Das deutsche Afrikakorps war ein Expeditionskorps der deutschen Wehrmacht im zweiten Weltkrieg. Das Operationsgebiet befand sich von 1941 bis 1943 in Nordafrika und erstreckte sich im Verlaufe des Krieges von Tunesien über Libyen bis Ägypten.
Oberbefehlshaber war bis kurz vor der Niederlage 1943 Generalfeldmarschall Erwin Rommel. Sein wichtigster Widersacher wurde der britische General Bernard Montgomery als Befehlshaber der britischen 8. Armee.
Der Afrikafeldzug begann mit einem Angriff der zahlenmäßig weit überlegenen Italiener von Libyen auf die Britische Armee in Ägypten. Die Briten konnten den Angriff nicht nur abwehren, sondern konnten in einem Gegenangriff nach Libyen eindringen.
Um die Niederlage Italiens abzuwenden, schickte das Deutsche Reich das Afrikakorps zur Verstärkung der italienischen Truppen. Aus der anfänglichen Unterstützung rückten die Deutschen bald in die Rolle eines Hauptbeteiligten: Da für die Briten Afrika das einzige Kampfgebiet mit direktem Kontakt zu ihrem Hauptgegner Deutschland war, setzte Großbritannien große Anstrengungen in diesen Kriegsschauplatz. Während Großbritannien durch seine Kolonien über sichere Versorgungswege verfügte, litt das Afrikakorps ständig unter dem Problem, seinen Nachschub über das Mittelmeer sichern zu müssen, wo er den Angriffen der Royal Navy und Royal Air Force ausgesetzt war.
Wichtige Schlachten fanden bei Tobruk und El Alamein statt. Nach wechselvollen Kämpfen wurde das Afrikakorps schließlich nach Tunesien (Tunesien-Feldzug) zurückgedrängt. Mit der Landung der Amerikaner in Marokko geriet das Afrikakorps in einen Zweifrontenkrieg, durch den ein Verbleib auf dem Kriegsschauplatz unmöglich wurde.
siehe auch: Heeresgruppe Afrika