Wladimir Alexejewitsch Solowjow

sowjetischer Kosmonaut, Ingenieur
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Wladimir Alexejewitsch Solowjow (russisch Владимир Алексеевич Соловьёв, wiss. Transliteration Vladimir Alekseevič Solov'ёv; * 11. November 1946 in Moskau, Russische SFSR) ist ein Ingenieur und ehemaliger sowjetischer Kosmonaut.

Wladimir Alexejewitsch Solowjow
Land UdSSR
Organisation ?
ausgewählt 1. Dezember 1978
Einsätze 2 Raumflüge
Start des
ersten Raumflugs
8. Februar 1984
Landung des
letzten Raumflugs
16. Juli 1986
Zeit im Weltraum 361 d, 22 h, 50 min, 4 s
EVA-Einsätze 8
EVA-Gesamtdauer 31 h, 38 min
ausgeschieden 18. Februar 1994
Raumflüge


Leben

Wladimir Alexejewitsch Solowjow studierte an der „Moskauer Staatlichen Technischen N.E.Bauman-Universität“ Luft- und Raumfahrttechnik, das er 1970 erfolgreich abschloss. Er arbeitete dann als Spezialist für Raketenantriebssysteme. Die Staatliche Zwischenbehördliche Kommission wählte Solowjow am 1. Dezember 1978 in Abspreche mit NPO Energija zum Kosmonauten aus. 1984 flog er als Bordingenieur der dritten Stammbesatzung von Saljut 7 mit Sojus T-10 in den Weltraum. In insgesamt sechs Aussenbordtätigkeiten führte er Reparaturen an einer Treibstoffleitung der Raumstation aus und installierte die zusätzliche dritte und vierte Solarzelle. 1986 gehörte er der ersten Stammbesatzung der Mir an, in der er die Position des Bordingenineurs innehatte. Nachdem Solowjow zuerst Arbeiten an der Mir ausführte, flog er am 5. Mai 1986 zur Saljut 7, an der das TKS-Raumschiff Kosmos 1686 angekoppelt war. Dort installierte er während zweier Aussenarbeiten eine Gittermastkonstruktion und barg Experimente. Am 25. Juni 1986 flog der Ingenieur zurück zur Mir, um dann am 16. Juli 1986 mit Sojus T-15 zur Erde zurückzukehren. Am 18. Februar 1994 schied er aus dem Kosmonautencorps aus.

Wladimir Solowjow promovierte 1995 zum Doktor der technischen Wissenschaften. Er wurde Missionsmanager im russischen Flugkontrollzentrum. Seit 1997 Professor, wurde Solowjow 1998 stellvertretender Direktor für das ISS-Programm.

Solowjow ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Literatur

  • Peter Stache: Raumfahrer von A bis Z. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin [Ost] 1988, ISBN 3-327-00527-3.

Siehe auch