Berlin-Karow [Ortsteil im Bezirk Pankow. Die Siedlung Karow wurde 1375 erstmals urkundlich erwähnt.
] ist einKarow Ortsteil von Berlin | |
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Koordinaten | 52° 36′ 52″ N, 13° 28′ 11″ O |
Einwohner | 17.480 (30. Juni 2007) |
Postleitzahl | 13125 |
Ortsteilnummer | 0305 |
Bezirk | Pankow |
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg |

Bei der Eingemeindung zu Groß-Berlin 1920 hatte die Landgemeinde 949 Einwohner. Seinen dörflichen Charakter hat es bis heute bewahrt; erst durch ein großes Neubauvorhaben Anfang der 1990er Jahre stieg die Einwohnerzahl stark an.
Der Ortskern des Angerdorfs Karow liegt an der Straße Alt-Karow. Neben der Kirche, dem ehemaligen Schulgebäude und dem Gemeindehaus finden sich noch zahlreiche Bauernhäuser aus dem 19. Jahrhundert. Die äußeren Bereiche Karows entstanden größtenteils in den 1920er und 1930er Jahren, besonders um den S-Bahnhof im Nordwesten. Auf den ehemaligen Rieselfeldern im Norden sowie auf einigen Feuchtwiesen im südlichen und östlichen Teil entstanden seit den 1990er Jahren Ein- und Mehrfamilienhäuser, teilweise auch Wohnblocks.
Natur
Im Nordwesten Karows befinden sich die Karower Teiche, die ein großes zusammenhängendes Naturschutzgebiet bilden. Im Osten liegen zwischen dem Ortskern und der Berliner Stadtgrenze Flächen des Barnimer Landschaftsparks, die überwiegend landwirtschaftlich genutzt werden.
Verkehr
Hauptverkehrsachse in Karow ist der Straßenzug Blankenburger Chaussee – Alt-Karow – Bucher Chaussee. Diese verbindet über den Ortsteil hinaus die B 109 in Heinersdorf mit der B 2 in Bernau.
Karow ist außerdem über einen gleichnamigen Bahnhof Karow an das Netz der Berliner S-Bahn sowie die RegionalBahn-Linie NE27 der NEB verbunden. Ferner werden mehrere Buslinien der BVG durch den Ortsteil geführt.
Sehenswürdigkeiten
- Karower Dorfkirche, erbaut vor 1250, das älteste Gebäude auf dem Barnim in Berlin
- Altes Schulhaus, eingeweiht 1516, geschlossen seit 1934
- Altes Feuerwehr-Spritzenhaus, gebaut 1904, restauriert 2004–2006
- Bauernhäuser des 19. Jahrhunderts entlang der Straße Alt-Karow
- S-Bahnhof aus dem späten 19. Jahrhundert (Standardtypus; eine sehr ähnliche Anlage befindet sich in Blankenburg)
- das „K14“ als einzige Jugendeinrichtung in „Karow Nord“
- die Robert Havemann Oberschule
- Grundschule Alt-Karow
Literatur
Martin Eckart Pfannschmidt: Geschichte der Berliner Vororte Buch und Karow, Berlin 1927