Station Junger Naturforscher und Techniker

außerschulische Betreuungseinrichtung in der DDR
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Die Station Junger Naturforscher und Techniker (kurz Station) war eine Betreuungseinrichtung in der DDR, die schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen (auch parallel zum nachunterrichtlichen Schulhort für junge Schüler) die Möglichkeit bot, sich im Bereich der Naturwissenschaften fortzubilden.

Solche Stationen gab es praktisch in jedem größeren Ort, sie waren zumeist in eigenen Gebäuden untergebracht. Die Lehrmöglichkeiten umfassten unter anderem Spezialkurse oder Individualförderung in Mathematik, Physik, Elektrotechnik, Informatik und ähnlichen Fächern durch eigens angestellte Lehrer. Die Station verstand sich nicht als Möglichkeit zur Nachhilfe, sondern als weitere Fördermöglichkeit für begabte oder interessierte Schüler. Dazu wurden Themen angeboten, die entweder im normalen Lehrplan keinen Raum fanden oder erst in höheren Klassenstufen unterrichtet wurden.

Die Teilnahme an den verschiedenen Kursen oder Individualförderungen an der Station war stets kostenfrei.

Nach der Wende wurden praktisch alle Stationen aus Kostengründen geschlossen. Einige wenige Stationen konnten sich bis in die heutige Zeit halten, z.B.:

  • Station Junger Naturforscher und Techniker Storkow
  • Station Junger Naturforscher und Techniker Weißwasser

Andere Stationen änderten ihre Namen und leisten nun in Trägerschaft gemeinnütziger Vereine Jugendarbeit.