Der Panzerschreck ("Raketenpanzerbüchse") war eine Panzerabwehrwaffe, die während des zweiten Weltkriegs auf deutscher Seite zum Einsatz kam. Diese wurde jedoch in wesentlich geringerer Stückzahl hergestellt als die Panzerfaust, welche ebenfalls eine Hohlladung verschoss, aber im Gegensatz zum Panzerschreck nur einmal verwendbar war. Der Panzerschreck wurde im Jahr 1944 anhand einer erbeuteten amerikanischen Bazooka mehr oder weniger nachgebaut, dann allerdings in eigener Regie weiterentwickelt und wesentlich durchschlagskräftiger gemacht, um es mit den aktuellen sowie zukünftigen sowjetischen Panzern der Roten Armee aufnehmen zu können. Während die frühen Originalgeschosse des Bazooka noch große Probleme mit der deutschen 100 mm-Panzerung vor allem des Tiger hatten und gegen den Tiger II (Königstiger) praktisch wirkungslos waren, konnten die technisch weit überlegenen Raketen-Geschosse des Panzerschreck über 200 mm an Panzerung durchschlagen, was völlig ausreichte, um wirklich jeden feindlichen Panzer außer Gefecht zu setzen.
Die ersten Versionen der Panzerschreck erforderten für den Schützen einen feuerfesten Poncho und eine Maske, um ihn vor Verbrennungen durch die Abgase der Raketen zu schützen. Dieser Umstand wurde bei späteren Modellen durch ein am vorderen Ende montiertes Schutzschild gelöst.