Gertrud von Nivelles

Jungfrau, Äbtissin des Klosters Nivelles
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Gertrud von Nivelles (* 626, † 17. März 659) war Äbtissin des Klosters Nivelles in Belgien.

Leben

Sie war die Tochter von Pippin dem Älteren und seiner Frau Ibuberg und damit die Ur-Ur-Großtante von Karl dem Großen. Mit 14 Jahren trat sie in das von ihrer Mutter gegründete Kloster in Nivelles ein, dem sie von 652 bis zu ihrem Tod als Äbtissin vorstand. Sie war sehr gebildet und setzte sich dafür ein, dass auch Mädchen die Heilige Schrift lesen sollten. Sie erzog im Kloster Nivelles die belgische Nationalheilige, die heilige Gudula von Brüssel. Ebenso war sie engagiert in der Krankenpflege und ließ für irische Wandermönche, die sie in ihr Kloster gerufen hatte, ein Spital bauen.

Verehrung

Ihr Schrein in Nivelles wurde 1940 zerstört.

Im Mittelalter trugen viele Krankenhäuser ihren Namen. Die ebenfalls nach ihr benannte "Gertrudenminne" trank man im Mittelalter zu Abschied oder Versöhnung.

Sie ist Schutzpatronin gegen Mäuse- und Rattenplagen, der Reisenden und Pilger, der Gärtner und der Armen und Witwen.

Im Maingebiet wird sie als Gertrud von Karlburg verehrt.

Gedenktag

Ikonografie

Dargestellt wird sie meist in Äbtissinnentracht mit Mäusen, manchmal auch mit Buch oder Spinnrad.