Sylvia Eckermann (* 2. Juli 1962 in Wien), (oder: Syl Eckermann) ist eine österreichische Medienkünstlerin.

Leben
Sie war von 1987 bis 1989 Mitglied der österreichischen Künstlergruppe Gangart.
Von 1989 bis 2004 arbeitete sie unter dem Label fuchs-eckermann mit dem Musiker und Medienkünstler Mathias Fuchs zusammen, und lebte für längere Zeit in Helsinki (Finnland), Manchester (UK) und Peking (China).
1996 bis 1999 war sie Art Director von derStandard.at (Onlineportal der österreichischen Tageszeitung Der Standard).
An der Sibelius-Akademie in Helsinki (Finnland) unterrichtete sie von 2000 bis 2001 als Lehrbeauftragte „Game Design for Musicians“.
Eckermann lebt heute als freischaffende, international tätige Künstlerin in Wien (Österreich).
Werk
Sylvia Eckermann arbeitet im Bereich der elektronischen Kunst. Sie setzt ihre Projekte meist als interaktive audio-visuelle Installationen[1] und Game Art - Environments[2] um, wofür sie eng mit Komponisten (u.a. Christof Cargnelli, Peter Szely) und DJs (u.a. Electric Indigo) zusammenarbeitet.
Um die aus Computer-Spielen und VJing bekannten - in Echtzeit gerechneten oder gemischten - Effekte zu erreichen, begann sie sich sehr früh mit Game-Engines (wie Unreal, Unity) zu beschäftigte. Ergebnis sind rasante, effektvolle Erlebnisräume, die genauso in Ausstellungen wie in Clubs ihre Wirkung entfalten, und Publikum in einen Sog an Bildern und Sounds gefangennehmen.
Durch Kooperation mit Künstlern wie Gerald Nestler erthält ihre Arbeit auch eine politische Komponente und zitiert Zusammenhänge zwischen Ökonomie und Kunst.
Ausstellungen
Teilnahme an Gruppenausstellungen (Auswahl)
- 2007: „Acting in Utopia“, Landesgalerie Linz, Linz (Österreich)
- 2006: „media@terra“, International Art + Technology Festival, Athen (Griechenland)
- 2006: „3rd International Digital Art Festival“, Changzhou (China)
- 2006: „WORKING_WORLD.NET“, Living and working in the Midst of Globalization, Museum Arbeitswelt, Steyr (Österreich)
- 2006: „artgames“, Analogien zwischen Kunst und Spiel, Ludwig Forum für internationale Kunst, Aachen (Deutschland)
- 2005: „skylab 5“, ZOOM Kindermuseum, Museumsquartier, Wien (Österreich)
- 2004: „ISEA 2004“, ISEA - Inter-Society for the Electronic Arts, Helsinki (Finnland)
- 2004: „GameArt“, Völklinger Hütte, Völklingen (Deutschland)
- 2003: „games“, Computerspiele von KünstlerInnen, Hartware MedienKunstVerein, Dortmund (Deutschland)
- 2003: „cyber@rt“, Bilbao (Spanien)
- 2003: „selfware-politics of identity“, Graz 2003 - Europäische Kulturhauptstadt , Graz (Österreich)
- 2000: „The Mindzone“, Millennium Dome, London (UK)
- 1999: „Synworld“, kuratiert von Konrad Becker, (Museumsquartier, Wien (Österreich)
- 1994: „ISEA 1994“, ISEA - Inter-Society for the Electronic Arts, Helsinki (Finnland)
Projekte (Auswahl)
- 2007: „Spiegelzellen“, Zusammenarbeit Peter Szely, Doron Goldfarb, Ars Electronica 07, Linz (Österreich)
- 2006: „Plastic trade-off“, Zusammenarbeit Gerald Nestler, Museum Arbeitswelt, Steyr (Österreich)
- 2006: „nowhere – ein welt raum spiel“, Zusammenarbeit Gerald Nestler, Oliver Irschitz, Christof Cargnelli, Beijing Cubic Art Center -Dashanzi Art District, Peking (China)
- 2004: „reservoir_bots v.2“, GameMod for a VJ, DJ: Electric Indigo
- 2004: „reservoir_bots“, Interperformative Inszenierung, Künstlerhaus, Wien (Österreich)
- 2004: „fluID - arena of identities“[3], Game about Identity, Kiasma, Helsinki (Finnland)
Einzelnachweise
- ↑ Ursula Hentschläger: „Stille in dröhnender Zeit“, in: artmagazine, 14.09.2007
- ↑ Reinhard Braun: „a MOD quite unlike any other“, in: Telepolis, 16.11.2003
- ↑ Rebecca Cannon: „FluID - Arena of Identities“, in: selectparks, 07.08.2003
Weblinks
Vorlage:PND Sylvia Eckermann bei artfacts.net
- Eintrag Sylvia Eckermann im Katalog der basis wien
- Eintrag Sylvia Eckermann im der Database of Virtual Art
- Homepage Künstlerduo fuchs-eckermann
Personendaten | |
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NAME | Eckermann, Sylvia |
ALTERNATIVNAMEN | Syl Eckermann |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Medienkünstlerin |
GEBURTSDATUM | 16. September 1962 |
GEBURTSORT | Wien |