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Film | |
Titel | Berlin is in Germany |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahre | 2001 |
Länge | 97 Minuten |
Stab | |
Regie | Hannes Stöhr |
Drehbuch | Hannes Stöhr |
Produktion | Gudrun Ruzicková |
Musik | Florian Appl |
Kamera | Florian Hoffmeister |
Schnitt | Anne Fabini |
Besetzung | |
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Berlin is in Germany ist ein deutsches Filmdrama des Regisseurs Hannes Stöhr aus dem Jahr 2001.
Handlung
Nach elf Jahren Haft wegen Totschlags wird der ehemalige DDR-Bürger Martin Schulz 2000 aus dem Gefängnis entlassen. Im mittlerweile wiedervereinigten Deutschland, das er nur aus dem Fernsehen kennt, findet er sich anfangs kaum zurecht und auch seine Familie ist ihm fremd geworden. Manuela, seine Frau, ist inzwischen mit Wolfgang liiert, den gemeinsamen elfjährigen Sohn Rokko hat Martin auf eigenen Wunsch seit Jahren nicht gesehen. Sein Wunsch, möglichst viel Zeit mit seiner Familie zu verbringen, stößt auf den Widerstand Wolfgangs, der dem fremden Ex-Sträfling skeptisch und abweisend gegenübersteht.
Währenddessen trifft Martin auch einige seiner alten Freunde wieder, darunter seinen früheren Schlosserkollegen Enrique, der mittlerweile als Taxifahrer arbeitet. Martin beschließt, ebenfalls diesen Beruf zu ergreifen und lernt mit Manuelas Hilfe für die Zulassungsprüfung. Nebenbei nimmt er einen Job im Sexshop seines ehemaligen Mithäftlings Victor an. Mit dem Geld, das er dort verdient, will er mit seinem Sohn in Urlaub fahren. Insgeheim träumt er davon, Manuela zurückzugewinnen.
Zunächst scheint alles gut zu laufen, doch dann erfährt Martin, dass er wegen seiner Vorstrafe nicht zur Taxifahrerprüfung zugelassen ist. Sein Traum zerplatzt, Martin ist völlig am Boden zerstört. Kurze Zeit später wird er wegen Victors illegalen Geschäften mit Kinderpornografie verhaftet. Im letzten Moment stellt sich der flüchtige Victor der Polizei, um seinen Freund zu entlasten.
Hintergrund
Der Film feierte seine Premiere am 8. Februar 2001 bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin. Berlin is in Germany ist eine Koproduktion des ZDF (Das kleine Fernsehspiel) und des rbb im Rahmen des Projekts Ostwind. Der Titel bezieht sich auf einen Eintrag in Rokkos Englischheft. Berlin is in Germany ist Hannes Stöhrs Regiedebüt.
Kritik
- Lexikon des internationalen Films: "Brillanter Erstlingsfilm, der das Zusammentreffen von Ost und West mit einer gehörigen Portion Sarkasmus beschreibt, Diskriminierung oder Klischees aber meidet. Der überzeugende Hauptdarsteller trägt den Film auch über manche unnötige Wendungen des Drehbuchs hinweg."
Auszeichnungen
Internationale Filmfestspiele Berlin 2001
- PanoramaPublikumsPreis für Hannes Stöhr
Filmfestival Valencia 2001
- Lobende Erwähnung
Verband deutscher Filmkritiker
- 2002: Auszeichnung in der Kategorie Bester Schauspieler für Jörg Schüttauf
Verband der deutschen Kritiker
- 2002: Auszeichnung in der Kategorie Bester Film
New Faces Award 2002
- Auszeichnung in der Kategorie Beste Regie für Hannes Stöhr
Rolf-Hans-Müller-Preis 2002
- Auszeichnung in der Kategorie Beste Filmmusik für Florian Appl
Studio Hamburg Nachwuchspreis 2001
- Auszeichnung für Hannes Stöhr