Thale

Gemeinde und Stadt im sachsen-anhaltischen Landkreis Harz in Deutschland
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Wappen Karte
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Thale
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Quedlinburg
Geografische Lage: 51° 75' n. B.
11° 05' ö. L.
Höhe: 156 m ü. NN
Fläche: 38,13 km²
Einwohner: 13.509 (30.06.2004)
Bevölkerungsdichte: 354 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 06502
(alt: XXXX)
Vorwahl: 03947
Kfz-Kennzeichen: QLB
Gemeindeschlüssel: 15 3 64 023
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausstr. 1
06502 Thale
Offizielle Website: www.thale.de
E-Mail-Adresse: Stadt_Thale@t-online.de
Politik
Bürgermeister: Thomas Balcerowski (CDU)

Thale ist eine Stadt im sachsen-anhaltinischen Landkreis Quedlinburg und liegt am nordöstlichen Rand des steil abfallenden Harz-Gebirges. Oberhalb von Thale beginnt das romantische Tal der Bode. Thale wurde u.a. durch die sagenumwobenen Mythen der Hexentänze bekannt.

Geschichte

Die Siedlung Thale muss am Anfang des 10. Jahrhunderts entstanden sein. Sie wurde erstmals 936 im Zusammenhang mit dem Kloster Wendhusen erwähnt, das vor 840 als Nonnenkloster gegründet wurde. Das Dorf wurde ab 1231 als Dal bezeichnet. Das Kloster wurde 1525 während des Bauernkriegs zerstört.

 
Karte von Thale (1912)

Seit 1445 lässt sich in Thale eine erste Eisenhütte nachweisen. Sie wurde nach Verödung im Dreißigjährigen Krieg 1648 als Berghaus zum Wilden Mann wieder aufgebaut, 1670 jedoch völlig zerstört. 1686 entstand eine kleine Hammerschmiede, aus der sich später eine neue Eisenhütte entwickelte, die besonders durch die Nähe von Erzvorkommen und Holz begünstigt war. Sie existierte bis 1714. 1740 wurde abermals ein neuer Betrieb eröffnet. Mit dieser Eisenhütte wuchs auch der Ort und die Zahl der Arbeiter: Während die Eisenindustrie im Jahre 1872 nur 350 Mann beschäftigte, waren es 1905 schon 4.400. 1910 sprachen Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und Clara Zetkin zu Thalenser Arbeitern.

Seit dem 19. Jahrhundert blühte der Fremdenverkehr in Verbindung mit dem radonhaltigem Wasser der Hubertusquelle auf, die 1836 erschlossen wurde. 1862 erhielt Thale Anschluss an die Eisenbahn aus Wegeleben, 1909 folgte eine Nebenbahn aus Blankenburg (Harz). 1922 erhielt der Ort das Stadtrecht.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1995 31. Dezember):

Kultur und Sehenswürdigkeiten

 
St. Petrikirche (1908)

Museen

Die Geschichte der Thaler Hüttenindustrie spiegelt sich im Hüttenmuseum wider.

Bauwerke

  • die 1906 fertiggestellte St. Petrikirche

Naturdenkmäler

Von Thale aus hat man Zugang zum Bodetal. Das Bodetal überragen Hexentanzplatz, mit der Bodetal-Seilbahn zu erreichen, und die Rosstrappe, zu der ein Sessellift fährt.

Bildungseinrichtungen

  • Europagymnasium "Richard von Weizsäcker"
  • Sekundarschule Thale Nord
  • Grundschule "Geschwister Scholl"
  • Grundschule auf den Höhen

Sport und Vereine

  • SV Stahl Thale
  • Modellbahnclub Thale (MBC)


Webcams

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