Fryderyk Franciszek Chopin (Frédéric François Chopin auch Fryderyk Franciszek Szopen) (* 22. Februar oder 1. März 1810 in Żelazowa Wola, nahe Warschau/Polen[1]; † 17. Oktober 1849 in Paris) war ein polnischer Komponist, Pianist und Pädagoge. Er gilt als einer der einflussreichsten und beliebtesten Klavierkomponisten des neunzehnten Jahrhunderts und als bedeutendste Persönlichkeit in der Musikgeschichte Polens.

Die frühen Jahre
Chopin wurde als Fryderyk Franciszek Chopin in Żelazowa Wola (Polen) geboren. Sein Geburtsdatum ist nicht eindeutig gesichert. Auf seiner lateinisch geschriebenen Taufurkunde, die etwa 50 Jahre nach seinem Tode entdeckt wurde, ist als Geburtsdatum der 22. Februar 1810 und als Taufdatum der 23. April vermerkt. Taufort war die Wehrkirche von Brochów (Polen). Auch die polnische Geburtsurkunde mit der eigenhändigen Unterschrift des Vaters bestätigt den 22. Februar 1810.[2] Möglicherweise sind diese Eintragungen irrtümlich eine Woche zu früh datiert und Chopins eigene Angabe, er sei am 1. März 1810 geboren, stimmt mit der Wahrheit überein.
Sein Vater Nicolas Chopin (1771–1844), ein Franzose, dessen polnische Abstammung umstritten ist, hätte auf dem väterlichen Weingut in Lothringen sein Auskommen gehabt, wanderte aber 1788 nach Polen aus, verdingte sich dort als Bürokraft und Hilfsarbeiter, nahm die polnische Staatsbürgerschaft an, kämpfte im Russisch-Polnischen Krieg und dem folgenden Kościuszko-Aufstand auf der Seite Polens und arbeitete nach dem Untergang des polnischen Staates als Hauslehrer für Französisch in verschiedenen adligen Familien. Als er die aus einem verarmten polnischen Adelsgeschlecht stammende Justyna Krzyżanowska (* 1782), eine Verwandte eines seiner Arbeitgeber, kennenlernte und am 2. Juni 1806 heiratete, begrüßte ihre Familie diese Verbindung und vermittelte Nicolas Chopin eine Stelle als Französischlehrer an einem neu gegründeten Gymnasium. Nachdem die Chopins 1810 nach Warschau umgezogen waren, nahmen sie einige Untermieter auf, darunter Julian Fontana, der mit Frédéric Chopin in lebenslanger Freundschaft verbunden war und bis zu seinem Umzug nach Amerika im Jahre 1841 als Kopist von Chopin tätig war.
Frédéric Chopin und seine drei Schwestern Ludwika (* 1807), Isabella (* 1811) und Emilia (* 1812) erhielten eine gründliche Erziehung, die von Herzlichkeit und Toleranz geprägt war. Der Tradition zufolge war es Aufgabe der Mutter sowie der Schwester Ludwika, den Jungen an das Klavier heranzuführen. Chopins musikalisches Talent zeigte sich früh, er galt als Wunderkind und komponierte schon im Alter von sieben Jahren. Seine erste Polonaisen B-Dur und g-Moll sind auf 1817 datiert und ließen eine außergewöhnliche improvisatorische Begabung erkennen. Sein einziger Lehrer war in den Jahren von 1816 bis 1822 der polnische Pianist und Violinist Wojciech Adalbert Żywny. [3]
Im darauf folgenden Jahr 1818 spielte der Achtjährige anlässlich eines Wohltätigkeitszweckes ein Konzert des österreichischen Komponisten Adalbert Gyrowetz und trat seither in den Salons des polnischen Hochadels und der Aristokratie auf.
Seit 1822 nahm Chopin Privatunterricht in Musiktheorie und Komposition bei Jozef Elsener. Ein Jahr später spielte er öffentlich ein Konzert von Ferdinand Ries.
Chopin absolvierte die Mittelschule (bis 1826) und studierte anschließend am Konservatorium in Warschau Klavier und Komposition bei Józef Elsner. Er komponierte eifrig und legte die Ergebnisse seinem Lehrer Elsner vor, der dazu feststellte: „Er meidet die ausgetretenen Pfade und gewöhnlichen Methoden, aber auch sein Talent ist ungewöhnlich.“ Sein zweites veröffentlichtes Werk, die unter der Opus-Zahl 2 erschienenen Variationen über das Thema „Là ci darem la mano“ aus der Mozart-Oper Don Giovanni erregte wenige Jahre später Aufsehen in Deutschland. 1831 schrieb der Komponist Robert Schumann als Musikkritiker in der Leipziger „Allgemeinen Musikalischen Zeitung“ unter dem Titel „Ein Werk II.“ mit dem Ausruf „Hut ab Ihr Herren, ein Genie“ eine huldigende Rezension über Chopins Bearbeitung.
Zwischen Warschau, Wien und Paris
Zwischen 1829 und 1831 hielt sich Chopin abwechselnd in Warschau, Wien und in Paris auf. Er gab mehrere Konzerte, denen Publikum wie Fachpresse großes Lob zollten. Die „Allgemeine Musikalische Zeitung“ in Leipzig hob die „ausgezeichnete Zartheit seines Anschlags, eine unbeschreibliche mechanische Fertigkeit, sein vollendetes, der tiefsten Empfindung abgelauschtes Nuancieren“ hervor und bezeichnete ihn als „einen der leuchtendsten Meteoren am musikalischen Horizont“. 1829 verliebte sich Chopin in die Konservatoriumsschülerin Konstanze Gladkowska und erzählte dies seinem Freund Titus. Die verheimlichte Leidenschaft endete für sie, da Vater Nicolas Chopin wegen der 1830 im damaligen Kongresspolen ausgebrochenen Aufstände gegen die Fremdherrschaft seinem Sohn riet, vorerst im Ausland zu bleiben. Die endgültige Übersiedlung Frédéric Chopins nach Paris erfolgte im Jahr 1831. Der Abschied von seiner Heimat Polen fiel ihm nicht leicht.
„Die schönste aller Welten“
Von Paris war Chopin sehr angetan: Die Baulichkeiten und das Ambiente der Stadt sowie das großstädtische Flair der Parisiennes faszinierten ihn. „Die schönste aller Welten“ schrieb er in einem Brief nach Polen. Chopin bemühte sich zunächst, weiter auf dem Klavier unterrichtet zu werden. Er sprach bei Friedrich Kalkbrenner vor, doch dessen Reaktion ließ ihn wie seine Freunde vermuten, dass Kalkbrenner es nur darauf abgesehen habe, sich damit zu schmücken, der Lehrer Chopins zu sein. Der Unterricht dauerte keinen Monat, Chopin fühlte sich von Kalkbrenners Schulmeisterei eingeengt.
In Paris finanzierte Chopin seinen Lebensunterhalt mit Konzerten. Zunächst deckten die Einnahmen gerade die Kosten, Chopin war einfach noch nicht bekannt genug. Ein einflussreicher Förderer nahm ihn schließlich mit zu einem Empfang bei der Familie Rothschild. Sein Klavierspiel entzückte die Gäste so sehr, dass er im Handumdrehen eine Reihe von Klavierschülern – und vornehmlich Klavierschülerinnen – gewonnen hatte. So hatte Chopin ab 1833 ein geregeltes Einkommen, das durch Konzerte und Kompositionen zusätzlich Aufstockung erfuhr. Seine Verhältnisse waren somit geordnet. Während andere Musiker des 19. Jahrhunderts wie z. B. Richard Wagner oder Pjotr Tschaikowski über Phasen hinweg auf die finanzielle Unterstützung von Gönnern oder Gönnerinnen angewiesen waren, hatte Chopin Freundschaften, die keiner berechnenden Hintergedanken bedurften. Er konnte sich eine private Kutsche und Bedienstete leisten und ließ seine Kleidung nur aus feinsten Stoffen fertigen. Trotzdem fand er Grund, sich bei einem Freund zu beklagen – sein aufwendiger Lebensstil verschlang nämlich so viel Geld, dass sich Chopin genötigt sah, statt vier Stunden nun fünf Stunden Unterricht täglich zu geben.
Zu Chopins Freundeskreis zählten u.a. die Dichter Musset , Honoré de Balzac, Heinrich Heine und Adam Mickiewicz, der Maler Eugène Delacroix, die Musiker Franz Liszt und Ferdinand Hiller und die Schriftstellerin George Sand. Letztere hatte er im Hause Franz Liszts kennengelernt, und seine erste Reaktion auf diese in Männerkleidung auftretende, zigarrenrauchende Frau war pure Ablehnung: „Was für eine unsympathische Frau sie doch ist! Ist sie denn wirklich eine Frau? Ich möchte es fast bezweifeln.“ 1836 macht er Bekanntschaft mit Adolph von Henselt in Karlsbad.
Die Zeit mit George Sand
Als Chopin 1837 wegen einer unglücklichen Liebe zu der damals 18-jährigen Maria Wodzińska in eine Lebenskrise geriet, war es die sechs Jahre ältere George Sand, die ihm sein seelisches Gleichgewicht wiedergab. Auf den ersten Blick scheint dies verwunderlich: Maria Wodzińska und George Sand hatten so gut wie nichts miteinander gemein. Wodzińska war ein femininer Typ, wie man sich das von Töchtern aus gutem Hause wünschte, wohingegen die Schriftstellerin Sand sich als selbstbewusste, provozierende und antithetisch gebende Persönlichkeit darstellte. Aufgrund der Tatsache, dass Chopin sie beim ersten Kennenlernen vehement abgelehnt hatte, blieben bei dem Verhältnis der beiden zueinander als Liebesbeziehung viele Fragen offen. Einerseits: George Sand war eine leidenschaftliche Frau, der eine ganze Reihe zumeist jüngere Männer regelrecht verfielen. Ob das auch auf Chopin zutraf, lässt sich nicht beantworten. George Sand hat nachträglich zahlreiche an sie gerichtete Briefe vernichtet, sodass hierfür keine eindeutigen Belege überliefert sind. Zehn Jahre sollte diese intime Beziehung dauern. In dieser Zeit hielt sich das Paar abwechselnd in Paris sowie auf George Sands Landsitz in Nohant auf.
Valldemossa
Im November 1838 übersiedelte George Sand mit ihren Kindern Maurice und Solange nach Mallorca. Der Entschluss beruhte auf ärztlichem Rat, denn man erwartete sich eine Verbesserung des Gesundheitszustandes von Maurice, den eine rheumatische Erkrankung plagte. Aber auch Chopin, der zeitlebens an Tuberkulose litt, erhoffte sich eine Linderung seines Leidens durch ein milderes Klima und schloss sich der Familie an. Maurice erholte sich sichtbar. Für Chopin stand der Aufenthalt in der Kartause von Valldemossa jedoch unter keinem guten Stern. Die Räumlichkeiten waren zu kalt, und zum unleidlichen Wetter kam hinzu, dass die Mallorquiner gegenüber dem nicht verheirateten Paar sehr distanziert blieben. Gleich zu Anfang entwickelte Chopin alle Anzeichen einer Lungenentzündung, wie George Sand später schriftlich beklagte. Nach 98 Tagen verließen Chopin und Sand die Insel wieder. So kurz dieser Zeitraum im Verhältnis zu den übrigen Jahren erscheinen mag, sowohl Chopin als auch George Sand hatte dieses Ereignis stark mitgenommen. Aber anders als George Sand, die ihr vernichtendes Urteil über die Mallorquiner gleich in dem Roman Ein Winter auf Mallorca aufarbeitete, reagierte Chopin weniger nachtragend. Der gern zitierte Brief vom 3. Dezember 1838 über die ärztliche Kunst der Mallorquiner ist möglicherweise weniger boshaft gemeint als vielmehr Zeugnis seiner Selbstironie, derer Chopin sich oft bediente, um mit seiner chronischen Erkrankung fertig zu werden.
- „Die drei berühmtesten Ärzte der ganzen Insel haben mich untersucht; der eine beschnupperte, was ich ausspuckte, der zweite klopfte dort, von wo ich spuckte, der dritte befühlte und horchte, wie ich spuckte. Der eine sagte, ich sei krepiert, der zweite meinte, dass ich krepiere, der dritte, dass ich krepieren werde.“
Auf Mallorca wurden die 24 Préludes fertiggestellt, zu denen das bekannte „Regentropfenprélude“ zählt. Im Kontext dieses Musikstücks wird gern darauf verwiesen, wie unwohl Chopin sich in der unbehaglichen Umgebung des Klosters gefühlt habe. Ein Brief vom 28. Dezember 1838 belegt diese Annahme. Chopin schrieb an einen Freund:
- „Nur einige Meilen entfernt zwischen Felsen und Meer liegt das verlassene, gewaltige Kartäuserkloster, in dem du dir mich in einer Zelle mit Tür, einem Tor, wie es nie in Paris eins gab, vorstellen kannst, unfrisiert, ohne weiße Handschuhe, blass wie immer. Die Zelle hat die Form eines hohen Sarges, das Deckengewölbe ist gewaltig, verstaubt, das Fenster klein, vor dem Fenster Orangen, Palmen, Zypressen; gegenüber dem Fenster mein Bett auf Gurten unter einer mauretanischen, filigranartigen Rosette. Neben dem Bett ein quadratisches Klapppult, das mir kaum zum Schreiben dient, darauf ein bleierner Leuchter mit einer Kerze, Bach, meine Kritzeleien und auch anderer Notenkram ... still ... man könnte schreien ... und noch still.“
Nach George Sands Roman Ein Winter auf Mallorca litt Chopin in dieser Zeit öfter unter Halluzinationen. Als George Sand mit ihren Kindern aufgrund strömenden Regens erst mitternächtlich von einem Ausflug nach Palma zurückkehrte, sprang Chopin vom Klavier auf und klagte: „Ach, ich wusste, dass ihr tot seid“ – nur langsam kam ihm die Einsicht, dass er irrte, dass alle lebten.
Ende der Beziehung
Die Beziehung zwischen Chopin und George Sand endete 1847. Der Grund hierfür ist nicht eindeutig geklärt. Weder Chopin noch George Sand haben zu ihrer Trennung Stellung bezogen. Bekannt ist, dass George Sand zu der Zeit sehr konfliktfreudig auftrat. Dass ihre Tochter Solange sich dem mittellosen Bildhauer Auguste Clésinger zugewandt hatte, war Auslöser für Familienstreitigkeiten, bei denen es zu Handgreiflichkeiten zwischen dem Sohn Maurice und Clésinger bzw. der dem Sohn beispringenden Mutter kam. Was im Einzelnen vorgefallen war, ist nicht gesichert, weil es hierüber von Seiten George Sands sowie Solange unterschiedliche Versionen gibt. Chopin, von der Nachricht brüskiert, dass Solange sich heimlich verlobt hatte, hielt gleichwohl seine Freundschaft zu ihr aufrecht, was für George Sand einen unglaublichen Affront darstellt.
Früher Tod
Chopin starb am 17. Oktober 1849 (wie sein damaliger Freund Fredéric Haffner) im Alter von 39 Jahren in seiner Wohnung an der Place Vendôme Nr. 12 im Pariser Zentrum an den Folgen der ihn jahrzehntelang quälenden Tuberkulose. Zum Zeitpunkt seines Todes wachten enge Freunde, unter anderem auch Solange Dudevant, an seinem Bett. Am darauffolgenden Morgen fertigte Auguste Clésinger die Totenmaske ebenso wie eine Plastik seiner linken Hand an.
Chopin wurde auf dem Friedhof Père Lachaise beerdigt. Sein Herz wurde auf Chopins Wunsch nach Warschau verbracht und dort in der Heiligkreuzkirche beigesetzt.
Werke
Chopins Hauptwerk ist für Klavier geschrieben. Das Violoncello ist in vier Kompositionen vorgesehen, im Ende der 1820er Jahre entstandenen Klaviertrio und in der Introduction et Polonaise brillante für Klavier und Violoncello sowie im gemeinsam mit seinem Cellisten-Freund Auguste Franchomme verfassten Grand Duo über Themen aus Meyerbeers Oper „Robert der Teufel“ und in seiner späte Sonate für Violoncello und Klavier. Seine wenigen, nicht für die Veröffentlichung bestimmten Lieder erlangten dagegen nie die Bedeutung, wie sie beispielsweise die Lieder des gleichaltrigen Robert Schumann erreichten. Um so erstaunlicher mag es erscheinen, dass Chopins Werke, vor allen Dingen solche, in denen nicht die typischen pianistischen Techniken im Vordergrund stehen, gesanglichen Charakter haben. Erforschungen seines Kompositionsstils haben gezeigt, dass alle Melodielinien so strukturiert sind, dass sie ein Sänger interpretieren könnte. Die Melodiebögen enden stets an der Stelle, an der ein Sänger Luft holen würde. Bezeichnend für seine Werke ist auch die oft geforderte völlige Unabhängigkeit der Hände voneinander. Nicht selten hat Chopin passagenweise Triolen, also drei Töne in der einen gegen zwei in der anderen Hand gesetzt. Die zweite Etüde opus posthumus besteht komplett aus dieser Kombination, auch im Fantaisie Imprumptu setzt er diese Technik im Mittelteil ein, während am Anfang und Ende nahezu ausnahmslos die Kombination drei gegen vier (Achtel-Triolen links gegen Sechzehntel rechts) zu spielen ist.
Solistische Werke
Als Pole hat Chopin – wie sein Landsmann Karol Kurpiński – den heimatlichen Tänzen Polonaise und Mazurka ein Denkmal gesetzt.
Das früheste von Chopin im Druck erhaltene Stück ist eine Polonaise in g-Moll (K. 889) von 1817. Werke dieser Gattung komponierte er immer wieder. Einige Polonaisen ohne Opuszahl sind Jugendwerke, die Chopin später nicht veröffentlichen wollte, weil sie ihm zu schlicht waren. Zunächst orientierte er sich den Polonaisen Carl Maria von Webers und Johann Nepomuk Hummels. Seine späteren, in Paris entstandenen Werke dieser Gattung machen sich von den Vorbildern frei. Die meisten von ihnen verfügen (ab op. 26 Nr.1) über eine kadenzierende Auftaktphrase, welche die Stücke formal gliedert.
Die Mazurka war, anders als die Polonaise, Anfang des 19. Jahrhunderts eine recht neue Gattung, die sich aber schnell in ganz Europa etablierte. Chopin hörte Mazurken sowohl in den städtischen Salons, als auch deren folkloristische Urform während seiner Sommeraufenthalte auf dem polnischen Land. Mit 15 Jahren schrieb er seine erste Mazurka (B-Dur K. 891–895). Stilistische Merkmale seiner Mazurken sind u. a. die Verwendung der Chromatik, modale Wendungen und zuweilen ein Bass mit Quint-Bordun. Ab op.6 (entst. 1830-32) veröffentlichte er Mazurken meist in Form von Zyklen, wobei jeweils das letzte Stück einen groß angelegten Abschluss bildet.
Generell eignen sich Chopins Polonaisen und Mazurken nicht zum Tanzen. Sie sind vielmehr stilisierte und poetisierte Tänze, in den meisten Fällen für das Tanzen zu schnell und oft für einen virtuosen Vortrag gedacht.
Ähnlich verhält es sich mit seinen Walzern: Ebenfalls meist in raschem Tempo konzipiert, lassen sich mit diesen Werken keine Runden auf dem Parkett drehen. Chopins Walzer sind für den Salon komponiert, darauf angelegt, angenehm zu unterhalten. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Chopin diese Stücke mit wenigen Ausnahmen in Dur-Tonarten setzte, stehen diese doch nach dem abendländischen Harmonieverständnis für eine freudvollere Stimmung als die Moll-Tonarten. Der berühmte „Minutenwalzer“ ist übrigens – anders, als man es häufig hört – nicht darauf angelegt, möglichst in einer Minute gespielt zu werden. Eine zu große Hast beim Vortrag verdirbt diese Miniatur. Das Werk heißt „Minutenwalzer“, weil es Ausdruck dafür ist, „den Augenblick“ festzuhalten. Dieses Stück ist übrigens auch unter dem Namen „Petit chien“ bekannt, da einer Überlieferung nach Chopin durch den Anblick eines jungen Hundes, der versuchte, seinen eigenen Schwanz zu fangen, zu dem sich ständig um den Ton as drehenden Hauptthema inspiriert worden sein soll.
Eine andere von Chopin weiterentwickelte Werkgruppe sind die 21 Nocturnes. Er baut dabei auf den Nocturnes des Iren John Field auf, der großen Einfluss auf Chopin hatte. Chopins Werke weisen dabei einen größeren harmonischen Gehalt, abwechslungsreichere Rhythmik und eine geschmeidigere Melodik auf. Auf Virtuosität wird zugunsten des Gefühlsausdrucks weitgehend verzichtet. Die Melodien orientieren sich deutlich am Stil des Belcanto Gioachino Rossinis und Vincenzo Bellinis. Ab Opus 27 veröffentlichte Chopin die Nocturnes durchweg paarweise. sie sind miteinander durch ihren antithetischen Charakter verbunden.
Die 24 Préludes sind, wie erwähnt, zum Teil auch während des Aufenthalts auf Mallorca entstanden. Robert Schumann, der Jahre zuvor aus dem Munde seines Eusebius angesichts Chopins Komposition Là ci darem la mano (beruhend auf der gleichnamigen Arie aus Mozarts Oper Don Giovanni) jubelte: „Hut ab, ihr Herren, ein Genie“, fand sie „merkwürdig“. Seine Charakterisierung der Préludes erfasst die große Vielfalt an Ausdruck und Form: „es sind Skizzen, Etudenanfänge, oder will man, Ruinen, einzelne Adlerfittige, alles bunt und wild durcheinander. Aber mit seiner Perlenschrift steht in jedem der Stücke ‚Friedrich Chopin schrieb's‘; man erkennt ihn in den Pausen am heftigen Athmen. Er ist und bleibt der kühnste und stolzeste Dichtergeist der Zeit. Auch Krankes, Fieberndes, Abstoßendes enthält das Heft; so suche jeder, was ihm frommt und bleibe nur der Philister weg.“ 24 Préludes sind es, weil jeder Tonart eines zugedacht ist. Sie sind in der Reihenfolge des Quintenzirkels aufwärts angeordnet, stets im Wechsel der Dur- und der ihr zugehörigen parallelen Moll-Tonart. Bei diesem Gang durch die Tonarten geschieht die enharmonische Verwechslung mit dem Prélude Nr. 14, das Chopin nicht in dis-Moll, sondern in es-Moll notierte.
Zahlreiche Legenden ranken sich um den früh verstorbenen Komponisten. Zu diesen gehört auch die Legende von der Entstehung des Prélude Nr. 15 in Des-Dur. Verschiedentlich wird angenommen, er habe es in der Nacht komponiert, in der George Sand mit ihren Kindern wegen des Unwetters so spät aus Palma zurückgekehrt war und Chopin in verwirrtem Zustand antraf (siehe oben). Dem Stück ist deshalb später der Beiname „Regentropfen-Prélude“ gegeben worden: Durch das ganze Stücke wird in der linken Hand der Ton as in Achteln wiederholt, was an ein gleichmäßiges Tropfen erinnert. Im mittleren Abschnitt (cis-Moll) wechselt das Tropfen enharmonisch nach gis. George Sand, die in ihrem Roman Ein Winter auf Mallorca auf die Begebenheit zu sprechen kommt, erwähnt zwar, dass Chopin am Klavier gesessen habe, von einer bestimmten Komposition spricht sie indessen nicht. Deshalb kommen auch andere Préludes, z. B. das 6. in h-Moll, als „Regentropfen-Prélude“ in Frage.
Zu Chopins weiteren Werken zählen vier Balladen und vier Scherzi, konzertante und sehr anspruchsvolle Stücke. Im Mittelteil seines Scherzo op. 20 in h-Moll, dessen erstes Thema atemlos und geradezu verzweifelt wirkt (angeblich ist es autobiografisch gefärbt), setzte Chopin seiner Heimat ein Andenken, indem er das Thema des polnischen Wiegenliedes Lulajże Jezuniu, lulajże, lulaj, (Schlaf, kleiner Jesus, schlaf) einarbeitete.
Chopins epochale Etüden op. 10 und op. 25 sowie die drei posthum veröffentlichten Werke dieser Gattung widmen sich technischen Raffinessen, sind aber gleichwohl für konzertante Aufführungen geeignet. Chopin betrat hier Neuland, bisher waren Übungsstücke (etwa von Carl Czerny und Johann Baptist Cramer) vorwiegend rein technisch orientiert. Im Jahrhundert der Romantik sind nun solche Werke nicht mehr ausschließlich der eigenen Vervollkommnung zugedacht. Beispielsweise Franz Liszt und Adolf Henselt sowie später Alexander Skrjabin und Claude Debussy sind bei der Weiterentwicklung von Etüden ähnlich verfahren. Die berühmte „Revolutionsetüde“ (op.10 Nr.12) in c-Moll – eine heroische Melodie in der rechten Hand über einer technisch anspruchsvollen Sechzehntelbewegung in der Linken – soll anlässlich der Niederschlagung des polnischen Novemberaufstandes 1830 entstanden sein. Durch ihren aufwühlenden Charakter und auch den offen gelassene Schluss wirkt sie sehr wie von persönlichen Empfindungen bestimmt. Beliebtheit erfreut sich auch die Etüde op. 10 Nr. 5 in Ges-Dur, die unter dem Beinamen „Etüde auf den schwarzen Tasten“ bekannt ist. Präzise gesagt ist es aber nur die rechte Hand, die ausschließlich auf den schwarzen Tasten daherwirbelt. In der Sammlung op. 25 fasziniert auch die Nr. 11 in a-Moll sehr ("Winterwind"): Das choralartige, wehmütige Thema wird kurz vorgestellt und dann von virtuosen Passagen in der Oberstimme begleitet.
Unter Chopins Impromptus ist eines des bekanntesten und beim Publikum beliebtesten das Fantasie Impromptu. Es erschien posthum, denn Chopin hatte es nicht zur Veröffentlichung freigegeben. Als Grund hierfür wird angenommen, dass er erst nach dem Entstehen des Stückes erkannt habe, dass der Mittelteil eine unglaubliche Ähnlichkeit mit einem Klavierwerk seines böhmischen Kollegen Ignaz Moscheles hatte. Dem Vorwurf des Plagiats wollte Chopin sich nicht aussetzen.
Im Besonderen: Die Sonaten
Chopins umfangreiches Schaffen für Klavier umfasst nur drei Sonaten. Die erste Sonate ist ein Jugendwerk (Chopin widmete sie seinem Lehrer Józef Elsner), die dritte (op. 58, entstanden 1844) ein monumentales Werk, reich an Gedankenvielfalt und Kantabilität.
Seine zweite Sonate in b-Moll (op. 35, fertiggestellt 1839) enthält als dritten Satz den berühmten, bereits 1837 entstandenen „Trauermarsch“ („marche funèbre“). Um ihn herum gruppierte Chopin das vorangestellte Grave – doppio movimento und das Scherzo sowie das hintangestellte Presto. Auf ein erstes Hinhören scheinen die Sätze keine Verbindung miteinander zu haben, doch gibt es musikwissenschaftliche Untersuchungen, die Verknüpfungen aufzeigen. Mit diesem Werk hatte Chopin schon zu Lebzeiten Anstoß erregt. Erstens: Alle Sätze der Sonate sind in Moll geschrieben (was außergewöhnlich für diese Zeit war, entsprach es doch der Gepflogenheit, bei Sonaten in Moll wenigstens einen Satz in Dur zu setzen). Und zweitens sind die Charaktere der verschiedenen Sätze so unterschiedlich, dass sie Robert Schumann zu der Bemerkung veranlassten, Chopin habe hier „vier seiner tollsten Kinder vereinigt“. Die Atemlosigkeit des Grave – doppio movimento, die Heftigkeit des Scherzo (Schumann: „kühn, geistreich, phantastisch“), der „Trauermarsch“ (Schumann: „noch düstrer“) und das melodielose, unisono gesetzte und im Presto-Tempo dargebotene Finale (Schumann: „gleicht eher einem Spott, als irgend Musik“) waren kaum zeitgemäß. Arthur Rubinstein hörte darin „ein Raunen des Windes über den Gräbern“. Chopin selbst bemerkte zum Finale lapidar: „Nach dem March plaudern die linke und rechte Hand unisono.“
Die Klavierkonzerte
Neben den solistischen Werken sind die beiden Klavierkonzerte sehr bekannt. Das Konzert Nr. 1 in e-Moll entstand später als Nr. 2 in f-Moll. Immer wieder diskutiert und doch nicht eindeutig geklärt ist, ob Chopin die Orchestrierung der Konzerte selbst vorgenommen hat. Es spricht wenig dagegen, da Chopin orchestrieren konnte; allerdings zeigen diese Kompositionen, dass er das Orchester eher als schmückendes Beiwerk betrachtete. Das Orchester darf einleiten, überleiten und die Schlusspassagen spielen, aber dort, wo der Pianist brillieren kann, ist es zurückgenommen und auf die Begleitung des Soloinstrumentes reduziert.
Werkverzeichnis
Opus
- 1 Rondeau c-Moll (1825)
- 2 Variations für Klavier und Orchester über „Là ci darem la mano“ von Mozart B-Dur (1827/8)
- 3 Introduction et Polonaise für Violoncello und Klavier C-Dur (1829)
- 4 Klaviersonate Nr. 1 c-Moll (1828)
- 5 Rondeau à la Mazur F-Dur (1826/7)
- 6 Quatre Mazurkas fis-Moll, cis-Moll, E-Dur, es-Moll (1830/2)
- 7 Cinq Mazurkas, B-Dur a-Moll, f-Moll, As-Dur, C-Dur (1830/2)
- 8 Trio für Klavier, Violine und Violoncello g-Moll (1829)
- 9 Trois Nocturnes b-Moll, Es-Dur, H-Dur (1830/2)
- 10 Douze Études (à son ami Franz Liszt) C-Dur, a-Moll, E-Dur, cis-Moll, Ges-Dur, es-Moll, C-Dur, F-Dur, f-Moll, As-Dur, Es-Dur, c-Moll (1830/2)
- 11 Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll (1830)
- 12 Introduction et Variations brillantes über „Je vends des scapulaires“ aus „Ludovic“ von Hérold B-Dur (1833)
- 13 Fantaisie sur des airs polonais für Klavier und Orchester A-Dur (1829)
- 14 Rondeau à la Krakowiak für Klavier und Orchester F-Dur (1831/3)
- 15 Trois Nocturnes F-Dur, Fis-Dur, g-Moll (1831/3)
- 16 Introduction et Rondeau c-Moll (1829)
- 17 Quatre Mazurkas B-Dur, e-Moll, As-Dur, a-Moll (1831/3)
- 18 Grande Valse brillante, Es-Dur (1833)
- 19 Bolero, C-Dur (etwa 1833)
- 20 Scherzo Nr. 1 h-Moll (1831/4)
- 21 Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll (1829/30)
- 22 Andante spianato et Grande Polonaise brillante, Es-Dur (1830/6)
- 23 Ballade Nr. 1 g-Moll (1835)
- 24 Quatre Mazurkas g-Moll, C-Dur, As-Dur, b-Moll (1833/6)
- 25 Douze Études (à Mme la Comtesse d’Agoult) As-Dur, f-Moll, F-Dur, a-Moll, e-Moll, gis-Moll, cis-Moll, Des-Dur, Ges-Dur, h-Moll, a-Moll, c-Moll (1833/7)
- 26 Deux Polonaises cis-Moll, es-Moll (1831/6)
- 27 Deux Nocturnes cis-Moll, Des-Dur (1833/6)
- 28 24 Préludes sur tous les tons (1838/9)
- 29 Impromptu Nr. 1 As-Dur (etwa 1837)
- 30 Quatre Mazurkas c-Moll, h-Moll, Des-Dur, cis-Moll (1836/7)
- 31 Scherzo Nr. 2 b-Moll (1835/7)
- 32 Deux Nocturnes H-Dur, As-Dur (1835/7)
- 33 Quatre Mazurkas gis, D-Dur, C-Dur, h-Moll (1836/8)
- 34 Trois Valses As-Dur, a-Moll, F-Dur (1831/8)
- 35 Klaviersonate Nr. 2 b-Moll (1839)
- 36 Impromptu Nr. 2 Fis-Dur (1839)
- 37 Deux Nocturnes g-Moll, G-Dur (1837/9)
- 38 Ballade Nr. 2 F-Dur (1839)
- 39 Scherzo Nr. 3 cis-Moll (1839)
- 40 Deux Polonaises A-Dur („Militaire“) c-Moll (1838/9)
- 41 Quatre Mazurkas cis-Moll, e-Moll, H-Dur, As-Dur (1838/9)
- 42 Grande Valse As-Dur (1839/40)
- 43 Tarantella, As-Dur (1841)
- 44 Polonaise fis-Moll (1841)
- 45 Prélude cis-Moll (1838/39)
- 46 Allegro de Concert A-Dur (1832/41)
- 47 Ballade Nr. 3 As-Dur (1841)
- 48 Deux Nocturnes c-Moll, fis-Moll (1841)
- 49 Fantaisie f-Moll (1841)
- 50 Trois Mazurkas, G-Dur, As-Dur, cis-Moll (1841/2)
- 51 Impromptu Nr.3 Ges-Dur (1842)
- 52 Ballade Nr. 4 f-Moll (1842)
- 53 Polonaise As-Dur („Héroïque“) (1842)
- 54 Scherzo Nr. 4 E-Dur (1842)
- 55 Deux Nocturnes f-Moll, Es-Dur (1843)
- 56 Trois Mazurkas H-Dur, C-Dur, c-Moll (1843)
- 57 Berceuse Des-Dur (1844)
- 58 Klaviersonate Nr. 3 h-Moll (1844)
- 59 Trois Mazurkas a-Moll, As-Dur, fis-Moll (1845)
- 60 Barcarolle Fis-Dur (1846)
- 61 Polonaise Fantaisie As-Dur (1846)
- 62 Deux Nocturnes H-Dur, E-Dur (1845/6)
- 63 Trois Mazurkas H-Dur, f-Moll, cis-Moll (1846)
- 64 Trois Valses Des-Dur („Minutenwalzer“), cis-Moll, As-Dur (1840/7) Audiodatei abspielen
- 65 Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll (1846/7)
Postum erschienene Werke:
- 66 Fantaisie Impromptu Nr. 4 cis-Moll (etwa 1843)
- 67 Quatre Mazurkas G-Dur, g-Moll, C-Dur, a-Moll (1830/49)
- 68 Quatre Mazurkas C-Dur, a-Moll, F-Dur, f-Moll (1830/49)
- 69 Deux Valses As-Dur, h-Moll (1829/35)
- 70 Trois Valses Ges-Dur, As-Dur, Des-Dur (1829/41)
- 71 Trois Polonaises d-Moll, B-Dur, f-Moll (1824/28)
- 72.1 Nocturne e-Moll
- 72.2 Marche funèbre c-Moll (1837)
- 72.3 Trois Écossaises D-Dur, G-Dur, Des-Dur (etwa 1829)
- 73 Rondeau für Klavier zu 4 Händen C-Dur (1828)
- 74 17 Chansons polonais (1829/47)
Werke ohne Opuszahl:
- Polonaise B-Dur (1817)
- Polonaise g-Moll (1817)
- Polonaise As-Dur (1821)
- Introduction et Variations sur un air national allemand E-Dur (1824)
- Polonaise gis-Moll (1824)
- Mazurka B-Dur (1825/26)
- Mazurka G-Dur (1825/26)
- Variations für Klavier zu 4 Händen D-Dur (1825/26)
- Polonaise b-Moll (1826)
- Nocturne e-Moll (1828/30)
- Souvenir de Paganini A-Dur (1829)
- Mazurka G-Dur (1829)
- Valse E-Dur (1829)
- Valse Es-Dur (1829)
- Mazurka avec partie vocale G-Dur (1829)
- Valse As-Dur (1829)
- Valse e-Moll (1830)
- Czary avec partie vocale (1830)
- Polonaise Ges-Dur (1830)
- Lento con gran espressione cis-Moll (1830) (oft der Gattung der Nocturnes zugeordnet)
- Mazurka B-Dur (1832)
- Mazurka D-Dur (1832)
- Gran Duo concertant sur „Robert le Diable“ de Meyerbeer für Violoncello und Klavier E-Dur (1832/33)
- Mazurka C-Dur (1833)
- Cantabile B-Dur (1834)
- Mazurka As-Dur (1834)
Quellen
- ↑ die Eintragung in der Geburtsurkunde lautet 22. Februar 1810, Biografien machen über das Geburtsdatum unterschiedliche Angaben; getauft am 23. April 1810 in der Wehrkirche von Brochów / Polen
- ↑ Ernst Burger: Frédéric Chopin. eine Lebenschronik in Bildern und Dokumenten. München 1990, Abbildungen der Urkunden S. 13f ISBN 3-7774-5370-6
- ↑ Liszt 1852, S.133
Literatur über Fréderic Chopin
- Hugo Leichtentritt, Friedrich Chopin. Berlin [© 1920]
- Krystyna Kobylańska: Frédéric Chopin. Thematisch-bibliographisches Werkverzeichnis, Henle, München 1979, ISBN 3-87328-029-9
- Maurice John Edwin Brown: Chopin. An index of his works in chronological order, 2.Aufl., Macmillan, London 1972, ISBN 0-333-13535-0 / Da Capo Press, New York 1972, ISBN 0-306-70500-1
- Józef Michal Chomiński, Teresa Dalila Turlo: A catalogue of the works of Frederick Chopin, Polskie Wydawnictwo Muzyczne (PWM), Kraków 1990, ISBN 83-224-0407-7
- Tadeusz A. Zieliński: Chopin. Sein Leben, sein Werk, seine Zeit, Lübbe, Bergisch Gladbach 1999, ISBN 3-7857-0953-6
- Camille Bourniquel: Frédéric Chopin. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Rowohlt, Reinbek 1994, ISBN 3-499-50025-6
- Benita Eisler: Ein Requiem für Frédéric Chopin, Blessing, München 2003, ISBN 3-89667-158-8
- Krystyna Kobylańska: Frédéric Chopin – Briefe, S. Fischer, Frankfurt/M. 1984, ISBN 3-10-010704-7
- Jim Samson: Frédéric Chopin, Philipp Reclam jun., Stuttgart 1991, ISBN 3-15-010364-9
- Jürgen Lotz: Frédéric Chopin. Rowohlt, Reinbek 1995, ISBN 3-499-50564-9
- Hans Werner Wüst: Frédéric Chopin – Briefe und Zeitzeugnisse, Ein Portrait, Bouvier, Bonn 2007, ISBN 978-3-416-03164-6
Filme über Frédéric Chopin
- Verliebt in Chopin. (O.: Impromptu) Spielfilm, 1991, 103 Min., USA, Frankreich, Großbritannien, Regie: James Lapine, Produktion: MGM, u.a. mit Judy Davis als George Sand, Hugh Grant als Chopin
- Chopin - Bilder einer Trennung. TV-Spielfilm, 1993, 114 Min., Deutschland, Frankreich, Buch und Regie: Klaus Kirschner, Erstsendung: arte, u.a. mit Nina Hoger als George Sand, Stephan Wolf-Schönburg als Chopin
Siehe auch
Weblinks
- Vorlage:PND
- Ausführliche Biographie Chopins mit Bildern
- Sammlung div. interessanter Artikel über Chopin, Chopin-Zimmer, Zitatesammlung
- Deutsche Chopin-Gesellschaft e. V. – Verein zur Pflege der Musik von Chopin
- Seite der Frederick Chopin Society in Warschau – Englische/Polnische Seite mit viel Originalmaterial
Akustisches
- ClassicCat.net – Chopin – Verzeichnis mit freien Aufnahmen
- Piano Society – Chopin – Freie Aufnahmen
Werkverzeichnisse
- Werkverzeichnis Chopins nach Opus und Kobylańska (KK) (auf Englisch)
- Werkeverzeichnis nach Opus, BI, Titel, Gattung und Entstehung
Freie Notenausgaben
- www.kreusch-sheet-music.net Sammlung von Chopins sämtlichen Klavierwerken
Personendaten | |
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NAME | Chopin, Fryderyk Franciszek |
ALTERNATIVNAMEN | Chopin, Frédéric François |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Komponist und Pianist |
GEBURTSDATUM | um 22. Februar 1810 |
GEBURTSORT | Żelazowa Wola, nahe Warschau / Polen |
STERBEDATUM | 17. Oktober 1849 |
STERBEORT | Paris |