Villach

Stadt in Kärnten, Österreich
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Basisdaten
Bundesland: Kärnten
Bezirk Villach Stadt
Verwaltung Statutarstadt
Fläche: 134,58 km²
Einwohner: 57.612 2002
Bevölkerungsdichte: 428 Einwohner/km²
Höhe: 500 m ü. NN
Geografische Lage: 13 Grad 51' östliche Länge
56 Grad 47' nördliche Breite
Postleitzahl: 9500
Amtliche Gemeindekennzahl:20201
Vorwahl: 04242
KFZ-Kennzeichen: VI
Webseite: http://www.villach.at/
Politik
Regierender Bürgermeister: Helmut Manzenreiter (SPÖ)
Regierende Partei: SPÖ
Karte: Villach in Österreich
Österreich Karte (Villach)
Karte: Villach in Kärnten
Kärnten Karte (Villach)

Villach ist die zweitgrößte Stadt und wichtigster Verkehrsknotenpunkt in Kärnten, Österreich.


Geschichte

Die ältesten Funde von menschlichen Spuren im Raum Villach stammen aus der späten Jungsteinzeit. Funde aus der Römerzeit (15. v. Chr.) belegen die Existenz einer Straßenstation mit dem Namen Santicum. Dieser Name deutet auf das Thermalbad "Warmbad" in Süden der Stadt hin. Der Name Villach leitet sich vermutlich aus einer römischen Zollstation Namens Bilachinium ab. Um 600 wanderten slawische Stämme ein, und die spätantike Zivilisation hörte auf, zu bestehen.

Um 740 gelangte Karantanien (wie der ursprüngliche Name von Kärnten war) unter die Herrschaft des Herzogtums Bayern. Der Karolinger König Karlmann schenkte 878 dem bayrischen Kloster Öttingen den Königshof Treffen. Dabei wurde die Villacher Brücke und somit der spätere Stadtname erstmals urkundlich erwähnt.

979 wurde der Königshof Villach vom Kaiser Otto II. an Bischof Albuin von Säben/Brixen als Lehen vergeben. Von 1007 bis 1759 war Villach im Besitz des Bistums Bamberg. 1060 erhielt Villach das Markt- 1240 das Stadtrecht. Villach wurde 1348 und 1690 durch schwere Erdbeben verwüstet. Nachdem um 1526 die Reformation in Villach Einzug gehalten hatte, wurde Villach zum Kärntner Zentrum des Protestantismus. Um 1600 wurden jedoch die Villacher Protestanten zum Auswandern gezwungen. Die Konsequenz daraus war, dass der wirtschaftliche Niedergang der Stadt beschleunigt wurde.

1759 wurde Villach von Kaiserin Maria Theresia zusammen mit allen anderen bambergischen Besitzungen in Kärnten für Österreich gekauft. Im Zuge der theresianischen Reformen wurde Villach neben Klagenfurt und Völkermarkt zum Sitz einer Kreishauptmannschaft.

Während der napoleonischen Zeit (1809 bis 1813) war Villach Kreisstadt innerhalb der französischen illyrischen Provinzen. Die Stadt wurde 1813 von Österreich zurückerobert.

1864 wurde Villach an die Südbahn (Eisenbahn von Wien nach Triest bzw. Rom) angeschlossen. Danach folgte die Tauernbahn, die über Salzburg den Anschluss an das Deutsche Bahnnetz herstellte und die Bahnverbindung nach Slowenien. Dadurch wurde Villach zu einem der wichtigsten Bahnknotenpunkt. Für den Güterumschlag wurde vor kurzem der Großverschiebebahnhof Fürntiz bei Villach eröffnet.

Auch für den Straßenverkehr bildet Villach eine internationale Drehscheibe: Die Südautobahn verbindet den NO Europas über Wien und Graz mit dem SW, also Italien und weiter Frankreich und Spanien. Die Tauernautobahn verbindet den NW Europas über Salzburg mit dem SO, also Slowenien, Kroatien, Griechenland, den gesamten Balkan bis in die Türkei.

Während des ersten Weltkrieges war Villach, als Stadt nahe an der Front zu Italien, der Sitz des Kommandos der 10. Armee. Im zweiten Weltkrieg wurde Villach durch 40 Luftangriffe schwer beschädigt.

Politik

Stadtsenat: Der Villacher Stadtsenat (Stadtregierung) besteht aus sieben Mitgliedern. Den Vorsitz hat der Bürgermeister, der von der Villacher Bevölkerung direkt gewählt wird. Die zwei Vizebürgermeister sowie die Stadträte werden vom Gemeinderat gewählt, wobei die Parteizugehörigkeit durch das Wahlergebnis bestimmt wird.

  • Bürgermeister Helmut Manzenreiter, SPÖ
  • 1.Vizebürgermeister Richard Pfeiler, SPÖ
  • 2.Vizebürgermeisterin Mag. Gerda Sandriesser, SPÖ
  • Stadträtin Mag. Hilde Schaumberger, SPÖ
  • Stadtrat Harald Sobe, SPÖ
  • Stadtrat Walter Lang, FPÖ
  • Stadtrat LAbg. KR Helmut Hinterleitner, ÖVP


Gemeinderat: Der Gemeinderat (Stadtparlament) besteht aus 45 Mitgliedern, wobei der Bürgermeister den Vorsitz führt.
Der Gemeinderat setzt sich wie folgt zusammen (2003):


Bildung

Universitäten, Fachhochschulen

Städtepartnerschaften


Kultur

Veranstaltungen

Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Stadtmuseum
  • Fahrzeugmuseum
  • Puppenmuseum

Sakralbauten

Bauwerke




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