Candela
Candela (lateinisch für Talg-, Wachslicht) ist die photometrische SI-Basiseinheit der Lichtstärke.
- Einheitenzeichen: cd
- Formelzeichen: IV
- candela (lat.) = Kerze
Eine isotrope Lichtquelle der Lichtstärke I = 1 Candela strahlt einen Lichtstrom von dQ = 1 Lumen pro Raumwinkel dw = 1 Steradiant: .
Ein Candela ist die Lichtstärke (Lichtstromdichte) einer Strahlungsquelle, die monochromatische Strahlung der Frequenz 540 · 1012 Hertz, entsprechend einer Wellenlänge von 555 nm, mit einer Leistung von 1/683 Watt pro Steradiant (Raumeinheitswinkel) aussendet. Wie bei allen photometrischen Größen bestimmt die Hellempfindlichkeitskurve die physiologische Abhängigkeit von der Wellenlänge. Für die gewählte Wellenlänge gilt: .
Die Helligkeit eines Flächenstrahlers gibt die Leuchtdichte an, gemessen in cd/m².
Frühere Definition: 60 cd ist die Lichtstärke der 1 cm2 großen Öffnung eines schwarzen Körpers mit einer Temperatur von 2042,5 K (Schmelzpunkt von Platin).
Zur Orientierung:
Eine Haushaltskerze erzeugt einen Lichtstrom von ca. 15 Lumen, bezogen auf ein Steradiant beträgt die Lichtstärke .
Eine normale 100 W-Haushaltsglühlampe mit einer Lichtausbeute von ca. 15 lm/W erzeugt einen Lichtstrom von 1500 lm, bezogen auf ein Steradiant ca. 120 cd.
Die Lichtstärke (Lichtstromdichte) läßt sich erhöhen, wenn die Strahlung nicht gleichmäßig den umgebenen Raum ausleuchtet, sondern mit Reflektoren auf einen kleinen Bereich konzentriert wird. Begrenzen Reflektoren den Leuchtkegel auf ein Steradiant (d.i. die Fläche von 1m2 in 1 m Abstand), erzeugt eine weiße 1 W Leuchtdiode mit einer Lichtausbeute von 30 lm/W eine Lichtstärke von 30 cd.
Die Beleuchtungsstärke, gemessen in Lux, läßt sich in Lichtstrom und Lichtstärke umrechnen.
Siehe auch: Neue Kerze, Hefnerkerze, Internationale Kerze