Keuper (200-180 Mill Jahre v.Chr.) ist die oberste Stufe der Trias. Er gliedert sich weiter in
- Oberen Keuper (Rät)
- Mittleren Keuper (Gipskeuper)
- Unteren Keuper (Lettenkeuper)
Der Obere Keuper wird auch als Rhätkeuper bezeichnet. Er enthält marine Versteinerungen und Pflanzenreste - im Gegensatz zu den beiden anderen Keuperschichtfolgen, die arm an Fossilien sind. Der Obere Keuper leitet zum rein marinen Jura über.
Der Mittlere Keuper (auch Gipskeuper genannt), besteht aus Sandsteinhorizonten, Gipsablagerungen, sowie Mergel- und Schlufftonsteinen (sog. bunte Mergel).Der Gipskeuper ist die unterste Formation des Mittelkeupers. Er ist zwischen 50 und 165 Metern mächtig. Darüber folgen stellenweise mächtige Schilfsandsteinformationen. Dabei handelt sich um einen weichen, hellen Sandstein, dessen Sande früher als auch Scheuermittel für die Bodenreinigung benutzt wurden und daher im Stuttgarter Raum auch "Stubensandstein" bezeichnet wird. Der größte Anteil des leicht zu bearbeitenden Schilfsandsteins wurde in den vergangenen Jahrhunderten zum Bau von Häusern, Brücken, Kirchen und für Monumentalbauten (z.B. Burgen, Schlösser) verwendet. Auch heute wird Schilfsandstein noch stellenweise abgebaut und als Baustoff für die Renovierung historischer Bauten angeboten (z.B. Kölner Dom).
Der Unterkeuper auch Lettenkeuper genannt, wird durch gering mächtige, nicht abbauwürdige Kohleflöze gekennzeichnet. Er besteht hauptsächlich aus Tonen, dolomitischen Bänken und aus Sandsteinen.
Der Keuper folgt auf den Muschelkalk und geht dem Lias voran.