Lambach ist eine französische Gemeinde im Norden des Départements (Moselle) in der Region Lothringen. Sie ist Teil des Naturparks Nordvogesen.
Lambach | ||
---|---|---|
![]() |
||
Staat | ![]() | |
Region | Lothringen | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarreguemines | |
Kanton | Rohrbach | |
Gemeindeverband | Communauté de communes de Bitche et environs | |
Koordinaten | ||
Höhe | 267–428 m | |
Fläche | 5,54 km² | |
Bürgermeister | Raymond Gabenesch | |
Einwohner | 475 (1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 86 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57410 | |
INSEE-Code | 57376 |
Geografie
Lambach liegt im Norden Lothringens, im Département Moselle im Bitscher Ländchen (frz: Pays de Bitche), westlich von Bitche im Tal der Schwalb, an der Einmündung zweier Seitentäler. Am oberen Ende des östlichen Seitentals ist der Ortsteil Glasenberg eingebettet.
Die Bäche haben sich in den Sandstein der Vogesen eingeschnitten, der eine dichte Bewaldung trägt. Lambach ist der höchstgelegene Ort im Kanton Rohrbach, am Saueck werden immerhin 429 m erreicht.
Durch zunehmende Verbuschung und Waldbildung in den ehemals offenen Tälern ist seit einigen Jahren das Landschaftsbild um Lambach in Veränderung begriffen.
Geschichte
Erst 1570 wurde Lambach, Glasenberg sogar erst 1750 als Ort einer Glasmanufaktur erstmals erwähnt. Von 1790 bis 1802 gehörten die Ortschaften zum nicht mehr bestehenden Kanton Lemberg, seitdem zum Kanton Rohrbach.
Während des Zweiten Weltkrieges, in dem viel historische Bausubstanz verloren ging, waren die Bewohner in die Charente evakuiert. Anschließend hat sich der zuvor sehr wenig entwickelte Ort mit kaum ausgebauten Verkehrswegen, an denen die Gülle entlang floss, zu einer ansehnlichen Gemeinde mit guter Infrastruktur gewandelt.
In der Lothringer Regionalsprache des Bitscher Landes werden die Lambacher 'als freschekep (Froschköpfe) bezeichnet, was sie mit Würde tragen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im Lambach sind sehr schöne Lothringer Bauernhöfe vom Ende des 18. Jahrhunderts und Anfang des 19. Jahrhunderts zu sehen, so ein besonders typisches in der rue du Stade 5.
In der Feldflur finden sich viele Lothringer Kreuze mit teils kunstvollen Steinmetzarbeiten. Das wertvollste Kreuz von 1749 befindet sich am Uferweg des Löscherbachteichs (Étang de Loescherbach).