Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Rüsselsheim ist die größte Stadt des Kreises Groß-Gerau im Rhein-Main-Gebiet.
Sie ist eine von sieben Sonderstatusstädten in Hessen und liegt am Unterlauf des Main, nur wenige Kilometer vor dessen Mündung in den Rhein bei Mainz-Kostheim. Zur Stadt gehören neben dem Stadtkern die Vororte Königstädten, Haßloch und Bauschheim. Internationale Bekanntheit erlangte Rüsselsheim durch den Automobilhersteller Opel.
Geografie
Nachbargemeinden
Rüsselsheim grenzt im Norden an die Städte Hochheim, Flörsheim (beide Main-Taunus-Kreis), im Nordosten an die Stadt Raunheim, im Osten an Kelsterbach und die Stadt Mörfelden-Walldorf, im Süden an die Gemeinden Nauheim und Trebur, sowie im Westen an die Gemeinden Ginsheim-Gustavsburg und Bischofsheim (alle fünf im Kreis Groß-Gerau). Rüsselsheim liegt mitten im Rhein-Main-Gebiet mit den großen Nachbarstädten Mainz und Wiesbaden im Westen, Frankfurt am Main im Osten und Darmstadt im Südosten. Keine der großen Städte ist weiter als 30 km entfernt.
Stadtgebiete/Wohnviertel
Neben der Kernstadt existieren folgende Stadtteile:
- (Alt-)Haßloch
- Königstädten
- Bauschheim
und folgende Stadtviertel:
Altstadt, Berliner Viertel, Blauer See I+II, Böllensee-Siedlung, Dicker Busch I+II, Friedrich-Ebert-Siedlung, Eichgrund, Hasengrund, Haßloch-Nord, Horlache, Ramsee, Rübgrund, Kolonie, Im Weinfaß
Geplante Neubaugebiete
Blauer See II: Die Erweiterung des Baugebietes wird die Lücke zwischen dem Stadtteil Königstädten im Süden, und den im Norden liegenden Büropark Blauer See schließen. Hier wird mit etwa 1.700 Einwohnern gerechnet. Die Erschließung soll nach aktuellen Planungen Ende 2008/Anfang 2009 abgeschlossen sein.
Bauschheim: Im aktuellen Flächennutzungsplan sind weitere Wohnbauflächen im Nordosten des südwestlich gelegenen Stadtteils ausgewiesen. Hier soll bis 2015 Wohnraum für etwa 3.000-4.000 Menschen entstehen.
Geschichte
Grabfunde aus dem 7. Jahrhundert belegen die Existenz eines fränkischen Dorfes Heim des Rucilin oder Rucilen. Erstmals urkundlich erwähnt wird Rucilesheim in einer Bestandsaufnahme königlicher Nutzungsrechte dem sog. Lorcher Reichsurbar (um 840). Eine Änderung der Verhältnisse ist urkundlich erst an der Wende zum Spätmittelalter zu belegen. Von nun an sorgen Schenkungen und Verpachtungen für eine Zersplitterung des Grundbesitzes. Die Geschichte Rüsselsheims seit der 2. Hälfe des 13. Jahrhunderts ist geprägt vom häufigen Wechsel der Besitzrechte und Herrschaftsbefugnisse. Für die hier lebenden Bauern bedeutete dies, dass mehrere Herrschaftsrechte (Grund-, Leib- und Gerichtsherrschaften) nebeneinander existierten und sie damit jeweils unterschiedlichen Herren Untertan waren. In einer verkürzten Darstellung ergeben sich folgende Hoheitsbefugnisse:
- 1275 Leute und Grundbesitz von Rüsselsheim an Werner von Münzenberg.
- Übergang der Rechte an die Ritter von Heusenstamm.
- 1323 Verkauf des Besitzes an den Ritter Hartmut von Kronberg. Aus diesem Vertrag ergibt sich, dass Rüsselsheim bereits ein Lehen der Grafen von Katzenelnbogen ist und diese als die eigentlichen Herren des Ortes bezeichnet werden müssen.
- 1355 Lehnherr Graf Wilhelm von Katzenelnbogen erlaubt Hartmann dem Jüngeren von Kronberg einen Teil der Einkünfte aus Rüsselsheim seiner Gattin zu vermachen.
- Am Beginn des 15. Jahrhunderts entwickelte sich eine heftige Fehde zwischen den Grafen von Katzenelnbogen und ihren Kronberger Lehen, in dessen Verlauf der Besitz mit allen Rechten an die katzenelnbogische Herrschaft überging.
Die Grafen von Katzenelnbogen festigten ihre Position in dieser Region durch den Erwerb der Dörfer Seilfurt, Raunheim (1425) und der Vogtei Trebur. Rüsselsheim nimmt gegenüber den umliegenden Dörfern eine im frühen 15. Jahrhundert privilegierte Position ein, da es von den Grafen zu Katzenelnbogen als Amtssitz bestimmt wurde. 1437 erhielten die Grafen von Kaiser Sigmund die Gnade eine schon vor Jahrzehnten begonnene Burg am Main zu vollenden. In diesem Vertrag erhielt Rüsselsheim weitere Rechte wie sie zu dieser zeit für andere Städtlein üblich waren. Da die große Zeit der Städtegründungen aber längst vorbei war, teilte Rüsselsheim das Los mit vielen spätmittelalterlichen Minderstädten|Minderstädte, in denen der bäuerliche Bevölkerungsanteil dominierte und die kaum spezialisiertes Handwerk aufweisen konnten. Im Mittelalter und der frühen Neuzeit ist die geschichtliche Entwicklung der Festung Rüsselsheim sicher bedeutsamer als die des Ortes Rüsselsheim.
Die Festung entwickelte sich aus der Burg am Main und sollte mehreren Zwecken dienen. Sie sollte dem Expansionsstreben des Mainzer Erzbischofs und der Bedrohung durch die Taunusritterschaft entgegenwirken, die Verbindungswege zwischen den nicht zusammenhängenden Teilen der Ober- und Niedergrafschaft sichern und durch die Beherrschung von Fluss und Straße lukrative Zolleinnahmen sichern. Letzteres war wohl der Grund, dass die Städte Mainz und Frankfurt am Main 1399 bei König Wenzel gegen die Burg Einspruch erhoben. Im Edikt aus dem Jahr 1437 wird der Weiterbau der Burg zwar genehmigt die Errichtung einer Zollstätte aber ausdrücklich verboten. Nach dem Aussterben der Grafen zu Katzenelnbogen 1479 fällt die Burg an die erbenden Landgrafen von Hessen. Im Zuge der Aufrüstung für den Schmalkaldischen Krieg lässt Philipp der Großmütige die Burg (vermutlich 1530-1540) zu einer quadratischen Festungsanlage ausbauen. Im Dreißigjährigen Krieg galt die Festung als militärisch uneinnehmbar, wechselte jedoch durch vertragliche Reglungen mehrfach den Besitzer. Der Pfälzische Erbfolgekrieg besiegelte das Schicksal der Festung als militärische Anlage. 1688 wurde sie von französischen Truppen eingenommen und ein Jahr später gesprengt. Nach verschiedener Nutzung der Restanlagen beherbergt sie seit 1976 das historische Museum der Stadt.
Das Dorf Rüsselsheim geriet durch den Übergang der Herrschaft an die Landgrafschaft Hessen in eine ungünstige periphere Lage, sodass sich der Ort wenig entwickelte. Kennzeichnend für die Armut ist die Tatsache, dass für den Bau der ersten Pfarrkirche 1514 Holz von der Stadt Frankfurt erbittet werden musste. Im Rahmen der Reformation wurde das Dorf Rüsselsheim durch seine Zugehörigkeit zu Hessen evangelisch. Ende des 16. Jahrhunderts sprechen einige Anzeichen für eine wirtschaftliche Besserung. 1580 wird eine eigene Schule errichtet. Der Dreißigjährige Krieg macht aber die meisten positiven Ansätze wieder zunichte. Rüsselsheim wird mehrfach überfallen und 1635 rafft eine Pestepidemie einen Großteil der Anwohner dahin. Wegen des desolaten finanziellen Zustandes der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt scheitern Pläne Rüsselsheim zu einer Handelsstadt auszubauen. Rüsselsheim bewahrt aber dennoch seine Funktion als regionaler Verwaltungs- und Marktmittelpunkt. In der Zeit der Frühindustrialisierung wird als erster Betrieb 1785 eine sog. Hasenhaarschneiderei genannt. Neben weiteren Betrieben auf diesem Gebiet siedelt sich 1861 ein Kokosmattenbetrieb an. Aus diesem Betrieb entwickelte sich die Stöckische Teppichfabrik die bis nach dem 2. Weltkrieg bestand. Ein sehr altes und nach der Firma Opel das wichtigste Industrieunternehmen war die 1819 gegründete Zichorienfabrik. Der Betrieb stellte Kaffeesurrogat aus der Wurzel der Zichorie her. Der Betrieb arbeitete bis 1925. Die Geschichte der Firma beginnt 1862 ganz bescheiden mit einer Werkstatt zum Nähmaschinenbau in einem ehemaligen Kuhstall. Der Firma Opel ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Der stetige Aufstieg der Firma Opel brachte entscheidende Veränderungen für den Ort. Das bis dahin eher handwerklich-agrarisch geprägte Dorf vollzog den Wandel zu einer industriellen Landgemeinde und schließlich im 20. Jahrhundert hin zu einer Arbeiterstadt.
Im Ersten Weltkrieg und danach herrschten Not und Elend in der Bevölkerung. Entsprechend dem Versailler Vertrag, wurden das Rheinland und angrenzende Gebiete, zu denen auch Rüsselsheim gehörte, von französischen Truppen besetzt. In diesen Verhältnissen machten sich separistische Strömungen breit, die den Anschluss an eine zu gründende Rheinische Republik propagierten. Erst nach der Überwindung der Inflation und der daraufhin florierenden Autoproduktion verbesserte sich die Lage der Bevölkerung. 1928 wurden bei Opel 43.000 Autos von 9.400 Mitarbeitern hergestellt. Viermal soviele Arbeitskräfte wie noch vier Jahre zuvor.
Die Weltwirtschaftskrise und der Zusammenbruch der Weimarer Republik führte auch Rüsselsheim in den düstersten Teil seiner Geschichte. Nach der sogenannten Machtübernahme 1933 etablierten die Nationalsozialisten ein verbrecherische Regime, dem auch in Rüsselsheim viele Menschen zum Opfer fielen. Gegner der NS-Regierung wurden verfolgt und in KZs abtransportiert, 300 gegen Lohnabbau streikende Opelarbeiter wurden 1937 festgenommen. Besonders grauenvoll war das Schicksal der seit dem 17. Jahrhunderts ansässigen Mitbürger jüdischen Glaubens. 1933 lebten 47 Juden in Rüsselsheim, nach der Niederlage 1945 gab es nur noch eine Jüdin am Ort, die überlebte, weil sie in einer sogenannten priviligierten Mischehe lebte. Die anderen wurden erbarmungslos verfolgt, zur Auswanderung gezwungen, in den Selbstmord getrieben oder deportiert und ermordet. Hitler und der 2. Weltkrieg brachten unendliches Leid über die Gemeinde. 1211 Soldaten aus Rüsselsheim wurden getötet oder blieben vermisst. Den Fliegerangriffen der Alliierten fielen 428 Menschen zum Opfer. Darunter 189 Kriegsgefangene, von denen die meisten in Lagern bei Opel umkamen. Von den 3120 Hausgrundstücken wurden im Krieg 473 total zerstört sowie 455 schwer, 1042 mittel und 1150 leicht beschädigt. Nur 2000 Häuser galten nach dem Krieg noch als bewohnbar. Trotz der schweren Schäden in der Stadt und bei den Opelwerken ging der Aufbau zügig voran und 1978 erreichte Rüsselsheim seine höchste Einwohnerzahl von 63.000. Mit dem danach einsetzenden Arbeitsplatzabbau bei Opel ging auch die Einwohnerzahl etwas zurück.
Der Name der Stadt entwickelte sich im Laufe der Zeit:
- 764/5 Rucile(n)sheim
- vor 1130 Ruozcelenesheim
- 1336 Ruzelnsheim
- 1275 Ruozelsheim
- 1640 Ruselsheim
- 1840 Rüsselsheim
Einwohnerentwicklung
- Im Zeitraum von 1875-1914 verdreifacht sich die Bevölkerung von ca. 2.500 auf über 8.000.
- 1936 leben 16.000 Einwohner in Rüsselsheim. Die Anzahl nimmt durch die Auswirkunden des 2. Weltkriegs stark ab.
- Im April 1945 werden nur noch 9.500 Einwohner gezählt.
- Durch den raschen Wiederaufbau der Stadt und des Opel Werkes und die Eingliederung vieler Heimatvertriebener aus dem Osten (14% Bevökerungsanzeit 1955) verzeichnet die Stadt einen steten Aufwärtstrend, der
- 1978 den Höchststand mit 63.000 Einwohnern erreicht.
- Mit akuten Arbeitskräftemangel in den sechziger Jahren begann ein reger Zustrom von Gastarbeiter vornehmlich aus Griechenland der Türkei, Spanien, Italien und Marokko.
- Heute liegt der Anteil ausländischer Staatangehöriger bei ca. 20%.
Eingemeindungen
- 1. April 1951: Haßloch (damals 737 Einwohner -> heute ca. 7.500 EW)
- 1. Juli 1956: Königstädten (damals 2.537 Einwohner -> heute ca. 8.600 EW)
- 1. Mai 1970: Bauschheim (damals 2.874 Einwohner -> heute ca. 5.800 EW)
Politik
Oberbürgermeister
- 1922-1945 Hermann Wilhelm Müller
- 1954-1966 Dr Walter Köbel, SPD
- 1966-1981 Karl-Heinz Storsberg, SPD
- 1981-1994 Norbert Winterstein, SPD
- 1994-1999 Otti Geschka, CDU
- 1999-heute: Stefan Gieltowski, SPD
Stadtverordnetenversammlung
Die Rüsselsheimer Stadtverordnetenversammlung besteht aus 45 Mitgliedern. Mit einer knappen Mehrheit von 23 zu 22 Sitzen wurde die rot-grüne Koalition bei der Kommunalwahl am 26. März 2006 bestätigt. Die Sitze verteilen sich wie folgt:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 42,0 | 19 | 44,2 | 20 |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 32,9 | 15 | 33,4 | 15 |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 8,8 | 4 | 7,8 | 4 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 4,8 | 2 | 5,4 | 2 |
RÜSSEL | Liste Rüssel | 5,8 | 3 | 6,6 | 3 |
Die Linke | Die Linke/Liste Solidarität | 5,6 | 2 | 2,6 | 1 |
gesamt | 100,0 | 45 | 100,0 | 45 | |
Wahlbeteiligung in % | 38,4 | 48,1 |
Stadtverordnetenvorsteherin ist seit dem 27. April 2006 Renate Meixner-Römer (SPD). Siegbert Reinig (SPD), der zuvor über 20 Jahre dieses Amt inne hatte, stand nicht mehr zur Wahl und ist nun im ehrenamtlichen Magistrat tätig.
Magistrat
hauptamtlich:
- Dezernat I: Oberbürgermeister Stefan Gieltowski (SPD)
- Dezernat II: Bürgermeister Jo Dreiseitel (Grüne)
- Dezernat III: Stadtrat Ernst Peter Layer (SPD)
ehrenamtlich:
- Heide Böttler (SPD), Ortsbeirat Königstädten
- Siegbert Reinig (SPD)
- Horst Trapp (CDU), Ortsbeirat Bauschheim
- Horst Kriz (CDU), Integrationsangelegenheiten
- Christian Vogt (Liste Rüssel)
Wappen
In dem Stadtwappen ist ein silberner Doppelhaken und zwei silberne Sterne auf blauem Grund zu sehen.
Der Doppelhaken wird auch als Wolfsangel bezeichnet. Ob er tatsächlich zum Erlegen von Wölfen verwendet wurde, ist nicht sicher. Manche sehen in dem Doppelhaken auch einen Enterhaken (Mainschifffahrt).
Die beiden Sterne zeigen an, dass Rüsselsheim früher zur Grafschaft Katzenelnbogen gehörte, die diese Sterne ebenfalls im Wappen trug.
Städtepartnerschaften
Seit 1961 ist Rüsselsheim an internationalen Städtepartnerschaften beteiligt. Mit den vier Partnerstädten aus ganz Europa wird ein regelmäßiger Kultur- und Sport-Austausch gepflegt. Unter anderem finden regelmäßig Vergleichs-Wettkämpfe der drei Städte untereinander statt.
- Évreux (Departement Eure, Frankreich), seit 1961
- Rugby (England), seit 1977
- Varkaus (Finnland), seit 1979
- Kecskemét (Ungarn), seit 1991
Der Versuch, Bodrum (Türkei) aufzunehmen, ist gescheitert. Nach den drei ersten Partnerstädten, Évreux, Rugby und Varkaus sind größere Straßen Rüsselsheims benannt.
Wirtschaft
Der Automobilhersteller Opel und die günstige Verkehrslage innerhalb des Großraumes Frankfurt, mit direktem Anschluss an die wichtigsten deutschen Fernstraßen und direkten S-Bahn-Verbindungen zum Flughafen Frankfurt, in die City von Frankfurt am Main, Mainz, Wiesbaden und Darmstadt sind Faktoren, warum sich viele global agierende Firmen hier angesiedelt haben. Besonders das Automotive Cluster Rüsselsheim prägt die Wirtschaft der Stadt. Zur Verbesserung der Stadt, deren strukturellen Probleme kaum noch eigenständig gelöst werden können, hat der Magistrat im Jahr 2006 die ökonomische Fachstudie Rüsselsheim 2020 in Auftrag gegeben. Unter Federführung der Professoren Bert Rürup und Reinhard Hujer wurden in Zusammenarbeit mit der Hessen Agentur Leitlinien für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt bis zum Jahre 2020 entwickelt. Die Studie liegt inzwischen vor und wird unter Federführung der städtischen Wirtschaftsförderung umgesetzt.
Wirtschaftsförderung
Die Stadt Rüsselsheim legt besonderen Wert auf die Förderung der örtlichen Wirtschaft. Der Wirtschaftsservice Rüsselsheim, eine gemeinsame Dienstleistung der städtischen Wirtschaftsförderung und der Stadtentwicklungsgesellschaft, bietet Unternehmen, die bereits in Rüsselsheim ansässig sind oder eine Niederlassung in Rüsselsheim eröffnen möchten, vielfältige Unterstützung und Beratung. Dennoch existieren seit etwa 8 Jahren enorme Schwierigkeiten in der praktischen Umsetzung, bis vor knapp einem Jahr gab es auch keinerlei übergreifende Gesamtkonzepte, welche dann bei externen Wirtschaftsprofessoren der Universitäten Darmstadt und Frankfurt am Main eingekauft wurden („Rürup-Studie“). Ein entscheidender Impuls kam im Sommer 2007 von einer renommierten Projektentwicklungsgesellschaft; diese eröffnete ihre Pläne für die kommerzielle Erschließung des sog. Opel-Altareales. Der Oberbürgermeister behandelt gegenwärtig das Projekt mit höchster Priorität, so dass die Relevanz der Rürup-Studie inzwischen wieder relativiert ist. Ein hoher Anteil der Politiker und Stadtentwicklungsexperten sehen das Projekt Opel-Altareal als die große - und wohl auch letzte - Chance für eine bessere Zukunft der von Transformationsproblemen gebeutelten Alt-Industriestadt Rüsselsheim an. Als weiterer Baustein des Gesamtkonzepts ist Rüsselsheim Mitbegründer des Automotiv Clusters Rhein Main Neckar.
Automotive Cluster Rüsselsheim
Rüsselsheim war und ist die Stadt des Automobils. Tradition und Moderne verbinden sich in Rüsselsheim zu einem einmaligen Automotive Cluster Rüsselsheim:
- General Motors - European Development Center und European Design Center
- Opel - Zentrale und Automobilproduktion
- Saab - Zentrale und Automobilproduktion
- Chevrolet - Zentrale
- Hyundai - European Development Center
- Kia - European Development Center
- Delphi - Zentrale
- IVM - Niederlassung Ingenieurbüro
- Invenio - Niederlassung Ingenieurbüro
- Hochschulen - FH Wiesbaden in Rüsselsheim, FH Frankfurt, FH Darmstadt, TU Darmstadt
Opel
Bekannt wurde Rüsselsheim vor allem durch den Automobilhersteller Opel. Der Gründer Adam Opel begann als Schlosserlehrling und kehrte nach einer mehrjährigen Lehr-Wanderschaft schließlich nach Rüsselsheim zurück und gründete 1862 eine Nähmaschinen-Manufaktur im Stall seines Onkels. Das Wissen hierzu hatte er unter anderem bei einem namhaften Nähmaschinen-Hersteller in Paris erworben. Später, durch seine Söhne auf dieses Produkt gebracht, wurden ab 1886 auch Fahrräder hergestellt. Zeitweise war Opel der größte Fahrradhersteller der Welt. Nicht zuletzt durch die 5 Söhne Adam Opels, die allesamt extrem erfolgreiche Rad-Sportler waren, erlangten die Fahrräder Opels einen hervorragenden Ruf. Nachdem Adam Opel 1895 infolge einer auf einer Geschäftsreise eingefangenen Typhus-Infektion starb, übernahmen seine Frau Sophie und seine Söhne die Firma. 1898 wurden dann die ersten Autos gebaut. Interessant zu wissen ist, dass Adam Opel die Autos damals als stinkende Kutschen abgetan hat und hier eine ähnliche Abneigung wie zunächst auch gegenüber den Fahrädern hatte (hier setzten sich zu seinen Lebzeiten noch die Söhne durch). Am Standort Rüsselsheim beschäftigt Opel knapp 18.500 Menschen, darunter etwa 7.000 Menschen im Internationalen Technischen Entwicklungszentrum (ITEZ) (Stand: Januar 2008).
Die besondere Beziehung Rüsselsheims zum Opel-Werk
War Rüsselsheim noch bis in die 1970er hinein eine reiche Stadt mit üppigen, durch Opel sprudelnden Finanzquellen, war es dem an die Ölkrise folgenden Schrumpfen der Automobilfertigung gnadenlos ausgeliefert und bekam massive Probleme mit einer bis heute ansteigenden Verschuldung. Eine einst großzügige Infrastruktur, die in Spitzenzeiten für bis zu 120.000 Einwohner geplant wurde, muss heute von rund 60.000 Einwohnern unter weitaus ungünstigeren Bedingungen als zur Wirtschaftswunderzeit aufrecht erhalten werden.
Anfang der 90er Jahre erlebte die Stadt noch einmal den Glanz alter Tage: Nachdem die neuen Bundesländer hinzukamen und Opel-Fahrzeuge dort reißenden Absatz fanden, klingelten bis ’93/’94 die Kassen des Stadtkämmerers (1991 konnte dort die Rekordeinnahme von 254 Mio. DM verbucht werden!), was durch viele Baustellen in der Stadt sichtbar wurde. So wurden etwa das Hallen- und Freibad „An der Lache“ mit Millionenaufwand zu einem Erlebnisbad ausgebaut und das Rathaus um verschiedene Trakte und Plenarsaal erweitert. Leider versäumte die Stadt Mitte der 90-er Jahre die Ausgaben, die gleichermaßen sprunghaft angestiegen waren, wie die plötzlichen Rekordeinnahmen aus der Gewerbesteuer den dann wieder stark sinkenden Einnahmen anzugleichen. Die Folge war eine stark ansteigende Verschuldung und die Konsequenz der Absegnungspflicht des jährlichen Haushalts durch den Regierungspräsidenten. Die erfolgreichen Sparbemühungen der Stadtverwaltung geben jedoch Grund zur Hoffnung, innerhalb absehbarer Zeit wieder einen ausgeglichenen Haushalt präsentieren zu können.
Frühe Versuche, sich mit der Ausweisung des Gewerbegebiets „Im Hasengrund“ (EDS, Delphi, Invenio, GMAC-Bank etc.) in den späten 70er Jahren der Fesseln der Monostruktur zu entledigen, gingen nicht auf. Allerdings ist der prozentuale Einfluss der Adam-Opel-GmbH heute schon deutlich niedriger als früher: Waren 1978 unter den insgesamt 50.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen 42.000 Opelaner, so sind es heute nur noch 18.500 Opelaner von insgesamt 35.000 Arbeitsplätzen. Dies zeigt, dass neue Unternehmensansiedlungen einen beträchtlichen Teil der 23.500 abgebauten Opel-Arbeitsplätze ausgleichen konnten. Wenngleich die Stadt zwar insgesamt 15.000 Arbeitsplätze im Vergleich zu 1978 verloren hat, zeigt dies, dass die Monostruktur zumindest aufgeweicht wurde.
Die Hoffnungen liegen nun auf dem neuen Gewerbepark „Blauer See“: Ausschließlich für Büroansiedlungen und sonstige nicht flächenfressende Unternehmensformen ausgewiesen, rechnet man hier mit etwa 5.000–7.000 hochqualifizierten Arbeitsplätzen im High-Tech-Bereich.
Weitere ansässige Unternehmen
EDS - Electronic Data Systems
Die deutsche Zentrale des amerikanischen EDV-Dienstleisters und Outsourcing-Unternehmens EDS befindet sich in Rüsselsheim. Hier arbeiten derzeit 1.700 Menschen. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Vodafone werden einige Teile der Niederlassung allerdings nach Düsseldorf verlegt.
Hyundai/KIA
Die europäische Design-Zentrale des koreanischen Automobilherstellers Hyundai/KIA wurde 2003 eingeweiht und 2006/2007 erheblich erweitert. Nachdem man ursprünglich mit rund 350 Mitarbeitern plante, wurde der Platz aufgrund der raschen Expansion schneller knapp als gedacht: In den erweiterten Räumlichkeiten sollen künftig etwa 700 Menschen arbeiten.
Medien
Es existieren zwei Tageszeitungen. Das Rüsselsheimer Echo und die Main-Spitze.
Beide sind allerdings schon seit Jahren im Besitz auswärtiger größerer Zeitungsverlage. Beide unterhalten in Rüsselsheim lediglich kleine Lokalredaktionen und betten die dort verfassten Lokalberichte aus Rüsselsheim und Umgebung in eine Mantelzeitung ein, die vom Lokalteil abgesehen völlig identisch mit der Mutterausgabe des jeweiligen Verlags ist.
Hierbei gehört das Rüsselsheimer Echo zur Grupppe Medienhaus Südhessen, die Main-Spitze zur Verlagsgruppe Rhein-Main.
Hinzu kommen ein Monatsmagazin (M55) sowie ein kommunales Radio, Radio Rüsselsheim, welches im Stadtgebiet unter UKW 90,9 zu empfangen ist.
Öffentliche Einrichtungen
In Rüsselsheim ist die Bevölkerung gesundheitsmäßig gut versorgt. Neben fast allen Fachärzten gibt es mit dem Gesundheits und Pflegezentrum GPR ein eigenes Krankenhaus.
Kultur
Im Jahre 1980 wurde vom Oberbürgermeister Dr. Storsberg ein Gedächtnisweinberg an der Frankfurter Strasse zum Gedenken an die Ersterwähnung der Rebsorte Riesling 1435 in einem Weinberg südlich der Burg mit einer Neuanpflanzung durch den Rheingauer Weinbauverband eingeweiht. Ein Mitglied der Winzerfreunde Rüsselsheim, das Weingut Künstler kultiviert dort bis heute Rüsselsheimer Riesling. Der historische Eintrag befindet sich in den Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, einer mehr als 6000 Urkunden umfassenden Sammlung des Wiesbadener Staatsarchivars Karl E. Demandt, der sie in 20-jähriger Archivarbeit übersetzte und ordnete.
Das Stadttheater Rüsselsheim bietet im großen Saal 865 Sitzplätze auf Parkett und Rang. Das Programm des Theaters beinhaltet die Sparten Schauspiel, Konzert, Oper, Operette, Musical, Ballett und Tanz. Als Theater ohne eigenes Ensemble ist es ein reines Gastspielhaus. Architektonisch fällt es durch seine zwei Ellipsen auf, die sich im oberen Drittel schneiden. Es ist ein markantes Gebäude, welches das Stadtbild nicht unerheblich prägt.
Das 1979 mit dem Museumspreis des Europarates als Modell-Museum ausgezeichnete und aufgrund der Ausstellungskonzeption, die erstmals Technik-, Industrie- und Sozialgeschichte verband, als „gegenwärtig eines der bedeutendsten und einflussreichsten Museen Europas“ bezeichnete Museum Rüsselsheim informiert insbesondere über die Entwicklung von Arbeitstechniken und Arbeitsverhältnissen von der Vorgeschichte bis in die Gegenwart.
Eine weitere kulturelle Wirkungsstätte ist das Rüsselsheimer Kulturzentrum. Besser bekannt unter dem Namen Das Rind. Neben dem gastronomischen Teil gibt es dort neben Partys (Abschuss oder Loveland) auch Konzertveranstaltungen, wie die bekannte Jazzcafé Reihe.
Die restaurierten Opelvillen am Mainufer der Firmengründer, eine geglückte Verbindung von Denkmalschutz und moderner Architektur, bieten Raum für Ausstellungen (vor allem Malerei und Fotografie) und Veranstaltungen. Hier ist heute die Stiftung Opelvillen beheimatet. Das erklärte Ziel der Stiftung ist es, die Darstellung der Gegenwartskunst, welche im Zentrum der Ausstellungstätigkeit stehen soll.
Bildungs- und Betreungseinrichtungen
Kitas
Die Kindertagesstätten Stadt Rüsselsheim bietet Betreuung für Kinder und Jugendliche an. Für die Jüngsten stehen 20 städtische Kindertagesstätten zur Verfügung. Die Erziehenden können dabei wählen, ob sie ihr Kind nur vormittags, vormittags mit Mittagessen oder ganztags betreuen lassen möchten. Sechs konfessionelle oder freie Kitas runden das Angebot in Rüsselsheim ab.
Betreuungschulen
Die Stadt Rüsselsheim ist Schulträger. An allen Rüsselsheimer Grundschulen gibt es die Möglichkeit, Kinder vor oder nach dem Unterricht zu betreuen.
Schulen
Für Bildung von Kindern und Jugendlichen stehen 19 Schulen mit allen Schulabschlüssen und verschiedensten Betreuungsformen in Rüsselsheim zur Verfügung. Die Stadt selbst ist Schulträger für 17 Schulen, zwei weitere Schulen vor Ort sind in Trägerschaft des Kreises Groß-Gerau. Die Werner-Heisenberg-Schule vereinigt Berufliche Bildung, Berufliche Weiterbildung, Fachoberschule (Fachhochschulzugang) und Berufliches Gymnasium unter einem Dach.
Um den Schülerinnen und Schülern möglichst gute Chancen für ihre Zukunft zu bieten, befindet sich die Stadt Rüsselsheim mit dem Land Hessen, dem Schulträger Kreis Groß-Gerau und der Stadt Kelsterbach im Pilotversuch „Schule gemeinsam verbessern“. Ziele des 2002 gestarteten Projektes sind die Steigerung der Qualität schulischer Leistungen und die Stärkung der Eigenverantwortung der Schulen.
Außerdem ist Rüsselsheim bereits 2001 der Medieninitiative Schule@Zukunft beigetreten und stellt mit dem Projekt „Öffnung von Schule“ Kontakte zwischen Schulen sowie außerschulischen Kooperationspartnern her.
FH Wiesbaden
Die FH Wiesbaden hat in Rüsselsheim einen ihrer Standorte. Hier sind überwiegend technische Fachbereiche der FH Wiesbaden angesiedelt.
Studienbereiche:
- Elektrotechnik: Informationstechnologie und Fernsehtechnik
- Maschinenbau: Fahrzeug-, Produktions-, Energie- und Konstruktionstechnik
- Umwelttechnik / Umweltmesstechnik
- Physikalische Technik: Bachelor und Masterstudiengang Angewandte Physik
- Wirtschaftsingenieurwesen: Luftverkehrswesen, Marketing und Controlling
- Informatik: Allgemeine Informatik und Medieninformatik
Freizeit- und Sportanlagen
- Walter-Köbel-Halle (bis zu 4500 Zuschauer)
- Freizeitbad an der Lache (mit Freibad), Waldschwimmbad
- Stadion am Sommerdamm mit Rasenplatz inkl. Tribüne und Hockey-Kunstrasenplatz
- Bootshaus des Rüsselsheimer Ruder-Klubs 08 (RRK) am Main
- Trampolinanlage & Skateboard-Bahn (vor dem ehemaligen Opel-Bad am Sommerdamm)
- Reitsportverein mit Schulbetrieb, Darmstädter Straße/Ecke Kurt-Schumacher-Ring
Vereine
Rüsselsheim zeichnet sich durch eine große Anzahl an Vereinen aus. Einige davon sind in Bundesligen und auch international vertreten. Viele von Ihnen haben sich unter dem Dach von Stadtverband der kulturellen Vereine zusammengetan.
- Die tg 1862 Rüsselsheim ist mit ca. 4.000 Mitgliedern der größte Verein Rüsselsheims. In 12 Abteilungen werden 30 Sportarten angeboten. Die Mannschaften von Volleyball und Tanzen sind in den jeweiligen Bundesligen vertreten.
- Der TV 1890 e.V. Rüsselsheim-Haßloch ist mit 1800 Mitgliedern der zweitgrößte Sportanbieter in Rüsselsheim und bietet mit Aerobic, Golf, Fußball, Koronarsport, Leichtathletik, Tennis, Turnen, Segeln und Ski ein breites Spektrum an Sportarten an. Bekannt ist der Verein insbesondere für seine Tennis-Hessenliga-Mannschaften und das Tennis Leistungszentrum.
- Der JC Rüsselsheim bietet Judo und andere Kampfsportarten. Aus dem Verein stammen einige deutsche Meister und auch Weltmeister
- Der Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 e.V. (RRK) mit seinen etwa 630 Mitgliedern ist nicht nur durch Rudern, sondern heute vor allem durch Hockey bekannt. Während seiner fast 100-jährigen Geschichte hat der RRK 27 Deutsche Rudermeisterschaften in verschiedenen Klassen errungen. Im Hockey konnte man bis heute sogar 47 Deutsche Meisterschaften verbuchen, davon 23 in der Damen- und Herrenklasse. 18 Europacup-Gewinne der RRK-Damenmannschaft in den Jahren 1991 bis 2006 sind eine wahrscheinlich nicht zu wiederholende Leistung.
- Der 1. SC Breakers Rüsselsheim 1991 e.V. ist mit ca. 60 Mitgliedern der größte Snookerclub in ganz Hessen. Der Verein ist sowohl in der ersten als auch in der zweiten Bundesliga mit einer Mannschaft vertreten. Zahlreiche Hessemeister im Einzel und in der Mannschaft, Deutsche Mannschaftsmeister, Deutsche Pokalsieger und Gewinner der GOSR-Turnierserie gehören diesem Club an. Mit 10 Jugendlichen im Altern von 12 bis 17 Jahr hat der Verein eine der größten Gruppen an Nachwuchspielern in ganz Deutschland.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Ludwig Dörfler (1905–1992), ehemaliger Bürgermeister von Rüsselsheim
- Roland Plaisance (* 1925), ehemaliger Bürgermeister der Rüsselsheimer Partnerstadt Évreux
Söhne und Töchter der Stadt
- Adam Opel (1837–1895), Gründer der heutigen Adam Opel GmbH
- Fritz von Opel (1899–1971), Motorsportler, Enkel von Adam Opel
- Klaus Fuchs (1911–1988), wegen Spionage verurteilter Physiker
- Otto Zink (* 1925), Gewerkschafter und Politiker (CDU), MdB
- Norbert Blüm (* 1935), CDU-Politiker und Bundesminister a. D.
- Gerald Weiß (* 1945), CDU-Politiker, Mitglied des deutschen Bundestages
- Andrea Ypsilanti (* 1957), SPD-Politikerin, Mitglied des hessischen Landtags
- Roger Lenhart (* 1958), CDU-Politiker, Mitglied des hessischen Landtags
- Martin Kirchberger (1960–1991), Regisseur
- Renate Meixner-Römer (* 1960), SPD-Politikerin
- Inka Schneider (* 1967), Moderatorin und Journalistin
- Georg Magirius (* 1968), Schriftsteller und Featureautor für den Hörfunk
- Britta Becker (* 1973), Feldhockeyspielerin
- Oliver Domke (* 1976), Schütze des 2:1-Siegtreffers im WM-Finale 6. Juni 2003 Hockey WM 2003
- Kosta Rodrigues (* 1979), Profi Fußballspieler
Persönlichkeiten, die in Rüsselsheim gewirkt haben
- Friedrich Zängerle (1911–1996), ehem. Stadtverordneter, erster Betriebsratsvorsitzender der Adam Opel AG, Demokrat, Gewerkschafter, Politiker
- Diether Ritzert (1927–1987), Maler und Graphiker
- Otto Baric (* 1932), Fußball-Globetrotter und 1967 bis 1969 Trainer des SC Opel 06 Rüsselsheim
- Ottmar Hörl (* 1950), Künstler
- José Varela (* 1960), ehemaliger Box-Europameister
- Abdelaziz Ahanfouf (* 1978) Profi-Fußballspieler
- Meike Freitag (* 1979), Schwimmerin, zweifache Vizeweltmeisterin
Literatur
- P Rottländer, K.P. Michels: Rüsselsheim in alten Bildern. Verlag Gronenberg, Rüsselsheim 1980. ISBN 3-88265-065-6
- Gudrun Senska(Hg): Rüsselsheim wächst zusammen. 1945 bis 1970. Sutton Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-067-0
- Peter Schirmbeck(Hg): Morgen kommst Du nach Amerika. Erinnerungen an die Arbeit bei Opel 1917-1987. Verlag J.H.W.Dietz Nachf., Berlin 1988. ISBN 3-8012-0128-7
- Literatur zu den Stadtteilen siehe dort Literatur über Königstädten
Weblinks
- Stadt Rüsselsheim
- Linkkatalog zum Thema Rüsselheim bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim bei gg-online.de