Gjakova
Ðakovica (kyrill.: Ђаковица; alban. Gjakovë/Gjakova) ist eine Klein- und Industriestadt im Südwesten des Kosovo an der Grenze zu Albanien. Ðakovica ist Hauptsitz der gleichnamigen Großgemeinde Gjakovë/Ðakovica.
Gjakovë/Gjakova 1 Ðakovica/Ђаковица 2 | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | ![]() | |||
Koordinaten: | 42° 23′ N, 20° 26′ O | |||
Einwohner: | 90.000 | |||
Telefonvorwahl: | +383 (0) 0 | |||
3 Die Unabhängigkeit des Kosovo ist umstritten. Serbien betrachtet das Land weiterhin als serbische Provinz. |
Geschichte
- 1867: Beginn des Türkischen Gegenschlages bei Luma und der Malsia Gjakova.
- 1910: Türken marschieren in Peć und Ðakovica ein.
Bevölkerung
Nach Schätzungen der UNMIK leben derzeit etwa 90.000 Menschen in der Stadt Ðakovica, in der gleichnamigen Großgemeinde insgesamt 150.000. Im Kosovo-Krieg flüchteten beinahe alle in der Großgemeinde lebenden Serben. Vor dem Krieg lebten rund 3000 Serben in der Region, heute sind es nur noch sechs. Außerdem leben Angehörige ander erhnischen Minderheiten in Ðakovica, darunter derzeit etwa sechzig bosniakische Familien. Roma, Goranen, Aschkali und Kosovo-Ägypter sind mit insgesamt über 7000 Angehörigen vertreten.
Nur rund 15 Prozent der Menschen haben Arbeit und weniger als die Hälfte davon sind Frauen.
Krieg
Im Kosovo-Krieg wurde die Altstadt komplett zerstört; die Moschee, das ehemalige Polizeiquartier und eine Basilika sind noch heute Ruinen.
Infrastruktur
Der Militärflugplatz in Gjakova soll zum Zivilflughafen ausgebaut werden.