Madonna (Künstlerin)

US-amerikanische Sängerin und Songwriterin
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Madonna (* 16. August 1958 in Bay City, Michigan, USA, voller Name Madonna Louise Veronica Ciccone Ritchie). Die US-Amerikanerin ist Sängerin, Filmschauspielerin und Schriftstellerin.

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Madonna, Re-Invention World Tour 2004

Laut Guinness-Buch der Rekorde ist Madonna mit 120 Millionen verkauften Alben die international erfolgreichste Sängerin unserer Zeit. Sie wurde mit Hits wie Like A Virgin, Vogue, La Isla Bonita oder Take A Bow zu einer modernen Ikone des 20. Jahrhunderts, die es verstand sich stets kontrovers und skandalträchtig in Szene zu setzen. Außerdem ist sie als Filmschauspielerin (Evita, Dick Tracy, Eine Klasse für sich) bekannt und machte sich in letzter Zeit als erfolgreiche Kinderbuchautorin (Die englischen Rosen, Mister Peabodys Äpfel) einen Namen.

Familie

Madonnas Mutter, Madonna Fortin, starb an Krebs, als Madonna sechs Jahre alt war. Ihr Vater Sylvio „Tony“ Ciccone heiratete später Joan Gustafson, die Haushälterin der Familie. Madonna hat sieben Geschwister: Martin, Anthony, Paula, Christopher, Melanie, Jennifer und Mario.

Madonna war in erster Ehe (16. August 1985 bis 14. September 1989) mit dem US-Schauspieler Sean Penn (* 17. August 1960) verheiratet. Seit dem 22. Dezember 2000 ist sie mit Guy Ritchie (* 10. September 1968) verheiratet und wechselt zwischen Wohnsitzen in London, Los Angeles und New York City.

Sie selbst ist Mutter einer Tochter, Lourdes „Lola“ Maria (* 14. Oktober 1996) und eines Sohnes, Rocco John (* 11. August 2000). Lourdes' Vater ist der Kuba-Amerikaner Carlos Leon, ihr ehemaliger Fitnesstrainer. Roccos Vater ist der britische Filmregisseur Guy Ritchie.

Karriere

Everybody - Die Anfänge

Als eines von sieben Geschwistern kämpfte Madonna, nach dem frühen Tod der geliebten Mutter, um Anerkennung von ihrem Vater - der sie ihr aber in dem Maße verweigerte, das sie von ihm verlangte. Sie verarbeitete die damalige Situation 1989 in den Liedern "Oh father" und "Keep it together". Die katholisch konservative Erziehung, die sie zeitweise in einer Klosterschule erlebte, erzeugte eher Ablehnung, was ihren späteren Lebensverlauf künstlerisch beeinflusste. Selbstbestätigung fand sie auf der Schule in Theateraufführungen und in der Cheerleadermannschaft, wo sie lernte sich zu inszenieren und Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Schon früh interessierte sie sich für das Ballett und die Musik und beschloss, nach der Schule Tänzerin zu werden.

Mit 20 verließ sie ihre Heimatstadt Bay City, um in New York Karriere zu machen. Nach Engagements als Tänzerin bei der Alvin Ailey Dance Troupe experimentierte sie als Sängerin und Schlagzeugerin in Punk- und Popbands (Emmy, Breakfast Club) – und erlangte in lokalen Diskotheken lokale Bekanntheit, als sie dort zu den Demos ihrer ersten Songs tanzte. 1982 bekam sie ihren ersten Plattenvertrag und die Single Everybody wurde ein Achtungserfolg in den Clubs - ihre erste Platzierung in den Club- und Black Charts - ein Kuriosum, da Madonna nicht auf dem Cover abgebildet war und man sie für eine neue schwarze Discoqueen hielt. Ein Jahr später eroberte sie mit Holiday die Welt.

Schon Madonnas erste Videos spielten gekonnt mit dem neuen Medium. Sie inszenierte sich als verruchter Achtziger Jahre Vamp, der gekonnt mit der Kamera spielte ("Burning Up", "Borderline", Lucky Star"). Im Stil der Achtziger Romantic Bewegung kleidete sie sich in Secondhand Läden ein und kombinierte das mit Lederbändern und Talmi Schmuck, was ihr schon damals ersten Glamour verlieh. Vergleiche mit Glamourfotos alter Diven aus alten Hollywoodtagen verraten, dass Madonna von Anfang an perfekt die Posen einer Mae West oder Marilyn Monroe für ihre eigenen Zwecke einzusetzen verstand. Etwas, was sie auch in den Neunzigern schamlos kopierte, ohne die Vorbilder zu verleugnen.

Like A Virgin - Die Achtziger

Geboren wurde ihr Erfolgsrezept aus Trend und Skandal, als sie ein Jahr später mit ihrem Welthit Like A Virgin die Sittenwächter schockte und sündig in einem Hochzeitskleid so gar nicht jungfräulich vom „ersten Mal“ sang und bei der Jugend der MTV-Generation Begeisterungsstürme entfachte. Alles, was Madonna tat und trug war von nun an „In“. Kruzifixe, bauchfreie Tops und Lederarmbänder waren nur der Anfang. Madonna begann zu jedem Album einen neuen „Look“ zu entwickeln, den sie sich vor allem von den Hollywood-Stars entlieh. Mit folgenden Videos wie "Material girl" oder "Live to tell" reinkarnierte sie ihre Vorbilder Marilyn Monroe, Mae West oder Marlene Dietrich - in ihrer eigenen Interpretation. Kritiker sahen Madonna eher als Kunstprodukt, die es als einziges verstand, sich selbst zu verkaufen und sprachen ihr jeglichen künstlerischen Anspruch ab und taten sie als Eintagsfliege ab. 1985 mehrte sie ihre Popularität durch einen Auftritt beim legendären "Live Aid" Konzert - sie überraschte in einem züchtigen weiten Hosenanzug. Kurz zuvor hatten alte Aktbildaufnahmen von ihr die Auflagen einschlägiger Herrenmagazine erhöht...

Mit zunehmender Bedeutung der Musikvideos perfektionierte Madonna das Werkzeug des Skandals als wichtiges Erfolgsrezept. Ihre Videos spielen mit Sexualität (Justify my love, Erotica, Human Nature u. a.), Glaubensfragen (Like a prayer, Oh father) und Gewalt (What it feels like for a girl, Die another day) - und suchen auch die Provokation. Proteste der Kirche und US-amerikanischer Elternverbände mehrten – als unfreiwillige Werbung – ihren Erfolg: Nachdem "Justify my love" wegen zu expliziter Szenen von den Bildschirmen verbannt wurde, brachte sie es direkt auf Video heraus. Es entwickelte sich zum meistverkauften Musikvideo seiner Zeit. 1989 stoppte Pepsi eine millionenschwere Werbekampagne mit ihr und auch der Vatikan meldete sich entrüstet, als Madonna zu "Like a prayer" vor brennenden Kreuzen tanzte und einen schwarzen Jesus küsste. "Like a prayer" wurde auch aufgrund dieser unfreiwilligen Werbung zu einem ihrer größten Erfolge.

Madonnas perfekt produzierte Popsongs, die sie meist in Zusammenarbeit mit renommierten Produzenten (Nile Rogers, Stephen Bray, William Orbit, Lenny Kravitz, Shep Pettibone, Mirwais u. a.) schrieb, lagen stets im Zeitgeist und dokumentieren auch ihre persönliche Weiterentwicklung, deren Schwerpunkt in ihrer Spiritualität und ihrer – wenn auch schwierigen – Liebe zu ihrer Familie liegen.

Vogue - Die Neunziger

Das Bild Madonnas in den Neunzigern ist vor allem geprägt durch ein Bild: Jean-Paul Gaultiers goldenes Korsett mit riesig geformten Zylindern, die Madonnas Brüste zur "Girlie Tour" betonten. Madonna war komplett zu einem Sexsymbol mutiert und war sich dessen voll bewusst. Sie war eine der wenigen, die sich ihre Skandale kreierte, um sich ein Alter Ego zu erschaffen, das fern jeder Realität existieren konnte.

Madonna's Glamour und ihr Durchsetzungsvermögen, sich in einer von Männern dominierten Welt durchzusetzen, faszinierte von Anfang an die junge MTV Generation - und auch die Schwulen. Schon sehr früh in ihrer Musikkarriere hat Madonna sich für Homosexuelle und für den Kampf gegen AIDS eingesetzt, so z. B. in ihrem Song In This Life, der sich als einer der ersten Pop-Songs mit AIDS auseinandersetzt und vom AIDS-Tod ihres schwulen Freundes Martin Burgoyne handelt. Auch ihr Video zu Vogue hat schwule Elemente rezipiert – das „Vogueing“ ein Tanz, der in den Schwulenclubs New Yorks entstand und ihr letztlich auch einen Platz als Schwulenikone einbrachte. Ihr schwuler Bruder Christopher war u. a. für Design von Plattencovern und Liveshows zuständig und Modedesigner wie Karl Lagerfeld und Jean-Paul Gaultier, die ihre Kostüme kreierten, gehören zu ihrem festen Stab.

Seit ihren Anfängen in der Unterhaltungsindustrie betätigt sich Madonna als Schauspielerin. Ihre erste große Rolle in Susan ... verzweifelt gesucht begeisterte Publikum wie Kritiker, doch durchsetzen konnte sie sich als ernstzunehmende Schauspielerin weniger; sie wurde regelmäßig mit der Goldenen Himbeere als schlechteste Schauspielerin "ausgezeichnet". Trotzdem spielte sie in einigen sehr erfolgreichen Filmen mit und kann auch einen Golden Globe als beste Schauspielerin ihr Eigen nennen. Sie bekam ihn 1996 für die beste Darstellung der Evita Peron in der Musicalverfilmung Evita von Alan Parker. Wie sie sagt "die Rolle ihres Lebens".

Mit der Geburt ihrer Tochter Lourdes besann sich Madonna wieder auf konservativere Werte - und entdeckte durch ihren guten Freund, den Sänger Sting ihre Liebe zu fernöstlichen Religionen. Das erfolgreiche Album "Ray of Light" zeugt von ihrer Wandlung zur ernstzunehmenden Musikerin. Madonna wurde 1998 erstmals mit den begehrten Grammys ausgezeichnet (u.a. bestes Pop Album 1998).

American Life - Millennium

2000 heiratet Madonna den englischen Regisseur Guy Ritchie und bekam ihr zweites Kind: Sohn Rocco.

2002 erregte Madonna mit ihrem gemeinsam mit Mirwais geschriebenen Titelsong zu James BondStirb an einem anderen Tag Aufsehen. Entgegen der bisherigen Tradition steuerte sie einen sehr ungewöhnlichen und umstrittenen Song im Electro-Sound bei: Die Another Day. Nichtsdestotrotz eroberte er die Charts rund um den Globus. Madonna ließ es sich nicht nehmen in dem Film eine kleine Cameorolle zu übernehmen. Sie spielt die Fechtlehrerin Verity.

2003 engagierte sich Madonna gegen den Irak-Krieg – und damit auch gegen den amerikanischen Präsidenten George W. Bush. Ihr kontroverses und ungemein kriegskritisches Video American Life zog sie einem Tag nach der Ausstrahlung zurück und ersetzte es durch ein unverfängliches. Trotzdem galt Madonna seither als „unamerikanisch“. Ein weiter Boykott amerikanischer Radiostationen gegen sie hält an und beeinflusst ihre Karriere in den USA nachhaltig.

Im September 2003 erschien Madonnas erstes Kinderbuch Die englischen Rosen, das auf Anhieb ein weltweiter Erfolg wurde; in unregelmässigen Abständen folgten weitere Bücher, die von Kritikern überwiegend wohlwollend aufgenommen wurden.

Madonna befasste sich immer wieder mit Religionen und Kulten aus aller Welt, was sie auch in ihre Musikshows und Videoclips einbringt. Unter dem Namen Esther fördert sie Philip Bergs nicht unumstrittenes Kabbalah Centre mit Millionenbeträgen und wirbt als Celebrity Recruiting Sergeant andere Prominente an; zusammen mit Ehemann Guy Ritchie spendete sie 3,65 Millionen Pfund zum Aufbau eines Lehrzentrums im West-End von London.

Madonna war bis 2004 die Chefin ihrer Plattenfirma Maverick, eines Unterlabels von Warner Brothers. Es hat Künstler wie beispielsweise Alanis Morissette oder The Prodigy unter Vertrag. Nach Differenzen verkaufte sie ihre Anteile.

Re-Invention - Aktuell

Ihre ausverkaufte Welttournee 2004 (Re-Invention World Tour) war wie jede Tournee zuvor ein riesiger Erfolg. Gewürzt mit politischen Statements, exklusiven Kostümen, religiösen Motiven und ihren größten Hits hat Madonna auch nach über zwanzig Jahren im Unterhaltungsgeschäft nichts von ihrer Faszination verloren.

2005 startete Madonna mit einer aufsehenerregenden Kampagne des Modehauses Versace. Die Fotoserie von Starfotograf Mario Testino ließ sich Donatella Versace 10,5 Millionen US-Dollar kosten. Zugunsten der Flutopfer des Tsunamis, der Teile Asiens im Dezember 2004 heimsuchte trat sie mit anderen namhaften Stars bei "Tsunami Aid" auf. Die Erlöse kamen den Flutopfern zugute.

Neben weiteren Buchveröffentlichungen, wie der Fortsetzung des weltweiten Bestsellers Die englischen Rosen, dessen Verfilmung bevor steht, wird Madonna wieder im Kino zu erleben sein; sie synchronisiert in Luc Bessons Computer-Animationsfilm Arthur and the Minimoys die Figur der Prinzessin Sélénia und wird zum dritten Mal eine Rolle in einem Film ihres Mannes Guy Ritchie übernehmen: Revolver. Außerdem ist das Musical "Hello Sucker" unter der Production von Martin Scorsese in Planung.

Musik

Madonnas persönliche Entwicklung lässt sich gut an Stil ihrer Alben erkennen. Die ersten Jahre waren vom schwarzen Funk beeinflusst (Madonna, Like A Virgin), danach folgten die leichteren Jahre des Pop, über erste ambitioniertere Gehversuche (Like a prayer, I'm Breathless) über Black/Soul mit typischen Hip Hop Beats (Erotica, Bedtime Stories) hin zu experimentellem Electronica (Ray of light, Music, American life), den sie gekonnt mit eingängigen Melodien massentauglich machte.

Man mag ihr eine gewisse Ziellosigkeit vorwerfen, doch gerade dieses Talent sich und ihre Musik ständig wieder neu zu erfinden ist Bestandteil ihres Erfolges und das sie seit über 20 Jahren in der ersten Reihe des Musikbusiness stehen lässt.

Madonna schreibt ihre Lieder in der Regel mit den angesagtesten Produzenten der Musikszene selbst. Etwas, was gerade in die oft sehr persönlichen Liedtexte einfließt. Während die Alben bis 1987 vor allem dem Thema Party und Spass am Leben zelebrieren (z.B. "Holiday", Where's the party", "Into the groove") beginnt mit "Like a prayer" 1989 eine sehr viel persönliche und ruhigere Periode. Madonnas Erfahrungen und Gefühle finden sich schonungslos in den Texten, was auch bei ihrem Scheidungskrieg mit dem damaligen Ehemann Sean Penn nicht Halt macht ("Till death do us part"). Den Tod der Mutter verarbeitet sie in "Promise to Try" und das schwierige Verhältnis zum Vater mit "Oh Father".

Ab 1990 beginnt Madonna ihr Image als Sexsymbol ins Extremste zu überziehen. "Justfy my love" und "Erotica" sorgen für kommerziell einträchtige Skandale, ausgelöst durch die eindeutige Darstellungen einer emanzipierten Frau, die sich nimmt was sie will. Dennoch verkauft sich das Album "Erotica" nicht sehr gut. Das gleichzeitige Erscheinen des eindeutigen Bildbandes "Sex" und Filmes "Body of Evidence" überfordern Madonnas (vor allem junge) Fans.

1990 versuchte sich Madonna mit "Bedtime Stories" auf einem neuen Terrain. Sie überraschte mit einem Hip Hop-lastigem Album und plaziert sich mit einem ihrer größten Hits "Take a bow" sogar an der Spitze in den US amerikanischen Black Charts. Noch weiter von ihrem Seximage entfernt sich Madonna mit ihren nächsten Alben, die sie wieder sanfter erscheinen lassen ("Something to remember", "Evita") und auch wieder grössere Verkaufserfolge werden.

Mit ihrer Schwangerschaft und ihrer neuen Besinnung auf Spiritualität wagt Madonna 1998 abermals eine Neuerung. In ihrem musikalisch erfolgreichsten Jahr überzeugt Madonna Fans wie Kritiker mit ihrem Album "Ray of Light" Sie erhält 4 Grammies u.a. für das beste Popalbum. Textlich stellt Madonna die Themen Mutterschaft ("Little Star") und ihre neue Entdeckung zum altjüdischen Glauben in den Mittelpunkt ("Shanti Ashtangi", "Sky Fits Heaven").

Auch das elektronische Folgealbum "Music" überzeugte mit innovativer Produktion und Undergroundsounds der Szene. Im Mittelpunkt steht erstmals Madonnas gereiftere Stimme, die vor allem mit Gitarre und elektronischen Beats unterlegt ist. Das technisch wie inhaltlich noch ausgefeiltere Album "American Life" gerät 2003 allerdings in den Sog Madonnas Parteinahme gegen Präsident Bush. Madonnas Engagement gegen den Irakkrieg löste bei den regierungstreuen Radiostationen einen Boykott aus, der das Album und die Singles wie Blei in den Regalen liegen ließ. Im Gegensatz zum Rest der Welt, der "American Life" zu einem weiteren Erfolg werden ließ.

Madonna spielt neben Keyboard und Schlagzeug auch Gitarre, was sie während ihrer letzten Tourneen und Performances als festen Teil der Bühnenshows einbaute.

Diskographie

Alben

Madonnas Alben mit deutscher Chartsplatzierung und einigen der wichtigsten Songs. Nicht aufgeführt sind unreguläre Veröffentlichungen (z.B. "In The Beginning").

  • 1983 Madonna [auch bekannt als: The First Album] (Album Charts: 28) („Holiday“, „Lucky Star“, „Borderline“ ...)
  • 1984 Like A Virgin (Album Charts: 1) („Material Girl“, „Like A Virgin“, "Dress you up"...)
  • 1986 True Blue (Album Charts: 1) („Papa Don't Preach“, „La Isla Bonita“, „Live To Tell“ ...)
  • 1987 You Can Dance (Album Charts: 13) („Spotlight“, „Where's The Party“, „Into The Groove“ ...)
  • 1987 Who's That Girl (Album Charts: 1) („Who's That Girl“, „Causing A Commotion“, „The Look Of Love“ ...)
  • 1989 Like A Prayer (Album Charts: 1) („Express Yourself“, „Like A Prayer“, „Cherish“, "Dear Jessie" ...)
  • 1990 I'm Breathless (Album Charts: 1) („Vogue“, „Hanky Panky“ ...)
  • 1990 The Immaculate Collection (Album Charts: 10) („Vogue“, „Into The Groove“, „Justify My Love“ ...)
  • 1992 Erotica (Album Charts: 5) („Erotica“, „Fever“, „Rain“, „Deeper and Deeper“, „Bad Girl“ ...)
  • 1994 Bedtime Stories (Album Charts: 4) („Secret“, „Take A Bow“, „Bedtime Story“, „Human Nature“ ...)
  • 1995 Something To Remember (Album Charts: 2) („I Want You“, „You'll See“, „One More Chance“ ...)
  • 1996 Evita (Album Charts: 2) („Don't Cry For Me Argentina“, „You Must Love Me“ ...)
  • 1998 Ray Of Light (Album Charts: 1) („Ray of Light“, „Frozen“, „The Power Of Goodbye“, „Nothing Really Matters“ ...)
  • 2000 Music (Album Charts: 1) („Music“, „Don't Tell Me“, „What It Feels Like For A Girl“, „American Pie“ ...)
  • 2001 GHV2: Greatest Hits Volume 2 (Album Charts: 3) („Frozen“, „Music“, „Beautiful Stranger“, „Erotica“ ...)
  • 2003 American Life (Album Charts: 1) („American Life“, „Hollywood“, „Nothing Fails“, „Die Another Day“ ...)
  • 2003 Remixed & Revisited (Album Charts: -) („Your Honesty“, „Like A Virgin / Hollywood (Live Medley)“/ Remix Album)

Das Remix Album "Remixed & Revisited" wurde in Deutschland als E.P. (Extended Play) geführt und wurde nach Regeln der Media Control (im Gegensatz zu anderen Ländern) als Single gelistet. Es konnte sich jedoch nicht platzieren. "The Immaculate Collection" konnte sich wiederholt in den Charts positionieren und ist Madonnas meistverkauftes Album (national und international).

Singles

Aufgeführt sind nur reguläre Veröffentlichungen in chronologischer Reihenfolge

  • 1982 – Everybody, Burning Up
  • 1983 – Lucky Star, Holiday
  • 1984 – Borderline, Like A Virgin, Material Girl, Crazy For You
  • 1985 – Into The Groove, Gambler, Angel, Dress You Up, Love Don't Live Here Anymore (Nur Japan)
  • 1986 – Live To Tell, Papa Don't Preach, True Blue, Open Your Heart, La Isla Bonita
  • 1987 – Who's That Girl, Causing A Commotion, The Look Of Love, Spotlight (Nur Japan)
  • 1989 – Like A Prayer, Express Yourself, Cherish, Oh Father (Nur USA), Dear Jessie
  • 1990 – Keep It Together (Nur USA), Vogue, Hanky Panky, Justify My Love
  • 1991 – Rescue Me
  • 1992 – This Used To Be My Playground
  • 1993 – Erotica, Deeper And Deeper, Bad Girl, Fever, Rain, Bye Bye Baby
  • 1994 – I'll Remember, Secret, Take A Bow
  • 1995 – Bedtime Story, Human Nature, You'll See, Oh Father
  • 1996 – One More Chance, Love Don't Live Here Anymore / Remix, You Must Love Me, Don't Cry For Me Argentina
  • 1997 – Another Suitcase In Another Hall
  • 1998 – Frozen, Ray Of Light, Drowned World / Substitute For Love, The Power Of Good-Bye
  • 1999 – Nothing Really Matters, Beautiful Stranger
  • 2000 – American Pie, Music, Don't Tell Me
  • 2001 – What It Feels Like For A Girl
  • 2002 – Die Another Day
  • 2003 – American Life, Hollywood, Me Against The Music (Britney Spears Feat. Madonna), Nothing Fails, Love Profusion
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Madonna, Re-Invention World Tour 2004

Tourneen

  • 1985 – The Virgin Tour (Nur USA)
    Songliste: Dress You Up, Holiday, Into the Groove, Everybody, Angel, Gambler, Borderline, Lucky Star, Crazy for You, Over and Over, Burning Up, Like a Virgin / Billie Jean, Material Girl.

DVD: Nicht Veröffentlicht

  • 1987 – Who's that Girl World Tour
    Songliste: Open Your Heart, Lucky Star, True Blue, Papa Don't Preach, White Heat, Causing A Commotion, The Look of Love, Medley: Dress You Up / Material Girl / Like A Virgin / Sugar Pie Honey Bunch, Where's the Party, Live to Tell, Into the Groove, La Isla Bonita, Who's that Girl, Holiday.

DVD: Madonna - Ciao Italia

  • 1990 – Blond Ambition World Tour
    Songliste: Express Yourself, Open Your Heart, Causing A Commotion, Where's The Party, Like A Virgin, Like A Prayer, Live To Tell, Oh Father, Papa Don't Preach, Sooner or Later, Hanky Panky, Now I'm Following You, Material Girl, Cherish, Into the Groove, Vogue, Holiday, Family Affair / Keep it Together.

DVD: Nicht Veröffentlicht (allerdings gibt es die Dokumentation "In bed with Madonna" mit Konzertauszügen)

  • 1993 – The Girlie Show World Tour
    Songliste: Erotica, Fever, Vogue, Just My Imagination / Rain, Express Yourself, Deeper and Deeper, Why's It So Hard, In This Life, Justify My love: The Beast Within, Like A Virgin, Bye Bye Baby, I'm Going Bananas, La Isla Bonita, Holiday, Justify My love, Everybody Is A Star / Everybody

DVD: Madonna - The Girlie Show: Live Down Under

  • 2001 – Drowned World World Tour
    Songliste: Drowned World, Impressive Instant, Candy Perfume Girl, Beautiful Stranger, Ray Of Light, Paradise (Not For Me), Frozen, Open Your Heart (Chord Intro), Nobody’s Perfect, Mer Girl (Intro), Sky Fits Heaven, Mer Girl (Part II), What It Feels Like For A Girl (Intro), I Deserve It, Don’t Tell Me, Human Nature, The Funny Song, Secret, Gone / You'll See, Don't Cry For Me Argentina (Intro), What It Feels Like For A Girl, La Isla Bonita, Holiday, Music

DVD: Madonna - Drowned World Tour 2001 - Live in Detroit

  • 2004 – Re-Invention World Tour
    Songliste: The Beast Within, Vogue, Nobody Knows Me, Frozen, American Life, Express Yourself, Burning Up, Material Girl, Hollywood, Hanky Panky, Deeper and Deeper, Die Another Day, Lament, Bedtime Story, Nothing Fails, Don't Tell Me, Like A Prayer, Mother and Father / Intervention, Imagine, Into the Groove, Papa Don't Preach, Crazy For You, Music, Holiday

DVD: Vorraussichtlich April 2005

Film

Zeitgleich mit ihrem Durchbruch als Popstar gelang Madonna der erste Erfolg als Schauspielerin in der Verwechslungskomödie „Susan... verzweifelt gesucht“. Die Filme darauf waren von weniger Erfolg gesegnet. Madonnas Image in der Öffentlichkeit ließ es nicht zu, dass ihre Darstellung in ambitionierteren Filmen wie „Snake Eyes“ oder „Stürmische Liebe“ Beachtung fand. Auffällig blieb eher Madonnas Gespür für die schlechte Auswahl an Rollen, die durch schlechte Drehbücher und Produktion von Anfang an zum Misserfolg verurteilt waren (z.B. „Shanghai Surprise“, „Body of Evidence“ oder „Ein Freund zum Verlieben“. Madonna kassierte dafür regelmäßig "Goldene Himbeeren" als schlechteste Schauspielerin.

Was in Madonnas Musikvideos sehr gut funktionierte, glaubhaft für vier Minuten in verschiedene Rollen zu schlüpfen (z.B. Like A Prayer, Take A Bow, Die Another Day oder What It Feels Like For A Girl) konnte das Publikum in Kinolänge nur mäßig überzeugen. Lediglich Filmrollen, die der Zuschauer mit Madonna assoziierte (z.B. „Dick Tracy“ oder „Evita“), liessen die Kassen klingeln. Ein Umstand, der die Kritiker in ihrer Meinung bestärkte, dass Madonna nur sich selbst spielt. Genau das tat sie in ihrer Tourdokumentation „Im Bett mit Madonna“, sie machte sich selbst zum Thema.

Auch ein Golden Globe, 1996 für „Evita“ als beste Schauspielerin (in einem Musical/Komöde), änderte daran nur wenig. Entgegen der Regel, dass Golden Globe Gewinner auch bei der Academy Awards Verleihung (Oscar) größte Gewinnchancen eingeräumt werden, wurde Madonna nicht einmal nominiert. Dass ihr Ziel, Anerkennung in Hollywood zu bekommen, ungebrochen ist, zeigen ihre kontinuierlichen Filmprojekte; in letzter Zeit mit Unterstützung ihres Mannes und Regisseurs Guy Ritchie.

Filmographie

  • 1979 – „A Certain Sacrifice“ (Nur Video Veröffentlichung) Regie: Stephen Jon Lewicki
  • 1983 – „Crazy for you“ („Vision Quest“) (Cameo / Kurzrolle) Regie: Harold Becker
  • 1985 – „Susan... verzweifelt gesucht“ („Desperately Seeking Susan“) Regie: Susan Seidelman
  • 1986 – „Shanghai Surprise“ Regie: Jim Goddard
  • 1987 – „Who's That Girl“ Regie: James Foley
  • 1988 – „Bluthunde am Broadway“ („Bloodhounds of Broadway“) Regie: Howard Brookner
  • 1990 – „Dick Tracy“ Regie: Warren Beatty
  • 1991 – „Im Bett mit Madonna“ („Truth or Dare / In bed with Madonna“) Regie: Alek Keshishian
  • 1992 – „Schatten und Nebel“ („Shadows and fog“) Regie: Woody Allen
  • 1992 – „Eine Klasse für sich“ („A League of Their Own“) Regie: Penny Marshall
  • 1993 – „Body of Evidence“ Regie: Uli Edel
  • 1994 – „Snake Eyes“ („Dangerous Game“) Regie: Abel Ferrara
  • 1995 – „Alles blauer Dunst“ („Blue in the face“) (Cameo / Kurzrolle) Regie: Wayne Wang
  • 1996 – „Four Rooms“ (Episode: Honeymoon Suite - Die fehlende Zutat) Regie: Allison Anders
  • 1996 – „Evita“ (Golden Globe für Madonna) Regie: Alan Parker
  • 1996 – „Girl 6“ (Cameo / Kurzrolle) Regie: Spike Lee
  • 2000 – „Ein Freund zum Verlieben“ („The Next Best Thing“) Regie: John Schlesinger
  • 2001 – „Star“ (BMW Werbefilm) Regie: Guy Ritchie
  • 2002 – „Stirb an einem anderen Tag“ („Die another Day“) (Cameo / Kurzrolle) Regie: Lee Tamahori
  • 2003 – „Stürmische Liebe“ („Swept Away“) Regie: Guy Ritchie
  • 2003 – „Will and Grace“ (TV Serie/ Auftritt in der Folge "Dolls and Dolls")

Projekte:

  • 2005 – „Revolver“ Regie: Guy Ritchie
  • 2005 – „Arthur and the Minimoys“ (Synchronstimme) Regie: Luc Besson
  • 2005 – „Hello Sucker

Bücher

Madonnas erstes Buch 1992 ist ein in Metall gekleideter erotischer Bildband, der gekonnt an die Grenzen der Pornographie stieß. Er sollte provozieren - in Bild wie Text - und war trotz des hohen Preises innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Zusammen mit dem Album "Erotica" und dem Film "Body of Evidence" steht es für Madonnas extremste Periode, wenn auch nicht für ihre erfolgreichste. Madonna produziert sich schonungslos als sexuell selbstbestimmte Frau. Und stieß damit nicht nur auf Gegenliebe. Die Meinungen bei Frauenverbänden, wie Fans gingen weit auseinander: Verkaufte Madonna die Frauen mit ihrer Darstellung - oder befreite sie sie?

Das genaue Gegenteil stellte die gereifte und zweifache Mutter Madonna 11 Jahre später vor: "Die englischen Rosen" ist ein liebevoll illustriertes Buch, das ideenvoll und einfühlsam die Geschichte ihrer eigenen Tochter interpretiert. Presse wie Kritiker urteilen wohlwollend über das erste einer Reihe von Kinderbüchern und auch kommerziell spiegelt sich der Erfolg von Madonna als Schriftstellerin wider: Ihre in viele Sprachen übersetzten Bücher finden sich in den Bestsellerlisten auf aller Welt wieder. Die folgenden Bücher wurden von wechselnden englischen Künstlern illustriert und sollen Kindern konservative moralische Grundwerte vermitteln, die in Madonnas Glauben der Kabbalah wurzeln. Die Erlöse gehen komplett an Förderungen der kabbalahnahen Kinderstiftung.

Bibliographie

  • 1992 „SEX“ (Erotischer Bildband mit Musik CD)
  • 1992 „The Girlie Show“ (Tour Buch mit Musik CD)
  • 2003 „Nobody Knows Me“ (Engl.)
  • 2003 „Die Englischen Rosen“ (Kinderbuch / Hanser Verlag)
  • 2003 „Mister Peabodys Äpfel“ (Kinderbuch / Hanser Verlag)
  • 2004 „Jakov und die sieben Räuber“ (Kinderbuch / Hanser Verlag)
  • (Voraussichtlich) 2005 „Lotsa de Casha“ (Kinderbuch / Hanser Verlag)
  • (Voraussichtlich) 2005 „The Adventures of Abdi“ (Kinderbuch / Hanser Verlag)

Literatur

  • Barbara Victor: Madonna. Die letzte Göttin. 2002 (Bastei-Lübbe-TB 61 486)
  • Andrew Morton: Madonna. 2001 (Krüger, Frankfurt)
  • Carol Clerk: Madonna Style. Life, Look und Fashion – Die tausend Gesichter der Queen of Pop. 2002 (Schwarzkopf & Schwarzkopf)