Bundesautobahn 23
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| Gesamtlänge | 87 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bundesautobahn 23 (Abkürzung: BAB 23) – Kurzform: Autobahn 23 (Abkürzung: A 23), auch „Westküstenautobahn“ genannt – führt mit einer Gesamtlänge von 87 Kilometern entlang der Bundesstraße B 5 von Heide in Richtung Süden über Meldorf, den Nord-Ostsee-Kanal, Itzehoe, Elmshorn und Pinneberg zur A 7 bei Hamburg.
Hinter Heide nach Norden geht die A 23 in die B 5 über und bindet so Eiderstedt, Husum und die Fähren zu den nordfriesischen Inseln an das deutsche Autobahnnetz an.
Die Autobahn ist die gesamte Strecke hindurch vierspurig. Bei Itzehoe ist im Zuge der Überquerung der Stör ein kleines Stück weiterhin eine Bundesstraße.

Die A 23 dient vor allem der Anbindung des Hamburger Umlandes zum anderen der Anbindung der strukturschwachen Kreise der Westküste an das Zentrum Hamburg. Im Sommer wird sie vielfach von Nordsee-Touristen benutzt, den Rest des Jahres überwiegend von Pendlern. Auf der Streckenführung im Kreis Pinneberg kommt es während der Hauptverkehrszeiten oft zu Staus, die im ungünstigsten Fall auf der A 7 vor dem Elbtunnel beginnen, sich über das Kreuz Hamburg-Nordwest fortsetzen und bis auf die A 23 reichen.
Die A 23 ist eine vergleichsweise junge Autobahn. Der erste Streckenabschnitt wurde 1964 als Umgehung der A 7 bis zur Hamburger Landesgrenze freigegeben. Es folgten 1975 die Strecke bis Elmshorn und 1981 bis Itzehoe. Der letzte Abschnitt von Itzehoe nach Heide wurde 1990 fertig gestellt. Eine besondere Schwierigkeit war die Erstellung der Ortsdurchfahrt Krupunder/Rellingen bis 1986, für die Familien aus etwa 50 Häusern umgesiedelt werden mussten. Der Ausbau des etwa 8 km langen, letzten noch fehlenden Stückes um Itzehoe, das bis jetzt als Bundesstraße auf einer zu schmalen Brücke die Stör überquert ist seit längerem geplant, die Realisierung ist jedoch aufgrund von Finanzierungsproblemen immer wieder verschoben worden.
Der Bau der A 23 war Teil eines umfassendes Programms, die ländlich geprägte Westküste zu industrialisieren. Im Rahmen desselben Programms wurde ebenso das Kernkraftwerk Brunsbüttel gebaut sowie Brunsbüttel mit Hilfe umfassender Subventionen zum Elbhafen und Industriestandort ausgebaut.
Siehe auch: Liste der Autobahnen in Deutschland
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