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Digitale Radioskopie

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BMB Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung mbH

BMB Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 23. Oktober 1985 als
BMB Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung mbH
Sitz Heilbronn, BW, Deutschland
Mitarbeiterzahl 66 (2008)
Umsatz 3,6 Mio. EUR (2007)
Website www.BMB-Heilbronn.de

Die Firma BMB ist ein international tätiges mittelständisches Unternehmen aus dem Bereich der zerstörungsfreien Prüfung.

Seit 1985 prüft das Unternehmen Teile z.B. für die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt, den allgemeinen Maschinenbau sowie die Bahn auf Risse und innen liegende Fehler, stellt Materialhärten fest und montiert.


Geschichte

Der Firmengedanke

In den 1980ern waren die in der späteren BMB angewandten Prüfverfahren bereits lange bekannt. Man bezog bereits die bekannten Prüfmittel und prüfbegleitenden Mittel aus der Firma BERG GMBH und prüfte die hergestellten bzw. verwendeten Teile selbst. Aber große Unternehmen wie die Automobilhersteller erkannten die Vorteile und Notwendigkeit, eigene Geschäftsprozesse auszulagern. In diesem Zusammenhang wurde Herr Berg angesprochen, einen Dienstleister aufzuzeigen, welcher Prüfverfahren wie die Eindringprüfung durchführen könnte. Diese Nachfrage war der „Zündfunken“ für die heutige BMB GmbH.

Der Name

Im Jahre 1985 wurde die BMB gegründet. Der prägnante Name resultierte aus den Namen der Gründer selbst: Brandt, Meyer und Berg. Die gewählte Unternehmensform war die GmbH und die Gründer wurden zu gleichanteiligen Gesellschaftern zu je einem Drittel der Stammeinlage von 57.000 DM. Gerade diese Kürze und anscheinende Schlichtheit des Firmennamens sollte sich in Zeiten einer andauernden Globalisierung und Internationalisierung eben auch in Hinsicht auf Sprachen wie dem weltweit gesprochenen Englisch als großer Vorteil herausstellen. Nicht zuletzt, weil sich dieser Name gut im Gedächtnis behalten ließ und gleichzeitig eine Verknüpfung zu den Gründern, also dem Ursprung der Firma selbst, herzustellen vermochte.

Aufgaben

Der primäre Firmengedanke für die BMB war und ist die Sicherstellung von Qualität durch zerstörungsfreie Prüfung und die damit verbundene Veredelung von Teilen in einem Dienstleistungsprozess. Auch heute noch kann sich die deutsche Automobilindustrie mit dem Argument der Qualität und Sicherheit gegenüber außereuropäischen Herstellern abheben. Auflagen der Versicherungen und Gesetze der Bundesrepublik Deutschland verpflichten die Automobilhersteller, die Qualität von sicherheitsrelevanten Bauteilen sicherzustellen. So wird die Prüfung von Teilen unumgänglich, da nur auf diese Weise eine Gefahr über das Vorhandensein von Fehlern ausgeschlossen werden kann. Dies nicht zuletzt, weil bislang kein Verfahren zur Bauteilherstellung entwickelt wurde, welches eine angemessene Sicherheit geben könnte. Zu oft passiert es, dass nicht einwandfreie Teile durch natürliche Ereignisse gegossen, geschmiedet etc. werden. Die Gut-Teile herauszufinden und zu dokumentieren ist die Hauptaufgabe der BMB.

Prüfverfahren

Eindringprüfung (PT)

PT ist die internationale Bezeichnung und steht für Penetrant Testing. Die Eindringprüfung ist eine Zerstörungsfreie Prüfung, mit der alle zur Oberfläche hin offenen Materialtrennungen zur Anzeige gebracht werden können. Es können alle Werkstoffe geprüft werden, die durch die Eindringprüfmittel nicht angegriffen werden und nicht schwammig porös sind. Eingesetzt werden primär zu diesem Zweck Chemikalien, im folgenden Eindringmittel genannt.

PT im Jahr 1914

Diese Inspektionsmethode reicht in seiner Grundform bis in das Jahr 1914 zurück. Damals benutzte die Schifffahrtsindustrie das Grundprinzip dieser Prüfung, um Risse in den riesigen Motorblöcken der Kriegsschiffe aufzufinden. Die ölverdreckten Motorblöcke wurden bei der heutigen MTU in 120°C heißes Öl eingetaucht, wodurch sich das Schmutzöl verdünnte. Danach wurden die Motorblöcke „ausgeleert“ und getrocknet. Später tauchten dann nasse Streifen an der Oberfläche auf, welche die Risse darstellten. Später wurde Schlemmkreide als Verbesserung verwendet, um einen weißen Hintergrund zur schwarzen Fehleranzeige kontrastreich zu erreichen.

PT Heute

Mehrere Vorgänge wurden natürlich nach 90 Jahren verfeinert, auch die Prüfmittel und prüfbegleitenden Einrichtungen und Mittel sind heute besser aufeinander abgestimmt und erreichen heute eine Fehlererkennbarkeit für das menschliche Auge von 0,2 µm. Grundsätzlich wird das Teil im sauberen Zustand mit dem Farb- oder auch fluoreszierendem Eindringmittel benetzt, abgewaschen, getrocknet und schließlich unter Tageslicht (Farb) oder UV-Strahlung (fluoreszierend) ausgewertet.

Digitale Radioskopie (DR)

Die internationale Bezeichnung DR steht für Digitale Radioskopie. Mit Hilfe dieses ebenfalls zerstörungsfreien Prüfverfahrens lassen sich innenliegende Fehler eines Teils ausmachen.

DR Heute

Die technischen Fortschritte erlauben es, Maschinen einzusetzen, mit Hilfe derer eine Röntgenröhre kontinuierliche Röntgenstrahlen erzeugt, welche das Bauteil in der Anlage durchdringen und ein Detektor die Daten als Live Bild an einen Monitor überträgt. Dabei unterscheidet sich diese Methode relativ wenig von einem „Röntgenschuss“ (Radiographie mit einem Film) beim Arzt. Der Unterschied liegt erst einmal in der Strahlungsstärke und dem Strahlungsenergieniveau, die verwendet werden (medizinisch 5-30 kV, technisch 30-425 kV. Um beispielsweise einen Aluminium-Motorblock zu durchstrahlen, ist aufgrund der höheren Dichte des Werkstoffs höhere Energie notwendig als bei einer Knochenuntersuchung beim Menschen. Zusätzlich mit Hilfe von Joysticks, die Rangiermotoren steuern, kann man sich im wahrsten Sinne durch das Bauteil bewegen. Dabei sind die Prüfer der BMB während der gesamten DR Prüfung vollständig vor der Strahlung geschützt. Mit Hilfe von Vollschutzanlagen in Kabinen ähnlicher Form stellt sich dieser Schutz dar, welcher auch kontinuierlich von der Gewerbeaufsicht überwacht wird.