Heinz Metlitzky (*18. September 1927 in Nejdek bei Karlsbad) ist ein deutscher Auslandskorrespondent.
Leben und Wirken
Während des II. Weltkriegs floh die Familie nach Baden-Württemberg. Metlitzky absolvierte in Esslingen sein Abitur. Anschließend wurde er Volontär und Redakteur bei den Stuttgarter Nachrichten. In der Folgezeit studierte er an der Missouri School of Journalism. Mitte der 1950er begann er als Fernsehjournalist beim Süddeutschen Rundfunk.
Metlitzky war einer der Mitinitiatoren des ZDF-Magazins, das ab 1969 von Gerhard Löwenthal moderiert wurde. 1966 ging Metlitzky als ZDF-Auslandskorrespondent nach Wien. 1968 berichtete er über den Prager Frühling und die Unruhen in der Tschechoslowakei.
1970 baute Metlitzky das ZDF-Nahost-Studio in Beirut auf. Über 10 Jahre berichtete Melitzky über den Krieg in Beirut. In den 1980er-Jahren wurden seine Reportagen aus Indien und Afghanistan im auslandsjournal gesendet. In Afghanistan hatte er vor allem die Gelegenheit die Mudschahidin zu begleiten. Seinen letzten Einsatz als Kriegsberichterstatter hatte Metlitzky Anfang der 1990er Jahre während der Belagerung von Sarajevo. Heute lebt Heinz Metlitzky mit seiner Frau Ursula Meissner im Ruhestand in der Nähe von Mainz.
Werke
- Todestanz. Sex und Aids in Afrika. Eichborn, 2003
- Mit Kamera und kugelsicherer Weste. Der ungewöhnliche Alltag einer Kriegsfotografin. Eichborn, 2001