Lil’ Jon (alias Jonathan Mortimer Smith; *27. Januar 1971 in Atlanta, Georgia) ist ein US-amerikanischer Rapper und Musikproduzent, der sich für die kommerzielle Verbreitung des Hip-Hop-Subgenres Crunk verantwortlich zeigt. Zusammen mit Lil’ Bo und Big Sam bildet er das Trio Lil’ Jon & The East Side Boyz. Des Weiteren gilt er als Erfinder des Energy-Drinks Crunk Juice, der zeitgleich mit dem gleichnamigen Album in den amerikanischen Handel kam. Er bezeichnet sich selbst als King of Crunk. Im Moment ist Laura Kolb seine Lebenspartnerin. Er war bereits einmal mit Matea Pavic verheiratet und hatte eine Affäre mit Miras Walid.
Biographie
Jonathan Mortimer Smith war vor allem als lokaler Radiomoderator und DJ bekannt, bis ihm Produzent Jermaine Dupri 1993 eine Stelle als A&R-Manager bei „So So Def Records“ anbot. Zur gleichen Zeit begann er damit, Remixe für Interpreten wie Usher, Xscape oder Total zu erstellen und auch an ersten eigenen Stücken zu arbeiten. 1996 veröffentlichte er schließlich gemeinsam mit Lil’ Bo und Big Sam unter dem Synonym Lil’ Jon & The East Side Boys das Album Get Crunk, Who U Wit?:Da Album. Sechs weitere Jahre vergingen jedoch, bis 2002/03 mit den Singles I Don’t Give a Fuck und Get Low sowie dem parallel veröffentlichten Album Kings of Crunk der endgültige Durchbruch gelang. Unterdessen fungierte er auch weiterhin als Produzent. So war er 2004 maßgeblich für den Erfolg der weltweiten Nummer-Eins-Hits Yeah (Usher) und Goodies (Ciara) verantwortlich. Seit dem 4. September 2006 moderiert er zusammen mit Fat Joe die Sendung „Pimp my Ride International“.
Erwähnenswertes
Zu den populärsten Wörtern von Lil Jon zählen „What?“, „Yeah“, „Okaaay“ „Let’s Go“, „Bitch (Biatch)“ , „Skeeetskeet“, „Motherfucker“ sowie „Get Crunk“. Diese Wörter werden gern von Remix-DJs in ihr Material eingebracht. Der amerikanische Comedian Dave Chappelle hat die Wörter „What?“, „Yeah“ und „Okaaay“ zum Anlass genommen Lil’ John zu karikieren, indem er ihn mit den besagten Wörtern ein komplettes Gespräch führen lässt.
In den Filmen „Date Movie“ (USA 2006) und „Scary Movie 4“ (USA 2006) spielte Lil’ Jon sich selbst in einer kleinen Nebenrolle.
Er spielte zusammen mit Snoop Dogg, David Banner und Xzibit im Musikvideo der Nu-Metal Band Korn mit.
Diskografie
Alben
(mit den Eastside-Boyz)
- Get Crunk, Who U Wit?: Da Album (1997)
- Certified Crunk / Da Remix (1999)
- We still Crunk (2000)
- Put Yo Hood Up (2001)
- Part II (2003)
- Kings of Crunk (2003)
- Crunk Juice (2004)
- Crunk Juice – Chopped & Screwed (2005)
- Crunk Rock (2008)
Credits / Singles
- Come Get Some – mit TLC und Sean Paul von den YoungBloodZ (2003)
- Salt Shaker – mit Ying Yang Twins (2003)
- I Don´t Give A Fuck – mit The Eastside Boyz feat Mystikal & Krayzie Bone (2003)
- Get Low (Remix) – mit Busta Rhymes und Elephant Man (2003)
- Get Low – mit Ying Yang Twins und The Eastside Boyz (2003)
- Let’s Go – mit Trick Daddy und Twista (2004)
- Freek-a-leek – mit Petey Pablo (2004)
- Yeah! – mit Usher und Ludacris (2004)
- What U Gon’ Do – Lil’ Jon mit Lil’ Scrappy (2004)
- Okay – mit Nivea (2005)
- Girlfight – mit Brooke Valentine und Big Boi (2005)
- Lean Back Remix – mit The Terror Squad (2005)
- Snap Yo Fingers – mit E-40 und Sean Paul von den YoungBloodZ (2006)
- Go To Church – mit Ice Cube und Snoop Dogg (2006)
- Act a fool – mit Three 6 Mafia (2007)
- Bojangles Remix – mit Pitbull & The Ying Yang Twins (2006)
- Sweat Ya Perm Out - Mit Katt Williams (2007)
- Work Shake N Drop - D-Boyz (2007)
- That's Right - mit Ciara (2007)
- Cyclone - Baby Bash und T-Pain (2007)
- The Anthem - mit Pitbull (2007)
Weblinks
- Offizielle Seite von Lil’ Jon
- Deutsche Seite von Lil’ Jon
- Offizielle MySpace.com Seite von Lil’ Jon
- Lil’ Jon bei Discogs
Personendaten | |
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NAME | Smith, Jonathan Mortimer |
ALTERNATIVNAMEN | Lil’ Jon |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Musiker |
GEBURTSDATUM | 1971 |
GEBURTSORT | Atlanta, Georgia, USA |