JavaBeans

Software
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Java Beans werden in der Softwareentwicklung als Container zur Datenübertragung verwendet. Java Beans sind Software-Komponenten. Ursprünglich waren Java-Beans für "visuelles Programmieren" gedacht, also ein Baustein-System, in dem man Programme aus Komponenten zusammenbauen kann, ohne selber programmieren zu müssen, ähnlich wie etwa bei Schaltkreis-Entwurfs-Systemen.

Als Java Beans werden Java-Klassen bezeichnet, die für den Zugriff auf eine Membervariable eine Set-Methode und eine Get-Methode besitzen. Es ist nicht zwingend notwendig, dass eine Java Bean sowohl eine Set- als auch eine Get-Methode besitzt. Ist die Membervariable vom Typ Boolean (Objekt) oder boolean (Datentyp), so kann die Get-Methode auch als Is-Methode definiert werden. Die Set-Methode ist immer für "Befüllung" der Membervariable zuständig, die Get-Methode für das "Auslesen". Eine Java Bean besitzt immer einen Konstruktor ohne Argumente. Dies vereinfacht das Erstellen einer neuen Instanz dieser Bean über getClass().newInstance();. Java-Beans können Event-Handler besitzen, um mit anderen Software-Komponenten kommunizieren zu können.

Die Programmiersprache Java stellt dem Programmierer Abtastmechanismen (Methoden) zur Ermittlung der Attribute einer Klasse zur Verfügung, was nur im Zusammenhang mit standardisierten Get- und Set-Methoden möglich ist. Dieser Mechanismus heißt Reflection.

Um eine Java-Bean für einen visuellen Editor einsatzfähig zu machen, muß die Class-Datei in eine Jar-Datei gepackt werden, welche auch eine Manifest-Datei (.mf) beinhalten muß.

Java Beans sind nicht mit Enterprise Java Beans zu verwechseln.