Borussia Düsseldorf ist ein Tischtennisbundesligist aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Zur Zeit ist der Verein, der die deutsche Meisterschaft zuletzt 2003 gewann, Deutschlands erfolgreichster Tischtennis-Verein.
Mannschaft
- Trainer: Dirk Wagner
- Manager: Andreas Preuß
Erfolge
- Europapokal der Landesmeister: 1988/89, 1990/91, 1991/92, 1992/93, 1996/97, 1997/98, 1999/2000
- 1988/89: Endspielsieg gegen Falkenbergs BTK
- 1990/91 gegen UTT Levallois: Nach einer 1:5-Niederlage im Hinspiel siegte Düsseldorf im Rückspiel mit 5:0 (Roßkopf, Fetzner, Thierry Cabrera) [1]
- 1991/92: Gegen den ATSV Saarbrücken siegen Roßkopf, Fetzner, Thierry Cabrera zweimal mit jeweils 5:2[2]
- 1992/93 gegen Royal Villette Charleroi (Belgien): Das Hinspiel gewann Charleroi mit 4:3, im Rückspiel siegte Düsseldorf ebenfalls mit 4:3, hatte insgesamt aber das bessere Satzverhältnis. Roßkopf, Fetzner, Plachý. [3]
- ETTU Cup: 1986/87[4], 1994/95, 2006/2007
- Deutscher Meister: 1960/61, 1968/69, 1969/70, 1970/71,1973/74,1974/75, 1977/78, 1978/79, 1979/80, 1980/81, 1981/82, 1985/86, 1987/88, 1989/90, 1991/92, 1992/93, 1994/95, 1995/96, 1997/98, 2002/03
- 1960/61: Gäb, Horst Terbeck, Walter Hafner, Horst Graef, Heinz Nink, Pit Weel
- 1968/69: Schöler, Jürgen Reuland, Peter Hübner, Micke, Horst Graef, Gäb
- 1969/70: Schöler, Lieck, Peter Hübner, Micke, Jürgen Reuland, Horst Graef
- 1970/71: Schöler, Lieck, Micke, Peter Hübner, Manfred Baum, Horst Graef
- 1973/74: Leiß, Schöler, Manfred Baum, Micke, Hans-Joachim Nolten, Torben Hartung, Mohammed Vahabzadeh
- 1974/75: Leiß, Schöler, Klaus Fillbrunn, Micke, Hans-Joachim Nolten, Ralf Wosik
- 1977/78: Douglas, Ralf Wosik, Hans-Joachim Nolten, Hanno Deutz, Schöler, Hans-Jürgen Herold, Karl-Heinz Scholl
- 1978/79: Douglas, Ralf Wosik, Hans-Joachim Nolten, Hanno Deutz, Schöler, Hans-Jürgen Herold, Karl-Heinz Scholl
- 1979/80: Douglas, Hans-Joachim Nolten, Ralf Wosik, Hanno Deutz, Jürgen Erdmann, Hans-Jürgen Herold, Karl-Heinz Scholl
- 1980/81: Douglas, Ralf Wosik, Ake Grönlund, Hans-Joachim Nolten, Hanno Deutz, Jürgen Erdmann, Hans-Jürgen Herold
- 1981/82: Douglas, Ralf Wosik, Hans-Joachim Nolten, Hanno Deutz, Jürgen Erdmann, Hans-Jürgen Herold
- 1985/86: Persson, Ralf Wosik, Cornel Borsos, Fetzner, Matthias Höring, Andreas Preuß
- 1987/88: Roßkopf, Ralf Wosik, Fetzner, Cornel Borsos, Christian Franzel, Andreas Preuß
- 1989/90: Roßkopf, Fetzner, Ralf Wosik, Torben Wosik, Christian Franzel, Jochen Lang, Sandor Jankovic, Andreas Preuß
- 1991/92: Roßkopf, Fetzner, Thierry Cabrera, Torben Wosik, Andreas Preuß, Ralf Wosik
- 1992/93: Roßkopf, Fetzner, Torben Wosik, Plachý, Sascha Köstner, Ralf Wosik
- 1994/95: Roßkopf, Samsonow, Dreher, Sascha Köstner, David Daus
- 1995/96: Roßkopf, Samsonow, Dreher, David Daus, Sascha Köstner
- 1997/98: Samsonow, Roßkopf, Philippe Saive, M.Monrad, David Daus
- 2002/03:
- Deutscher Pokalsieger: 1970, 1971, 1974, 1975, 1978, 1979, 1982, 1984, 1988, 1989, 1990, 1991, 1994, 1995, 1996, 1998, 1999, 2007[5]
Historie
1949 gründete sich der Verein als Tischtennis-Abteilung der Polizei-Sport-Vereinigung PSV Borussia 02. Am 7. Februar 1984 wurde diese Tischtennissparte ein als eigner Verein unter dem Namen Borussia Düsseldorf ausgelagert, weil man sich davon steuertechnische Vorteile versprach. [6][7]
Bei der Gründung der Bundesliga 1966 konnte sich Borussia Düsseldorf nicht qualifizieren. Erst 1967 stieg der Verein in die Bundesliga auf und gehört ihr bis heute (2006) ununterbrochen an. Der Aufstieg zum erfolgreichsten TT-Verein Deutschlands begann 1968, als Eberhard Schöler und Hans Wilhelm Gäb vom Ortsrivalen DJK TuSa 08 Düsseldorf (der zwischen 1962 und 1967 fünfmal Deutscher Meister wurde und der seine Mannschaft 1974 auf Bezirksebene zurückzog [8]) sowie Wilfried Micke von Borussia Dortmund zum PSV Borussia wechselten.
Die Erfolge basieren auf einer professionellen Vereinsführung. Als erster deutscher TT-Verein hatte die Borussia einen Manager (Wilfried Micke), einen Trainer (Johannes Dimmig seit 1977 [9], Mario Amizic von 1986 bis 2002[10]) und eine Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die in den ersten Bundesligajahren von Hans Wilhelm Gäb, dem späteren Präsidenten des DTTB und heutigem Vorsitzenden der Stiftung Deutsche Sporthilfe, geleitet wurde.
Um die Jugendarbeit zu fördern veranstaltete der Verein 1988 die 1. Kinder-Olympiade, die bis heute regelmäßig ausgetragen wird. Bei der ersten Auflage nahmen etwa 1400 Kinder aus Deutschland, Niederlande und Luxemburg teil.[11].
Bekannte Spieler
Neben der Förderung des Nachwuchses verpflichtete der Verein auch Profis der Weltklasse. Eine Auswahl:
- Eberhard Schöler, Wilfried Lieck, Hans Wilhelm Gäb, Ralf Wosik, Christian Süß, Jörg Roßkopf, Steffen Fetzner, Jochen Leiß
- Desmond Douglas, Jörgen Persson, Vladimir Samsonov, Michael Maze, Ryusuke Sakamoto
- im Jahre 2007 sind Timo Boll, der aktuelle Europameister im Einzel, sowie Dimitrij Ovtcharov, der mit der deutschen Nationalmannschaft Europameister wurde, nach Düsseldorf gewechselt
Literatur
- Düsseldorf-Report, Zeitschrift DTS, 1991/2 S.46-51
Referenzen
- ↑ Manfred Schillings: Entzaubert: Nach 1:5 noch 5:0, Zeitschrift DTS, 1991/4 S.50-52
- ↑ Manfred Schillings: Borussia Düsseldorf zum dritten Mal Europapokalsieger – Roßkopf blieb unbesiegt, Zeitschrift DTS, 1992/4 S.21
- ↑ Zeitschrift DTS, 1993/4 S.5-6
- ↑ Jörg Roßkopf, Ralf Wosik, Jörgen Persson gewannen das Endspiel gegen Levallois UTT (Frankreich)
- ↑ Bericht von der Endrunde Final Four: Zeitschrift tischtennis, 2008/1 S.30-33
- ↑ Zeitschrift DTS, 1984/5 S.29
- ↑ Zeitschrift DTS, 1985/11 S.30
- ↑ Zeitschrift DTS, 1974/19 S.65
- ↑ Zeitschrift DTS, 1977/3 S.6
- ↑ Friedhelm Körner: Nicht nur Jörg Roßkopf sieht in Mario Amizic den Meistermacher – Er hat den größten Anteil, Zeitschrift DTS, 1992/6 S.5
- ↑ Elmar Schneider: Kinder, Kinder – das war eine runde Sache, Zeitschrift DTS, 1988/9 S.22-24