Otto Häuser

deutscher Schulleiter und Schriftsteller
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Januar 2005 um 16:15 Uhr durch Magnus Manske (Diskussion | Beiträge) (Personendaten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Otto Häuser (*20. Mai 1924 in Sankov bei Karlsbad) ist ein Schriftsteller, der mit seinen satirischen Büchern über den Schüler Ottokar Domma bekannt wurde. Diesen Namen benutzte er zugleich als sein Pseudonym.

Nach dem Militärdienst im Zweiten Weltkrieg wurde er Neulehrer an einer Dorfschule in Sachsen-Anhalt und war später Schulleiter in Tangerhütte. Seit den 1950er Jahren war er schriftstellerisch tätig. Otto Häuser lebt heute in Schöneiche bei Berlin.

Werke

Aus der Sicht des zwölfjährigen Schülers Ottokar Domma (Domma = russisch Häuser) beschrieb er satirisch den Alltag in einem ostdeutschen Dorf - sowohl vor als auch nach der Wende. Diese Geschichten erschienen zunächst in der Satirezeitschrift Eulenspiegel, ab 1967 in Buchform. Bis heute erschienen folgende Ottokar-Bücher:

  • Der brave Schüler Ottokar (1967)
  • Ottokar, das Früchtchen (1970)
  • Ottokar, der Weltverbesserer (1973)
  • Ottokar, der Gerechte (1978)
  • Ottokar, der Schalk (1983)
  • Ottokar, der Philosoph (1989)
  • Ottokar und die neuen Deutschen (1991)
  • Ottokar, die Spottdrossel (1993)
  • Ottokar, der Fersehstar (1994)
  • Ottokar, das Schlitzohr (1996)

Zur Ottokar-Reihe entstanden auch zwei Hörspiele sowie 1976 der Kinofilm Ottokar, der Weltverbesserer. Die Bücher sind auch in mehreren Sammelbänden erhältlich, z.B. Rückblicke eines braven Schülers (1993) oder Das dicke Ottokar-Buch (2004).

Ferner veröffentlichte Häuser das Begleitbuch Ottokar gibt Auskunft (1997) sowie 2003 (unter dem Pseudonym Ottokar Domma sen. seine Kindheitserinnerungen unter dem Titel Erinnerungen eines Großvaters.