Der Eispickel ist ein Ausrüstungsgegenstand des hochalpinen Bergsteigers.
Er besteht aus dem Schaft, der Pickelspitze, der Schaufel und der Haue.
Der Eispickel dient dem Bergsteiger als Gehunterstützung auf Fels, Schnee und Eis (drittes Bein), zum Austesten der Schneeauflage über Gletscherspalten, zum Klettern auf Eis, zum Stufenschlagen im Eis, zum Abbremsen eines Sturzes auf Schnee oder Firn und als Anker zur Bergung von in Gletscherspalten gefallener Bergsteiger.
Entwickelt wurde der Eispickel mit der Entwicklung des Führerwesens im Alpenraum aus dem Küchenbeil der Bergführer und aus dem Alpenstock. Später besaß der Eispickel einen Schaft aus Holz; Pickelhaue, Schaufel und Spitze wurden aus Stahl gefertigt. Bei heute verwendeten Eispickeln besteht der Schaft aus Aluminium oder Stahl; Haue und Schaufel werden aus legierten Stählen gefertigt (z.B. CroMo oder NiCrMo).
Nach Anwendungszweck unterscheidet man Eispickel für leichte oder mittlere Gletschertouren und spezielle Eisgeräte für kombinierte Touren oder zum Eisklettern.
Der Eispickel wird oft in Kombination mit Steigeisen eingesetzt.