Lorenz Hopfenmüller

deutscher katholischer Missionar
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Lorenz Hopfenmüller (* 1844 in Weismain; † 1890 in Shillong) war ein Geistlicher, Pressekaplan und Missionar in Indien.

Leben

Nach Übertritt an eine höhere Schule wohnt Lorenz Hopfenmüller im Aufseßianum bis zum Abitur. Nach abgelegter Reifeprüfung studierte er Philosophie am Lyzeum und trat ins Priesterseminar ein. Am 6. Oktober 1866 erhielt er durch den Erzbischof von Bamberg Michael von Deinlein die Priesterweihe. Deinlein schickte ihn zu weiteren Studien nach Würzburg. In Würzburg schloß er sich der Neuscholastik an und beendete seine Studien mit der Promotion 1867.

Nach abgeschlossener Studienzeit erhielt er in bamberg eine Kaplanstelle an der Pfarrei St. Martin. Durch den Kulturkampf, den Otto von Bismarck durch die Trennung von Kirche und Staat hervorrief, bildeten sich Gegenpole in Gründungen von Vereinen und Zeitungen. So wurde in Bamberg das Volksblatt gegründet, wo Hopfenmüller als Pressekaplan diesem vorstand. Hopfenmüller welcher durch seine Artikel, selbst in eigenen Kreisen umstritten war, zahlte damit, dass er mehrmals vor Gericht erscheinen musste, auch eine Haftstrafe von mehr als 8 Monaten war die Folge.

Nach der Entlassung aus dem Gefängnis erhielt er die Kuratie [Reichmannsdorf]], das dortige soziale Elend trat er mit ungewöhnlichem Engagement entgegen. Die Kuratie behielt er bis 1882 wo er dann als Pfarrer nach Seußling versetzt wurde. Als Pfarrer bewirkte er in Seußling die Gründung eines Darlehenskassenvereins für bauern und Handwerkern. Der Pfarrei Seußling stand er als Pfarrer bis 1887 vor. Er reiste um Missionar zu werden nach Rom und trat dort den Orden der Salvatorianer. Im Jahr 1888 legte er die Ordensgelübde ab und nahm als – Verbundenheit zum bistum bamberg – den Ordensnamen „Otto“ – nach dem Apostel der Pommern, den hl. bischof Otto I. von bamberg – an. 1890 reiste er mit Anderen nach Indien in das ihnen zugewiesene Missionsgebiet Assam. Dort verkündete Hopfenmüller , unter vorherigen lernen der Sprache und einer Zusammenstellung des christlichen Glaubens, den Bergvolk der Khasi das Evangelium.

P. Otto verstarb, ohne die Früchte seiner Arbeit ernten zu können am 21.8.1890 in Shillong wo er auch auf den anglikanischen Friedhof bestattet wurde. Eine Gedenktafel erinnert heute noch an ihn und in seinen Einsatzorten blieb er unvergessen. Nach seinen Tod traten Verwandte und Bekannte dem Orden der Salvatorianer bei und wirkten als Missionare in Assam.