NTS – Bund der russischen Solidaristen

Widerstandsbewegung gegen die Herrschaft der Bolschewisten in Russland
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Narodny Trudowoi Sojus (russisch Народный Трудовой Союз) war eine Widerstandsbewegung gegen den Kommunismus. Obwohl der Begriff wörtlich übersetzt soviel wie Völkischer Arbeiterrat oder Volksarbeitsbund bedeutet, bezeichnete sich die Bewegung selbst als Bund des Schaffens oder Bund russischer Solidaristen.

Entstehung

NTS entstand als Folge der Oktoberrevolution in Russland. Als der Sieg der Kommunisten um Lenin und Trotzki als sicher galt, flohen viele Zartreue aus Russland. Viele dieser Zartreuen schlossen sich im Allgemeinen russischen Soldatenbund (ROWS) zusammen und trafen sich in Jugoslawien, wo zwischen 1929 und 1931 der Kommunistengegner Alexander I. regierte. In Belgrad hielten sie 1930, 1932 und 1934 Kongresse ab. Auf dem letzten dieser Kongresse gründeten sie den 'Nationalen Arbeiterbund der neuen Generation' (NTSNP), welcher bald in den Volksarbeitsbund umbenannt wurde.

Aktiver Kampf

Obwohl ab 1937 einzelne NTS-Gruppen in die Sowjetunion eingesickert waren, erhielten sie erst mit den Einmarsch der deutschen Truppen die Chance, auf die sie gewartet hatten. Die Nazis akzeptierten die Organisation und der NTS revanchierte sich ihrerseits mit Dolmetschertätigkeiten und Sabotageakten im eigenen Land. Außerdem soll sie sich maßgeblich an der Liquidierung der jüdischen Bevölkerung beteiligt haben. Auch in den Reihen von Andrei Andrejewitsch Wlassow, der übrigens selbst kein Mitglied der NTS war, kämpften viele Mitglieder des NTSl.

Am 8. April 1972 wurde mit tatkräftiger Unterstützung der NTS die Gesellschaft für Menschenrechte (später IGFM) gegründet, von der manchmal behauptet wird, sie sei eine Art Nachfolgeorganisation der NTS.

Günter Platzdasch: Die sogenannte Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (sehr kritischer Text)