Qasr al-Banat

archäologische Stätte in Syrien
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Die heute in der modernen Großstadt ar-Raqqa gelegenen, unter dem Namen Qasr al-Banat bekannten Ruinen gehören zu den wenigen Denkmälern, die im Gebiet der 772 im Auftrag des Abbasidenkalifen al-Mansur (754-775) gegründeten Stadt ar-Rafiqa überliefert sind. Der Qasr al-Banat liegt im Bereich der befestigten Stadt, etwa 150 m westlich der Ostmauer bzw. ca. 400 m nördlich des Bab Bagdad.

Als Folge der raschen Ausdehnung der modernen Stadt ar-Raqqa wurde in den 70er Jahren sukzessive das gesamte historische Gelände überbaut. Auch das archäologische Areal beim Qasr al-Banat wurde durch neue Wohnbauten soweit reduziert, bis nur ein freier Platz von 80 m Breite und 200 m Länge übrigblieb, der im Osten von der Stadtmauer, im Westen von einer Strasse sowie im Süden und Norden von Häuserzeilen begrenzt wird.

Von 1977 bis 1982 konnte bei den Ausgrabungskampagnen eine große Anlage mit über 41 Räumen freigelegt und teilweise wiederaufgebaut werden.

Am Anfang des vergangenen Jahrhunderts wurden die Ruinen von ar-Raqqa mehrmals bearbeitet. Bislang grundlegend ist die Dokumentation von Herzfeld, der zusammen mit Sarre bei dem archäologischen Survey des Zweistromlandes zwischen Euphrat und Tigris im Jahr 1907 die Denkmäler von ar-Raqqa – und damit auch den Qasr al-Banat – eingehend untersuchte. Annähernd gleichzeitig besuchte auch Violet sowie wenig später, 1909, Bell die damals weitgehend unbewohnte Ruinenstadt, deren Beschreibungen zusätzliche Informationen auch zum Qasr al-Banat enthalten.