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Pagania

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Paganien war in der Periode zwischen Früh- und Hochmittelalter ein südslawisches Staatsgebilde an der östlichen Adriaküste. Der Name der Herrschaft weist darauf hin, dass ihre Bewohner – die Narentaner – erst spät das Christentum übernommen haben und stattdessen lange Zeit heidnisch geblieben sind. Vermutlich im 11. Jahrhundert wurde Paganien vom Nachbarstaat Zahumlje absorbiert.

Lage und Ausdehnung

Die vermutete Ausdehnung Paganiens

Den Beschreibungen des byzantinischen Kaisers Konstantin VII. Porphyrogennetos zufolge bildeten die südlichen Ausläufe des Flusses Cetina die Nordwestgrenze und die Neretvamündung die Südwestgrenze Paganiens. Das Staatsgebilde soll sich aus drei Gespanschaften an Küste und Hinterland (Rastoka, Mokros und Dalen) sowie den Inseln Brač, Šolta, Hvar, Korčula, Vis und Lastovo zusammengesetzt haben.[1] Die wichtigste Städte waren vermutlich Mokro, Ostrog, Slavineca sowie Hvar und Stari Grad. Im Spätmittelalter hingegen dürfte Omiš bis ins 14. Jahhundert hinein die letzte Bastion der narentanischen Piraten geblieben sein.

Einzelnachweise

  1. De Administrando Imperio (Kapitel 30-36) auf Serbisch. 2. August 2007.