Benutzer:0x54/U4

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U-Bahn Frankfurt am Main
Baureihe U4
Siemens-Duewag U4
Siemens-Duewag U4
Siemens-Duewag U4
Nummerierung: 501–539
Anzahl: 39
Hersteller: DUEWAG, Siemens
Baujahr(e): 1994–1998
Achsformel: Bo'2'Bo'
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Kupplung: 25.840 mm
Länge: 24.490 mm
Höhe: 3.588 mm
Breite: 2.650 mm
Drehzapfenabstand: 8.950 mm
Drehgestellachsstand: 1.900 mm
Leermasse: 34.800 kg
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Installierte Leistung: 4×130 kW = 520 kW
Treibraddurchmesser: 720 mm – 640 mm
Laufraddurchmesser: 720 mm – 640 mm
Stromsystem: 600 V Gleichstrom
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Kupplungstyp: Scharfenberg
Sitzplätze: 63
Stehplätze: 111
Fußbodenhöhe: 870 mm

U4-Triebwagen (oder Baureihe U4) ist die Bezeichnung für die vierte Generation von Stadtbahnfahrzeugen in Frankfurt am Main. Sie wurden für den Einsatz bei der U-Bahn Frankfurt entwickelt und verkehren dort seit 1994 auf der A-Strecke.

Allgemeines

Der U4-Wagen ist ein sechsachsiger Zweirichtungs-Gelenktriebwagen. Vom Gesamtkonzept ist er seinem Vorgänger, dem 15 Jahre älteren U3-Triebwagen, in vielen Punkten sehr ähnlich.

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1. Serie (li.) / 2. Serie (re.)

Die Baureihe U4 wurde in zwei Serien gebaut und geliefert. Die erste Serie umfasst 18 Fahrzeuge mit den Nummern 501–518 und wurde zwischen 1994 und 199x geliefert. Ab 199x gab es eine zweite, 19 Fahrzeuge umfassende Lieferserie. Von der ersten Serie unterscheiden sich die neuen Wagen äußerlich lediglich durch ihre silberfarbenen Frontscheinwerfer-Umrandungen. Technisch sind beide Serien baugleich und voll kompatibel miteinander einsetzbar.

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Technik und Konstruktion

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Antrieb

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Elektronik

Die Steuerungselektronik und Leittechnik der Baureihe U4 basiert auf SIBAS 16[1], einem Mikroprozessorsystem für Schienenfahrzeuge. Das SIBAS-System ist modular aus verschiedenen Steuergeräten aufgebaut. Diese kommunizieren auf Basis einer strengen BUS-Architektur miteinander, welche den Verdrahtungsaufwand gegenüber älteren Baureihen erheblich verringert hat. Die Busse, über die die einzelnen Geräte verbunden sind, lassen sich grob in zwei Gruppen aufteilen:

  • Ein Fahrzeugbus (oder Wagenbus) übernimmt interne Kommunikations- und Steuerungsaufgaben eines Triebwagens.
  • Ein Zugbus stellt die Verbindung aller miteinander gekuppelten Triebwagen im Zugbetrieb her.

Kernstück der Steuerung ist das zentrale Steuergerät (ZSG), das sich im Fahrerraum des A-Teils befindet. Neben übergeordneten Steuerungsfunktionen hat es noch weitere Aufgaben, zu denen beispielsweise das Bus-Management, die Heizungsregelung sowie Diagnose- und Überwachungsfunktionen gehören. Im Zugbetrieb erfolgt über den Zugbus die Kommunikation mit den ZSGs anderer Fahrzeuge. Diese sind dem ZSG des führenden Wagens, welches die Master-Funktion übernimmt, untergeordnet. In den Führerstanden befinden sich Displays zur Anzeige von Betriebszuständen und Störungsmeldungen des ZSG.

Der Fahrzeugbus stellt die wageninterne Verbindung vom ZSG zu den beiden Antriebssteuergeräten (ASG) her. Jedes Fahrzeug hat pro Teil ein ASG, die jeweils einen Stromrichter steuern, dem wiederum jeweils zwei der insgesamt vier Fahrmotoren zugeordnet sind. Die ASG sind jeweils unter einer Sitzbank unmittelbar über den Stromrichtern eingebaut.

Außerdem gibt es eine Reihe von sogenannten KLIP-Stationen[2], die dezentrale Schnittstellen zur Eingabe und Ausgabe von digitalen und analogen Signalen bieten. Sie sind über den Steuerbus, einem fahrzeuginternen Wagenbus, mit dem ZSG verbunden. An diesen KLIP-Stationen sind einzelne Peripheriegeräte angeschlossen, wozu unter anderem die Heizungs-, Lüftungs-, Beleuchtungs- und Türsteuerung (Ausgabe) sowie die Bedienelemente im Fahrerraum (Eingabe) zählen. Sie bieten auch die Option zum Anschluss einer Klimaanlage, deren Einbau beim U4-Wagen zur Zeit in Planung ist.

Integriertes Bordinformationssystem

Die Baureihe U4 wurde als erstes Stadtbahnfahrzeug in Frankfurt mit einem – für Ende des 20. Jahrhunderts modernen – Integrierten Bordinformationssystem (IBIS) ausgeliefert. In einigen älteren Fahrzeugen wurde dieses System später nachgerüstet. Zum IBIS gehören neben Fahrgastsprechstellen zum Fahrer und dem Funkgerät, das die Verbindung zur Betriebsleitstelle herstellt, auch ein Fahrgastinformationssystem (FIS), welches aus je einer Zugzielanzeige an den Wagenköpfen sowie einem Haltestellenanzeige- und -ansagesystem im Innenraum besteht.

Wie die SIBAS-Leittechnik ist auch das Bordinformationssystem streng BUS-orientiert aufgebaut und verfügt ebenfalls über einen eigenen Zugbus und Fahrzeugbus. Den Kern bildet hier die IBIS-Zentrale, die sich im B-Teil des Fahrzeugs befindet und an beide Busse angebunden ist. Der Zugbus sorgt ausschließlich für die Kommunikation mit den IBIS-Zentralen anderer Wagen im Zugbetrieb, während der Fahrzeugbus einzelnen IBIS-Komponenten und Bediengeräte in den Führerständen mit der Zentrale verbindet. Über den IBIS-Fahrzeugbus besteht auch eine Verbindung zwischen der IBIS-Zentrale und dem zentralen SIBAS-Steuergerät (ZSG).

Innenraum

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Datei:Stadtbahnwagen U3 (Frankfurt).png

Farbgebung

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Umbauten

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Einsatz

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Unfälle

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Fahrzeugliste

Stand: Februar 2008

Nr. Serie Baujahr Bemerkungen
501 1 1994
502 1 199x
503 1 199x
504 1 199x
505 1 199x
506 1 199x
507 1 199x
508 1 199x
509 1 199x
510 1 199x
511 1 199x
512 1 199x
513 1 199x
514 1 199x
515 1 199x
516 1 199x
517 1 199x 2007: Abgestellt nach Unfall in der Wendeanlage Südbahnhof am 20. Februar
518 1 199x
519 2 199x
520 2 199x
521 2 199x
522 2 199x 2007: Abgestellt nach Unfall in der Wendeanlage Südbahnhof am 20. Februar
523 2 199x
524 2 199x
525 2 199x
526 2 199x
527 2 199x
528 2 199x
529 2 199x
530 2 199x
531 2 199x
532 2 199x 2007: Abgestellt nach Unfall in der Wendeanlage Südbahnhof am 20. Februar
533 2 199x
534 2 199x
535 2 199x
536 2 199x
537 2 199x
538 2 199x
539 2 1998

Einzelnachweise

  1. SIBAS: SIEMENS Bahn Automatisierungs System
  2. KLIP: Klemme für intelligente Peripherieanbindung

Literatur

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Commons: Siemens-Duewag U4 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien