Diskussion:Strahlenexposition

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Februar 2008 um 14:07 Uhr durch 91.20.233.42 (Diskussion) (Strahlenexposition durch Zigaretten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Skyhead in Abschnitt Unvollständige Darstellung, falsche Schlüsse

Erstmal: Gut lesbarer Artikel! Es müßten aber noch Orts- und Zeitangaben zu den Dosisangaben hinzugefügt werden: Insgesamt beträgt die Strahlenexposition des Menschen durch natürliche Quellen etwa 2,4 mSv pro Jahr oder bei den Tabellen. Wo und wann wurde gemessen? Auch in den Quellen: Bundesministerium für Umwelt,[…], Bundesamt für Strahlenschutz – Welches denn, von Deutschland, Österreich usw.?

weiter so! gruß --Gluon 00:45, 27. Jan 2005 (CET)

Gut lesbarer Artikel?

Naja, gut lesbar vielleicht, aber ausser den von Dir angesprochenen Punkten enthält der Artikel auch keinen Hinweis darauf, dass die (kosmische) Strahlenbelastung nicht nur von der Höhe (über NN), sondern ganz wesentlich auch von der geografischen Lage, sprich Breite abhängt. Sie ist in Polnähe bis zu drei mal höher als in Äquatornähe. Ausserdem finde ich die Angabe irgendwelcher Feuerwehrinterner Strahlenschutz-Grenzwerte nicht sonderlich spannend, interessanter dürften doch die Werte für die allgemeine Bevölkerung und vielleicht noch die für beruflich strahlenexponierte Menschen sein, vielleicht noch ergänzt durch die Auskunft, dass selbst diese Grenzwerte in bestimmten Fällen überschritten werden können (nämlich wenn die zuständige Behörde dies im Einzelfall gestattet), das steht alles in der jeweils gültigen Strahlenschutz- bzw. Röntgenverordnung.

Ich finde also den Artikel nicht so toll, in den Quellen tauchen die beiden von mir genannten Verordnungen, die den Strahlenschutz zumindest in D regeln, nicht auf, was die Unzulänglichkeiten mit erklärt. So bitte nicht weiter, sondern die (für eine deutschsprachige Ausgabe) wichtigsten Quellen sollten schon berücksichtigt werden.

Just my 2 Cents Achim

Falscher Gebrauch des Begriffs Strahlenbelastung

Strahlenbelastung ist keine physikalische Größe wie z.B. Äquivalentdosis. Deshalb können wir ihr auch keine physikalische Einheit zuordnen. Im Sprachgebrauch des Srahlenschutzes setzt Stahlenbelastung eine signifikante schädigende Wirkung voraus. Strahlenexposition ist dagegen wertfrei. Einen konkreten biologischen Schwellenwert gibt es bei der Strahlenwirkung nicht. Falls ein solcher Wert trotzdem erwähnt wird, ist es eine Frage der Definition und seine Größe muss angegeben werden. -- Radonmaster 19:00, 18. Jan 2006 (CET)

Änderung des Titels in Strahlenexposition

Der Titel dieses Artikels sollte meiner Ansicht nach von Strahlenbelastung in Strahlenexposition umgenannt werden. Der Artikel handelt hauptsächlich von der natürlichen und kosmischen Strahlung. Der Mensch hat sich im Laufe der Evolution an diese "natürliche" Hintergrundstrahlung angepasst. Aus diesem Grund ist nicht davon auszugehen, dass diese Strahlung eine Belastung für den Menschen bzw. sogar eine Gefährdung für den Menschen darstellt.


Natürliche Strahlenexposition

Quelle: http://www.zsr.uni-hannover.de/veroeff/natexfly.pdf --Drahreg01 21:39, 19. Mär 2006 (CET)

Einheitliche Tabellen

Die Tabelle der Strahlenbelastung sollte mit der von Strahlenrisiko abgeglichen und vervollständigt werden. Welche Werte soll man nehmen?

Tabellen: Belastung pro Jahr vs. akute Belastung

Das ist doch irgendwie irreführend: Alle Tabellen beziehen sich auf die Dosis pro Jahr, die mit Auswirkungen aber auf akute und kurzzeitige Belastung. So kommt man jetzt auf die Idee zu überlegen "Also wenn ich interstellar 500 msv abbekomme habe ich nach zwei Jahren eine leichte Strahlenkrankheit". Werde das mal hervorheben, damit es nicht überlesen wird. --StYxXx 21:59, 12. Jan. 2007 (CET)Beantworten

historisches literatur

Sternglass, Ernest J. Radioaktive "Niedrig"-Strahlung. Strahlenschäden bei Kindern und Ungeborenen. Aus dem Amerikanischen. 147 S. OKtn Bln., Oberbaumvlg., (1977) 89.58.145.129 11:58, 6. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Strahlenexposition durch Zigaretten

Ich möchte den Satz "Das Rauchen einer Zigarette führt zu einer Strahlenbelastung in Höhe von 0,07 mSv" anzweifeln. Ein Raucher, der eine Packung Zigaretten am Tag raucht (das ist wohl bei einer großen Zahl von Rauchern der Fall), nähme allein durch das Rauchen 1,19 mSv täglich auf bzw. 434,35 mSv pro Jahr, das wären 99% seiner gesamten durchschnittlichen Strahlenbelastung, weit jenseits der vorgeschlagenen Grenzwerte. Jedenfalls wäre die Belastung so hoch, daß sie für die Berechnung der durchschnittlichen Strahlenbelastung der Bevölkerung nicht vernachlässigt werden dürfte. --81.173.149.211 23:24, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten

guter Einwand, aber lies doch einfach mal die Quelle dazu..radioaktive Partikel enthält Zigarettenrauch jedenfalls reichlich..ob der Wert realistisch ist..
jedenfalls (aus der Quelle):

"Tabakrauch enthält eine kaum überschaubare Fülle krebserzeugender Substanzen. Diese reicht von toxischen Schwermetallen wie z.B. Kadmium über Blutgifte wie Benzol bis hin zu Teerpartikeln und dem hoch-kanzerogenen 3,4-Benzopyren. Auch Spuren radioaktiver Schwermetalle (Polonium) sowie des Gases Radon kommen u.U. im Tabak vor"

"Radioisotopen (Strahlenbelastung insgesamt: 0,07 mSv/Zigarette; Isotopen z.B. Polonium-210, Radium-226 und -228 und Kalium-40 - letzteres mit ca. 0,10-0,16 pCi/Zigarette - sowie Thorium-228)"
und das direkt in die Lunge!

Ich halte es im übrigen für sinnvoll, dass dies nicht auf meine durchschnittliche Dosis aufgerechnet wird - Rauchen ist dann doch eher ein nichtdurchschnittliches Verhalten. Und vergessen wir nicht: die meisten Raucher verrecken elendig an Krebs, das passt also schon. --SchallundRauch 18:50, 25. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Habe es in der angegebenen Quelle nachgelesen und dann zusätzlich mal eine paar kleine Überschlags-Rechnungen gemacht. Dabei bin ich zu dem Schluß gekommen, dass der Wert um mindestens Faktor 10 zu hoch ist. Ebenso: Eine Äquivalentdosis von ca. 500 mSv/a pro Raucher könnte nicht vernachlässigt werden. siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Tabakrauchen#Radioaktivit.C3.A4t

Die Angabe einer Dosis/Zigarette in einem halben Nebensatz ist sowieso problematisch, da so nicht klar wird, was genau gemeint ist. Unterscheidungen von z.B. Strahlungsort (auf den ganzen Körper oder nur auf die Lunge gerechnet?) und Strahlungszusammensetzung (Alpha-, Beta). Die obligatorische Quelle: http://www.rauchstoppzentrum.ch/0189fc92f11229701/0189fc92f511bd214/index.html Wenn ich dann versuche, die 10 µSv als typische Kernkraftwerksnähebelastung in Zigaretten aufzuwiegen, würde ich mal die 1,2 µSv nehmen und mal großzügig auf ne Packung aufrunden - der Vergleich ist aber irreführend, da der Rauch inhaliert wird, seine Ladung konzentriert abläd und größtenteils, normalerweise die Haut nicht durchdringende, alpha-Strahlung enthält. Demzufolge ist die Packung Zigaretten deutlich gefährlicher. (Unter dem Aspekt würde mich dann auch mal die Raucherverteilung in Verhältnis zur unten erwähnten Hochleistungs-Kernkraftwerk-Verteilung im Zuge Leukämieuntersuchung interessieren.) Mein Punkt: Strahlung nicht gleich Strahlung, und die nicht unbedingte Vergleichbarkeit sollte irgendwie deutlich gemacht werden, wenn schon Zahlen genannt werden.

Um zum Thema zurückzukommen: Die 1,2 µSv aus der Quelle als Gesamtbelastung würde dann die Rechnung ganz oben weniger drastisch ausfallen lassen während die 14 µSv als Belastung der Lunge die punktuelle Tumorgefahr besser beschreibt. --Axm

Der angegebene Link [3] verweist auf eine externe Kopie von Wikipedia-Inhalten. Die o.a. Zitate stammen aus dem Artikel über Tabakrauch (http://de.wikipedia.org/wiki/Tabakrauch). --ok

Wunschdenken?

Bei Durchsicht andrer Quellen und Informationen stellt man fest dass einige Dinge hier doch sehr verharmlosend dargestellt werden.

Zitat:

Technologisch bedingt gelangen beim Betrieb von Kernkraftwerken geringe Mengen radioaktiver Stoffe über den Kamin in die Luft oder werden über das Abwasser in die Umgebung abgegeben. Die daraus resultierende effektive Dosis liegt in der Praxis im Mittel unter 0,01 mSv, das heißt erheblich unterhalb der natürlichen Strahlenexposition

Ist das nun wirklich so? Oder ist das eher Wunschdenken? Man betrachte sich mal beispielsweise folgende Studien:

[Children And Young People Show Elevated Leukaemia Rates Near Nuclear Facilities]

[Kinderkrebs um Atomkraftwerke] --22:20, 3. Aug. 2007 (CEST)

Unvollständige Darstellung, falsche Schlüsse

Ich halte diesen Artikel für ziemlich unvollständig, da er wesentliche Strahlenbelastungspfade überhaupt nicht erwähnt.

Dieser Artikel bezieht sich im sehr stark auf Strahlenbelastung durch Körper-externe Quellen (z.B. Höhenstrahlung) und erwähnt Strahlenbelastung durch Körper-interne Quellen fast gar nicht (Stichwort: inkorporierte Strahlung). Wesentliche Belastungs-Szenarien, wie die Konzentration bestimmter Radionuklide in bestimmten Körperteilen (z.B. Konzentration radioaktiver Jod-Nuklide in der Schilddrüse, konzentration von radioaktiven Strontium-Nukliden in den Knochen) werden überhaupt nicht erwähnt. Auch Einflüsse von Nahrungsketten auf die Konzentration bestimmter Radionuklide bleiben unerwähnt.

In dem Artikel wird immer nur die Ganzkörper-Belastung von bestimmter ionisierender Strahlung bewertet, aber nicht die Belastung bestimmter Körperregionen. So ist in der Tabelle die mittlere Gesamtkörper-Belastung durch bestimmte radioaktive Quellen. Nur - bei radioaktiven Isotopen, die sich in bestimmten Körperegionen anreichern, kann die Organbelastung um bis zum Faktor 1000 höher sein. Bei einer mittleren Ganzkörperbelastung mit radioaktiven Jod-Isotopen von 0,01 mSv kann die Schilddrüsenbelastung über 10 mSv betragen. Ähnliches gilt bei sich in der Nahrungskette anreichernden Isotopen.

Da aber für das Risiko von Folgeschäden (z.B. Krebs in bestimmten Organen) nicht die gemittelte Ganzkörperstrahlung, sondern die jeweilige Organbestrahlung relevant ist, ist die Tabelle über die Effektive Strahlendosis hochgradig irreführend, denn hier müsste bei Belastung durch Radionuklide das Nuklid-Gemisch angegeben werden und bei der Strahlenbelastung die Belastung des am stärksten betroffenen Organs. Ebenso müsste (bei sich in der Nahrungskette anreichernden Radionukliden) die angenommenen Nahrungspfade angegeben werden.

Diese Fehler wirken sich insbesondere auf Strahlenquellen aus, die zum großen Teil auf radioaktiven Isotopen beruhen (natürliche Radionuklide, Radionuklid-Medizin, Kernkraftwerke, Tschernobyl-Unfall, Atombombenversuche).

Meiner Meinung nach müsste der Artikel überarbeitet werden: Es müssten die unterschiedlichen Belastungspfade dargestellt werden:

  • Äußere Strahlenbelastung (Gamma-Strahlung)
  • Inkorporierte Strahlung durch strahlende Partikel (lungengängige Feinstäube, Magen- Darm- Belastung durch verschluckte Partikel)
  • Inkorporierte Strahlung durch Einbau radioaktiver Isotope in körpereigene Stoffe (z.B. radioaktive Isotope von Spurenelementen)
  • Anreicherung radioaktoiver Isotope in der Nahrungskette (z.B. bei radioaktive Isotope von Spurenelementen)

Es müssten die unterschiedlichen Wirkungspfade dargestellt werden:

  • Auf den ganzen Körper gleichmäßig verteilte Strahlenbelastung (z.B. bei äußerer Gamma-Strahlung oder bei Aufnahme radioaktiver Isotope von Elementen, die im gesamten Körper gleichmäßig verteilt sind (z.B. Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff)
  • Auf einzelne Organe konzentrierte Strahlenbeleastung (z.B. bei radioaktiver Feinstaub-Belastung in der Lunge, z.B. bei in einzelnen Organen konzentrierten Elementen (z.B. Jod in der Schilddrüse, z.B. Calcium in den Knochen)

Viele Grüße Skyhead 01:35, 17. Dez. 2007 (CET)Beantworten