Ladislaus von Habsburg (* 22. Februar 1440 in Komorn; † 23. November 1457 in Prag) war Herzog von Österreich, König von Böhmen und als Ladislaus V. König von Ungarn.
Ladislaus wurde nach dem Tod seines Vaters Albrecht V. geboren, daher erhielt er den Namen Postumus (der Nachgeborene). Er war während seiner Unmündigkeit unter der Obhut seines steirischen Onkels Friedrich V.. Theoretisch war er von Geburt an Herzog und "Doppelkönig", doch konnte er sich in Böhmen und Ungarn anfangs nicht durchsetzen. In beiden Ländern wurde der Jagiellone Wladyslaw zum König gewählt. Immerhin konnte die Hofdame Helene Kottannerin unter abenteuerlichen Umständen die ungarische Stephanskrone stehlen und nach Wiener Neustadt bringen. Der Legende nach ist das Kreuz auf der Krone deshalb schief, weil es beim Transport beschädigt wurde.
Die nächsten Jahre verbrachte er in der Obhut seines Onkels Friedrich V., der ihn in Schloss Orth gefangen hielt und selbst die Regierung in Österreich führte. Als Wladyslaw 1444 in der Schlacht von Warna fiel, wurde Ladislaus König von Böhmen und Ungarn, die Regentschaft in Böhmen wurde von Georg von Kunstat auf Poděbrad übernommen, die in Ungarn von den Hunyadis.
Ab 1450 wurden die Forderungen der österreichischen Stände, Ladislaus zu befreien immer drängender. 1452 schlossen sie sich zum Mailberger Bund unter der Führung von Ulrich von Eyczing und Ulrich von Cilli zusammen und befreiten ihn gewaltsam. Ulrich von Cilli konnte sich gegen Eyczing durchsetzen und Übernahm die Erziehung des Knaben (und damit auch die faktische Regentschaft).