linux4afrika

Organisation
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Sehr verdiensvolles Projekt. Dennoch Zweifel an der Relevanz. -- Wo st 01 (D/M2008-01-18 22:03 (CET)


linux4afrika ist ein Projekt, das in Deutschland veraltete, aber noch funktionsfähige Computer sammelt, diese umbaut und in ein Terminal-Server-Netz einbaut, welches dann an Schulen in Afrika, insbesondere Tansania gespendet wird. Die Mitglieder an diesem Projekt arbeiten ehrenamtlich und sind meist IT-Fachleute. Das Projekt wurde in Freiburg gegründet hat aber bereits Zweigstellen. Als Software kommt edubuntu zum Einsatz, ein Linux-Derivat, das eigens für Schulen zusammengestellt wurde. Getragen wird das Projekt vom Verein FreiOSS .

Im Terminal-Server-Netz (LTSP) wird der Server (ein handelsüblicher PC) neu gekauft. Etwa 20 veralteten PCs ab Pentium I wird die Festplatte entfernt, die EEPROMs mit dem BIOS ausgetauscht, so dass die alten PCs als Terminal fungieren und direkt vom Server booten, lesen, schreiben. Auf diese Weise erhält jedes Terminal eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit. Solche Terminal-Server-Netze sind auch in deutschen Schulen im Einsatz und genügen problemlos den Anforderungen.[1][2]

Die Spenden werden in Lagern gesammelt und für den Einsatz vorbereitet. Bei Bedarf wird ein Container mit 200 PCs, Monitoren, Tastaturen usw. beladen und mittels Spedition nach Tansania verschifft. Die Verschickung eines Containers kostet 2500 Euro. Mit dieser Fracht können 10 Schulen in Tansania mit Computern ausgestattet werden. Somit kommt die Ausstattung einer Schule mit Computern auf 1000 Euro zzgl. der ehrenamtlichen Arbeit. In Tansania mangelt es an Internetanbindungen, so dass die Netzwerke vorerst offline arbeiten.[3][4][5][6][7][8][9]

Die ehemalige deutsche Kolonie Tansania wurde ausgewählt, weil es dort seit über 40 Jahren keinen Krieg bzw. Unruhen mehr gab, die Alphabetisierung bei über 90 Prozent liegt, die Menschen dort jedoch in tiefer Armut leben. Das durchschnittliche Einkommen liegt bei einem Euro pro Tag. [10][11][12][13][14]

Das Projekt linux4afrika hat die Aufmerksamkeit der Bundesregierung auf sich gezogen und wurde in den Entwicklungshilfe-Ausschuss des Bundestages nach Berlin eingeladen.[15][16]

Quellen

  1. ubuntuusers.de: Freie Softwarelösung für Afrika
  2. ubuntuusers.de: Hilfsprojekt linux4afrika bei neues
  3. neues: Fernsehbeitrag über Linuxtag 2007 mit Bericht über linux4afrika
  4. 3sat.de: Linux für Afrika, Fernsehbeitrag in neues
  5. Badische Zeitung, 21.7.07, Ein Computersystem für Schulen in Afrika von Mario Schöneberg
  6. Badische Zeitung, 31.5.07, Mit David gegen Goliath von Anja Bochtler
  7. Katholische Sonntagszeitung, Ausgabe 25 vom 23/24. Juni 2007: Alte Rechner, neues System von Henson Stehling
  8. Katholische Sonntagszeitung, Ausgabe 39: vom 29/30. September 2007: Zu Gast im Bundestag von Henson Stehling
  9. Neues Deutschland, 28.9.07, Mit frischen Ideen gegen die digitale Kluft
  10. linux-magazin.de: Linux4afrika Ubuntu PCs für Tansania und Mozambique
  11. swr3: Mit Pinguin ins heiße Afrika, Radiobeitrag in SWR3
  12. linuxpodcast.de: Interview von RadioTux mit Hans-Peter Merkel von linux für Afrika
  13. packtpub.com: Linux4afrika: An Interview with the Founder
  14. linux-magazin.de: Zu Besuch bei Linux4afrika in Tansania
  15. linux-magazin.de: Linux4afrika in Bundestagsausschuss eingeladen
  16. linux-community.de Linux4afrika in den Bundestag eingeladen