Die Heeresflugabwehrtruppe zählt zusammen mit der Artillerietruppe, der Heeresfliegertruppe, der Pioniertruppe und der ABC-Abwehrtruppe zu den Kampfunterstützungstruppen des Heeres, deren Aufgabe es ist, die Kampftruppen bei ihren Operationen gegen den Feind auf dem Gefechtsfeld -zumeist mittelbar- zu unterstützen und vor feindlicher Waffenwirkung zu bewahren.
Auftrag der Heeresflugabwehrtruppe
Die Heeresflugabwehrtruppe schützt Landstreitkräfte im gesamten Einsatzspektrum hochmobil gegen Angriffe und Aufklärung aus der Luft. Sie bekämpft Flugziele des gesamten Bedrohungsspektrums im Nah- und Nächstbereich,einschließlich der entsprechenden Mittel irregulärer Kräfte, mit Ausnahme „Tactical Ballistic Missiles“. Neben Landstreitkräften schützt die Heeresflugabwehrtruppe auch Räume, wichtige militärische sowie zivile Anlagen und Einrichtungen. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Feststellung der Gesamtluftlage. Die Heeresflugabwehrtruppe ist grundsätzlich in die integrierte Luftverteidigung eingebunden. Die Heeresflugabwehrtruppe koordiniert die Luftraumnutzung durch die Landstreitkräfte und stellt die Unterstützungszellen Flugabwehr und Luftraumordnung. Sie vertritt die Interessen des Heeres gegenüber anderen Luftraumnutzern. Dabei berücksichtigt es die Weisungen des zuständigen Luftverteidigungskommandeurs (AD Cdr).
Die Heeresflugabwehrtruppe schützt Kräfte und Einrichtungen des deutschen Heeres, der Luftwaffe, der Marine und der Streitkräfte befreundeter und verbündeter Nationen. Mit dem Flugabwehrkanonenpanzer Gepard 1 A2, dem Flugabwehrraketenwaffenträger Ozelot sowie Fliegerfäusten bekämpft sie bemannte und unbemannte Aufklärungs-, Waffen- und Einsatzsysteme des Gegners im Nah- und Nächstbereich. Leichte Flugabwehrkräfte schützen vor allem Infanterie und luftbewegliche Truppen, ihre Einrichtungen, sowie für deren Operationsführung wichtige Anlagen. Die mechanisierten Heeresflugabwehrkräfte schützen Truppen, vor allem gepanzerte Kampftruppen und Artillerie,ihre Einrichtungen sowie Anlagen, die für deren Operationsführung wichtig sind. Sie ist zum Joint- und Combined-Einsatz sowohl im Rahmen der integrierten Luftverteidigung als auch in Operationen verbundener Kräfte befähigt. Die Heeresflugabwehrtruppe bringt sich mit ihren originären Fähigkeiten in die Einsätze der Eingreif- und Stabilisierungskräfte zur Krisenbewältigung und Konfliktverhütung ein. Für die Wahrnehmung von anderen als truppengattungsspezifischen Aufgaben steht die Heeresflugabwehrtruppe auf Weisung zur Verfügung. Die Heeresflugabwehrtruppe entwickelt sich auf der Basis fundierter nationaler und multinationaler Analysen bedrohungsgerecht weiter. Durch die Entwicklung einer Fähigkeit zur Abwehr von ungelenkten Raketen, Artillerie- und Mörsergeschossen, wird sie in den nächsten Jahren auch der zunehmenden Bedrohung durch asymmetrische Kräfte gerecht.
Gliederung „Neues Heer” (2007 - )

Ausbildungszentrum Heeresflugabwehrtruppe
Das aus der Heeresflugabwehrschule hervorgegangene „Ausbildungszentrum Heeresflugabwehrtruppe“ wurde dem in Munster entstandenen „Ausbildungszentrum Munster“ unterstellt, dem auch das Ausbildungszentrum Panzertruppen und das Ausbildungszentrum Heeresaufklärungstruppe zugeordnet ist. Das Ausbildungszentrum Heeresflugabwehrtruppe verfügt über einen Bereich Lehre, einen Bereich Lehrgänge und einen Bereich Weiterentwicklung. An dem Ausbildungszentrum der Heeresflugabwehrtruppe werden alle Offiziere, Feldwebel und Unteroffiziere der Truppengattung ausgebildet. Die praktische Schießausbildung mit dem Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD 1 A2, dem leichten Flugabwehrsystem, den Fliegerfäusten und den Fliegerabwehrwaffen wird auf dem Flugabwehrschießplatz TODENDORF und dem Truppenübungsplatz PUTLOS durchgeführt. Das Offizieranwärter-Bataillon MUNSTER wird dem Ausbildungszentrum Heeresflugabwehrtruppe zusätzlich unterstellt sein.
Kräfte der Heeresflugabwehrtruppe



Die Truppengattung verfügt in der Gliederung „Neues Heer” ab 2010 über Truppenteile und Personal der sofort verfügbaren Eingreifkräfte, der Stabilisierungskräfte und der Unterstützungskräfte. Die Aufträge der Einheiten und Verbände der Heeresflugabwehrtruppe unterscheiden sich, je nach Auftrag des übergeordneten (Groß-)Verbandes. Die Gliederung des Flugabwehrlehrregimentes 6 mit einer Stabs- und Versorgungsbatterie, zwei Flugabwehrkampfverbänden sowie einer Aufklärungsbatterie, sechs Panzerflugabwehrkanonenbatterien und einer Einsatz-/ Unterstützungsbatterie, wird den Anforderungen der Division Eingreifkräfte in besonderem Maße gerecht. Eine Neuerung stellt die 8. Kompanie des Jägerregimentes 1 dar, welche aus zwei Flugabwehrzügen, die mit Fliegerfäusten ausgerüstet sind, sowie einem ABC Abwehrzug besteht. Erhalten bleibt das Panzerflugabwehrkanonenbataillon 12 in Hardheim.
Flugabwehraufklärungsbatterie


Die Flugabwehraufklärungsbatterie des Flugabwehrlehrregiments hält zwei Flugabwehraufklärungszüge einsatzbereit, die wichtige Komponenten für das Heeresflugabwehr- Aufklärungs- und Gefechtsführungssystem enthalten. Dies sind die Radarsensoren Luftraumüberwachungsradar (LÜR) und Nahbereichsradar (NBR) sowie die Flugabwehraufklärungsschnittstellen Tiefflugbereich (FAST). Jede LÜR bzw. NBR Gruppe besitzt einen Sicherungstrupp.Zur Ausstattung der Sicherungstrupps gehören Fliegerfäuste.
Panzerflugabwehrkanonenbatterie


Die Panzerflugabwehrkanonenbatterie (PzFlakBttr), mit dem Waffensystem Gepard, schützt Truppenteile im überwiegend begleitenden Einsatz. Die Batterie kann durch Flugabwehrraketenwaffenträger OZELOT verstärkt werden. Der Flugabwehrkanonenpanzer Gepard ist zur Selbstverteidigung in Krisenlagen gegen ungepanzerten und leicht gepanzerten Feind auf der Erde befähigt. Zur Ausstattung der Panzerflugabwehrkanonengruppen gehören auch Fliegerfäuste.
Leichte Flugabwehrraketenbatterie
Die leichte Flugabwehrraketenbatterie mit dem LeFlaSys Ozelot schützt Truppenteile, vorrangig Infanterie und luftbewegliche Kräfte, bis zur Stärke einer Brigade. Die Batterie ist luftverladbar (z.B. mittleren Transporthubschrauber CH 53), mit Teilen zum Sprungeinsatz befähigt und kann durch Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD verstärkt werden.
Heeresflugabwehr-Aufklärungs- und Gefechtsführungssystem (HFlaAFüSys)
Das Heeresflugabwehr-Aufklärungs- und Gefechtsführungssystem ist das Führungs- und Waffeneinsatzsystem der Heeresflugabwehrtruppe. Es unterstützt und beschleunigt die Informationsgewinnung, -übertragung und -verarbeitung, aktualisiert und vervollständigt das Luftlagebild, steigert die Wirksamkeit der Flugabwehrwaffen und erhöht die Sicherheit eigener Luftraumnutzer.
Aufgaben im Einzelnen:
- Lückenlose und frühzeitige Aufklärung und Identifizierung der Luftraumnutzer in niedrigen und mittleren Flughöhen
- Übertragung der identifizierten Luftlage in Echtzeit an Feuerleitmittel und Flugabwehrwaffen sowie andere Nutzer
- Unterstützung von Maßnahmen des elektronischen Kampfes der Heeresflugabwehrtruppe
- Sicherstellung der zentralen Feuerleitung auf Batterie- und Zugebene
- Sicherstellung des Luftlagedatenaustausches und des Zusammenwirkens mit alliierten Flugabwehrkräften und der integrierten Luftverteidigung über entsprechende Schnittstellen
Das Heeresflugabwehr-Aufklärungs- und Gefechtsführungssystem umfasst Aufklärungs-, Führungsund Feuerleitmittel. Aufklärungsmittel (Sensoren) sind das Luftraumüberwachungsradar, das Nahbereichsradar sowie das Aufklärungs-, Führungs- und Feuerleitfahrzeug. Diese bilden ein Aufklärungsnetz und liefern feuerleitfähige Luftlagedaten in Echtzeit für den Einsatz der Flugabwehrwaffen. Die örtliche Aufklärung des Luftraumes ergänzt die Flugabwehraufklärung. Hierbei übernehmen Heeresflugabwehrwaffen mit ihren Suchradargeräten oder Infrarotsuchgeräten (Infra-Red Search and Track) die Überwachung des Luftraumes. Flugabwehraufklärungsschnittstellen Tiefflugbereich stellen den Austausch von Luftlagedaten mit z. B. der alliierten und integrierten Luftverteidigung sicher.
Gliederung der Heeresflugabwehrtruppe in der Bundeswehr („Neues Heer”)
Flugabwehrlehrregiment 6 (Lütjenburg)
- Divisionstruppe 1. Panzerdivision (Bundeswehr)
Gliederung
Dem Flugabwehrlehrregiment 6 EK in Lütjenburg sind folgende Dienststellen unterstellt:
- 1./ Stabs- und Versorgungsbatterie
- 2./ Panzerflugabwehrkanonenbatterie
- 3./ Panzerflugabwehrkanonenbatterie
- 4./ Panzerflugabwehrkanonenbatterie
- 5./ Panzerflugabwehrkanonenbatterie
- 6./ Panzerflugabwehrkanonenbatterie
- 7./ Panzerflugabwehrkanonenbatterie
- 8./ Flugabwehraufklärungsbatterie (Putlos)
- 9./ Einsatz-/ Unterstützungsbatterie (Putlos)
- Stab Flugabwehrlehrregiment 6
- Stab Flugabwehrkampfverband 61 unterstellt 3/- 5/- 7/-
- Stab Flugabwehrkampfverband 62 unterstellt 2/- 4/- 6/-
- Panzerflugabwehrkanonenbatallion 61 (na)
Aufgabe der Batterien
Das FlaLehrRgt 6 EK, geführt vom Regimentskommandeur, besteht aus 9 Batterien und dem Stab, der den Kommandeur durch Zuarbeit in den verschiedenen Führungsgrundgebieten unterstützt.
Die erste Batterie ist die Versorgungs- und Unterstützungsbatterie. Sie versorgt den Verband mit allen einsatzwichtigen Gütern wie Verpflegung, Munition und Kraftstoff für die Fahrzeuge und Panzer. Auch die Mannschaftssoldaten und Unteroffiziere, die in den verschiedenen Stabsabteilungen Dienst leisten, gehören zur ersten Batterie. In dieser Einheit verrichten sowohl Zeit- und Berufssoldaten als auch Grundwehrdienstleistende ihren Dienst, zum Beispiel als Lastkraftwagenfahrer, Lageristen, Computerspezialisten, Fernmeldemechaniker oder Bürofachkräfte.
Die 2. bis 7. Batterie werden als „schießende oder Ketten-Batterien“ bezeichnet. Diese Einheiten sind mit dem Flugabwehrkanonenpanzer Gepard als Hauptwaffensystem und der tragbaren Flugabwehrrakete Stinger als Sekundärbewaffnung ausgerüstet. Sie führen den eigentlichen Kampf gegen Feind aus der Luft. Die Soldaten der schießenden Batterien werden beispielsweise zu Kommandanten und Richtkanonieren im Flakpanzer, zu Panzer- / Lastkraftwagenfahren, Erkundern oder zu Fernmeldespezialisten ausgebildet.
Die 8. Batterie ist die Flugabwehraufklärungsbatterie. Diese Einheit stellt den Verbund des Heeresflugabwehrführungssystems mit ihren Sensoren, dem Luftbereichsüberwachungsradar (LÜR) und dem Nahbereichsradar (NBR) her.
Die 9. Batterie führt die Grundausbildung in Putlos an der Ostseeküste durch.
Das Panzerflugabwehrbataillon 61 ist im Frieden nicht aktiv.
Wappen und Geschichte
In der Mitte des Wappens ist der Flugabwehrkanonenpanzer Gepard, das Hauptwaffensystem des Verbandes, rechts daneben befindet sich die Lütje Burg, Namensgeberin des Standortes und auf der linken Seite sind stilisierte Wellen, die die Nähe zur Ostseeküste versinnbildlichen, abgebildet. Im unteren Teil ist das Holsteiner Nesselblatt mit den beiden Schleswiger Löwen zu sehen, beides Bestandteile des Schleswig-Holsteiner Landeswappens. Die Farben des Bataillonswappens stehen für die des Landes Schleswig-Holstein (Blau- Weiß- Rot).
- 31. August 1956 Aufstellung des Panzerflugabwehrartilleriebataillon 3 in Schleswig, Kaserne Seefliegerhorst
- 16. März 1959 Umbenennung des Bataillons in Flugabwehrbataillon 6
- 01. April 1962 Verlegung des Bataillons nach Lütjenburg
- 04. August 1977 Ausrüstung mit dem ersten Flugabwehrkanonenpanzer Gepard
- 01. Oktober 1977 Aufstellung Flugabwehrregiment 6 aus Flugabwehrbataillon 6
- 17. August 1987 Unterzeichnung der Patenschaftsurkunde zwischen dem FlaRgt 6 /Lütjenburg und der dänischen 14. Luftvaernsafdeling / Varde
- 01. April 1993 Umbenennung und Umgliederung in Panzerflugabwehrkanonenlehrbataillon 6 und Aufstellung leichte Flugabwehrraketenbatterie 610
- 28. April 2001 Unterzeichnung der trinationalen Patenschaftsurkunde zwischen dem PzFlakLehrBtl 6, der dänischen 14. Luftvaernsmissilafdeling / Varde und dem 3. Pulk Przeciwlotniczy / Stettin
- 01. Oktober 2002 Unterstellungswechsel zur neu aufgestellten Flugabwehrbrigade 100 in Fuldatal
- August 2002 Hochwassereinsatz an der Elbe zwischen Boizenburg und Lauenburg
- April 2006 Hochwassereinsatz an der Elbe im Amt Neuhaus
- Juli 2007 Unterstellungswechsel zur 1. PzDiv in Hannover. Umbenennung in Flugabwehrlehrregiment 6.
Panzerflugabwehrkanonenbataillon 12 (Hardheim)
Gliederung
- 1./ Stabs- und Versorgungsbatterie mit Anteilen Flugabwehraufklärung "verstärkt"
- 2./ Panzerflugabwehrkanonenbatterie
- 3./ Panzerflugabwehrkanonenbatterie
- 4./ Panzerflugabwehrkanonenbatterie
- 5./ Panzerflugabwehrkanonenbatterie
- 6./ Instandsetzungsbatterie
- 7./ Feldersatzbatterie
- Panzerflugabwehrkanonenbatallion 121 (na)
Luftlandeflugabwehrraketenbatterie 100 (Seedorf)
- Divisionstruppe Division Spezielle Operationen
Leichte Flugabwehrraketenbatterie 300 (Hardheim)
Leichte Flugabwehrraketenlehrbatterie 610 (Todendorf)
- Divisionstruppe 1. Panzerdivision (Bundeswehr)
Gliederung
- Batterieführungsgruppe
- 1. leichter Flugabwehrraketenzug
- 2. leichter Flugabwehrraketenzug
- 3. leichter Flugabwehrraketenzug
- Instandsetzungszug
- Versorgungsgruppe
- Fernmeldegruppe
leFlaRakBttr (Schwarzenborn)
- 8./gemischte Flugabwehr-/ABC-Abwehrkompanie des Jägerregiment 1 (luftbeweglich) (DLO)
Nichtaktive Truppenteile
- Panzerflugabwehrkanonenbatallion 61 (na) (Lütjenburg) Wurde der 1. Panzerdivision unterstellt.
- Panzerflugabwehrkanonenbatallion 121 (na) (Hardheim)
- Panzerflugabwehrkanonenbatallion 132 (na)
- Panzerflugabwehrraketenbataillon 71 (na)
- Panzerflugabwehrraketenbataillon 301 (na)
Nichtaktive Truppenteile bestehen personell vorerst noch weiter, sie werden nicht zeitgleich mit aktiven Truppenteilen aufgelöst oder umstrukturiert. Im Heer wird es auch künftig teilaktive und nichtaktive Truppenteile geben, die grundsätzlich ohne Großgerät ausgeplant werden.
Geschichte
Gliederung „Heer der Zukunft” (2002 - 2007)
Flugabwehrbrigade 100
Die Flugabwehrbrigade 100 war eine von sechs Kampfunterstützungs- bzw. Logistikbrigaden des Heerestruppenkommandos und führte alle Einsatzkräfte der Flugabwehrtruppe des Heeres. Die Brigade bestand aus dem Stab, der Stabsbatterie der Brigade, einer Flugabwehraufklärungsbatterie, drei leichten Flugabwehrraketenbatterien, einer Feldersatzbatterie, drei aktiven und drei nicht aktiven Panzerflugabwehrkanonenbataillonen sowie zwei aktiven und zwei nicht aktiven Panzerflugabwehrraketenbataillonen. In der Zielstruktur ergab sich damit eine Gesamtstärke von ca. 4.100 aktiven Soldaten und ca. 2.500 Reservisten. Die Truppenteile der Brigade waren in fünf Standorten in fünf Bundesländern stationiert.
- Panzerflugabwehrkanonenbataillon 12 (Hardheim)
- Panzerflugabwehrkanonenbataillon 131 (Hohenmölsen)
- Panzerflugabwehrkanonenlehrbataillon 6 (Lütjenburg)
- Panzerflugabwehrraketenbataillon 7
- Panzerflugabwehrraketenbataillon 300 (Fuldatal-Rothwesten)
- Flugabwehraufklärungsbatterie 100 (Fuldatal-Rothwesten)
- leichte Flugabwehrraketenbatterie 100 (Borken)
- leichte Flugabwehrraketenbatterie 300 (Fuldatal-Rothwesten)
- leichte Flugabwehrraketenlehrbatterie 610
Die Heeresflugabwehrschule
Die Heeresflugabwehrschule in Rendsburg bildete in Lehrgängen Soldaten der Heeresflugabwehrtruppe an ihren Flugabwehrwaffen und im Flugabwehreinsatz sowie Soldaten aller Organisationsbereiche in der Fliegerabwehr aus. An der Heeresflugabwehrschule wurden sowohl Konzepte für Führung, Aufklärung, Einsatz und Ausrüstung der Truppengattung, als auch Grundlagen für die Führer-, Truppen- und Schießausbildung der Heeresflugabwehr erstellt. Die Verantwortung für die Weiterentwicklung der Truppengattung trug somit die Heeresflugabwehrschule. Die praktische Schießausbildung mit dem Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD 1 A2, dem leichten Flugabwehrsystem, den Fliegerfäusten und den Fliegerabwehrwaffen wurde auf dem Flugabwehrschießplatz TODENDORF und dem Truppenübungsplatz PUTLOS durchgeführt. Nach über 50 Jahre, wurde die Heeresflugabwehrschule am 28.11.2007 außer Dienst gestellt.
Heeresstruktur 4 (1980 - 1994)
- Flugabwehrregiment 1 Hannover-Langenhagen, Boeleke-Kasserne
- Flugabwehrregiment 2 Kassel, Hindenburg-Kaserne
- Flugabwehrregiment 3 Hamburg-Fischbek, Röttiger-Kaserne
- Flugabwehrregiment 4 Regensburg, Nibelungen-Kaserne
- Flugabwehrregiment 5 Lorch, Rheingau-Kaserne
- Flugabwehrregiment 6 Lütjenburg, Schill-Kaserne
- Flugabwehrregiment 7 Borken, Hendrik-de-Wynen-Kaserne
- Gebirgsflugabwehrregiment 8 Traunstein, Prinz-Eugen-Kaserne
- Flugabwehrregiment 10 Sigmaringen/Stetten a.k.M.,
- Flugabwehrregiment 11 Achim,Steuben-Kaserne
- Flugabwehrregiment 12 Hardheim,
- Flugabwehrregiment 100 Wuppertal,Ronsdorf, Diedenhofen-Kaserne
- Flugabwehrregiment 200 München,
- Flugabwehrregiment 300 Marburg, Tannenbergkaserne
- Flugabwehrregiment 600 Rendsburg
Geschichte der Flugabwehrkanone , Flakartillerie und der Flugabwehrrakete
Barettabzeichen
Das Barettabzeichen der Truppe stellt die beiden Hauptwaffen der Heeresflugabwehr dar. Die beiden gekreuzten Rohre stehen für die Zwillingsgeschütze, wie sie auf den Waffensystemem M42 Duster und dem aktuellen Gepard eingesetzt werden. Die Rakete stilisiert im wesentlichen die alten Flugabwehrrakete des Hawk und auch des Roland-Systems.