Im Schachspiel sind zu Beginn einer Partie jeweils zwei weiße und zwei schwarze Läufer auf dem Brett. Jede Partei hat jeweils einen weißfeldrigen und einen schwarzfeldrigen Läufer. Läufer ziehen auf den Feldern der eigenen Farbe diagonal über das Brett. Über andere Figuren hinweg dürfen sie nicht ziehen. Läufer stehen wirkungsvoll, wenn möglichst viele Felder des Brettes im nächsten Zug als Zielfeld dienen können. Stark ist ebenfalls ein Läuferpaar, das in der Regel einem Springerpaar oder einem Läufer und Springer überlegen ist. Läufer sind schnelle Figuren, die ein einem Zug von einer Brettseite zu anderen gelangen können, wenn alle dazwischenliegenden Felder frei sind.
Von ungleichfarbigen Läufern spricht man, wenn z. B. Weiß einen schwarzfeldrigen Läufer besitzt und Schwarz einen weißfeldrigen Läufer sein Eigen nennt. Im Mittelspiel bieten ungleichfarbige Läufer im Angriff auf den gegnerischen König zusammen mit Dame und / oder Turm ein vorteilhaftes Spiel, weil die Partei praktisch eine Figur im Vorteil ist. Im Endspiel dagegen führen Partien damit oft zu einem Remis.