Klassifikation nach ICD-10 | |
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G30.-+ | Alzheimer-Krankheit |
G30.1 | Alzheimer-Krankheit mit spätem Beginn (nach 65. Lj.) |
F00.-* | Demenz bei Alzheimer-Krankheit |
F00.1* | Demenz bei Alzheimer-Krankheit, mit spätem Beginn (Typ 1), auch Senile Demenz vom Alzheimer-Typ (SDAT) |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die Alzheimer-Krankheit (AK) (lateinisch Morbus Alzheimer) ist eine neurodegenerative Erkrankung, die in ihrer häufigsten Form bei Personen über dem 65 Lebensjahr auftritt. Von Demenz sind weltweit etwas 24 Millionen Menschen betroffen, davon sind ca. 60% auf Alzheimer zurückzuführen [1].
Charakteristisch ist eine zunehmende Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit, die in der Regel mit einer Abnahme der täglichen Aktivitäten, Verhaltensauffälligkeiten und neuropsychologischen Symptomen einhergeht. Bereits viele Jahre bevor erste klinische Symptome sichtbar werden, bilden sich im Gehirn der Betroffenen Plaques, die aus fehlerhaft gefalteten amyloid Beta (Aβ) Peptiden bestehen. Zusammen mit den Plaques sind Neurofibrillen, die sich in den Neuronen anlagern, das pathologische Kennzeichen der Erkrankung.
Die zugrunde liegenden Veränderungen sind heutzutage noch nicht behandelbar, Medikamente sind aber in der Lage, die Symptome zu lindern.
Bis heute ist die genaue Ursache der Alzheimer-Erkrankung nicht vollständig geklärt. Es wurden Mutationen in drei verschiedenen Genen gefunden, die als Auslöser der früh auftretenden Unterform gelten. Davon abgesehen ist ein Zusammenhang zwischen ApoE und der Empfänglichkeit, an AK zu erkranken, anerkannt. Die Veränderungen in allen vier Genen tragen etwa 30% zum genetischen Gesamtprofil bei und führen dazu, dass sich besonders große Mengen von Aβ im Gehirn anhäufen.
Geschichte
Im Jahr 1901 beschrieb der Arzt Alois Alzheimer den ersten Fall dessen was später als Alzheimer Krankheit bekannt wurde. Die Patientin war eine 50 Jahre alte Frau namens Auguste Deter. Alois Alzheimer begleitete die Frau bis zu ihrem Tode im Jahr 1906 und veröffentlichte erst danach seine Ergebnisse [2][3][4]
In den folgenden fünf Jahren wurden elf ähnliche Fälle in der medizinischen Literatur beschrieben; einige bereits unter Verwendung der Bezeichnung Alzheimer Krankheit[5]
Die offizielle Benamung geht auf den Psychiater Emil Kraepelin zurück, er benannte die Erkrankung in der achten Ausgabe seines "Lehrbuch der Psychiatrie" aus dem Jahre 1910 nach Alois Alzheimer [6].
Da die von Alois Alzheimer betreute Patientin mit 50 Jahren relativ jung war, beschrieb er die Erkrankung als präsenile Demenz. Erst später erkannte man, dass dieselben histologischen Veränderungen auch bei älteren Demenz-Patienten auftreten. Zur Abgrenzung gegenüber dem 'echten' (präsenilen) Morbus Alzheimer bezeichnet man die Erkrankungsform des älteren Menschen als Senile Demenz vom Alzheimer-Typ, (SDAT oder DVAT). (Im Jahr 1997 wurden originale Mikroskop-Präparate von Alois Alzheimers Arbeit in München wiederentdeckt und neu evaluiert.)[7]
Ätiologie
Im Verlauf der Erkrankung kommt es zur Degeneration von bestimmten Neuronen und dadurch zu Störungen der normalen zerebralen Funktionen, was bei Patienten zu Störungen bei Sprache, des Denkvermögens und des Gedächtnisses führt. Die Hirnmasse nimmt im Verlauf der Krankheit übernormal ab, man spricht von einer Hirnatrophie. Als Auslöser des Zellverlustes werden zur Zeit vor allem intrazelluläre Ablagerungen eines Fragments des Amyloid-Precursor-Protein (APP) diskutiert. Des Weiteren werden wichtige Neurotransmitter, unter anderem Acetylcholin, nicht mehr in ausreichenden Mengen produziert, was zu einer allgemeinen Leistungsschwächung des Gehirns führt.
Diskutiert wird auch ein Ansatz nach dem Alzheimer durch eine Insulinresistenz der Zellen im Gehirn ausgelöst wird. Sie wäre demnach ein Subtyp von Diabetes. Diese Insulinresistenz würde durch einen Amyloid-β abgeleiteten, diffusionsfähigen Liganden verursacht.
Genetik
Es gibt eine genetische Komponente in der Verursachung der Alzheimer-Krankheit. Etwa fünf bis zehn Prozent der Betroffenen zeigen eine familiäre Häufung (familiar alzheimer disease (FAD)), die auf Mutationen des Präsenilin-1 Gens auf Chromosom 14, des Präsenilin-2 Gens auf Chromosom 1 oder des APP-Gens auf Chromosom 21 zurückzuführen sind. Zusätzlich konnte eine noch unklare Verbindung zwischen der Alzheimerschen Erkrankung und dem ε4-Allel von Apolipoprotein E (ApoE), einem am Cholesterin-Transport beteiligten Protein, hergestellt werden.
Das Down-Syndrom mit seiner dreifachen Anlage von Erbmaterial des Chromosoms 21, auf dem sich das APP-Gen befindet, erhöht ebenfalls das Risiko, an einer Demenz, evtl. der Alzheimer-Krankheit zu erkranken, wobei der Nachweis bei Menschen mit dieser Genommutation durch eine meist vorliegende kognitive Beeinträchtigung erschwert wird.
Weiterhin ist eine Mutationsvariante des SORL1-Gens als erhöhter Risikofaktor für diese Erkrankung genannt worden.[8]
Verlauf
Erste Warnzeichen
Das amerikanische National Institute on Aging [9] hat sieben Warnzeichen formuliert, die auf eine beginnende Alzheimerische Krankheit hinweisen können und welche die Menschen in der nahen Umgebung veranlassen sollten ärztlichen Rat einzuholen.
- Der Proband wiederholt immer wieder die gleiche Frage.
- Der Proband erzählt immer wieder die gleiche kurze Geschichte.
- Der Proband weiß nicht mehr, wie bestimmte alltägliche Verrichtungen wie Kochen, Kartenspiel, Handhabung der TV-Fernbedienung gehen.
- Der Proband hat den sicheren Umgang mit Geld, Überweisungen, Rechnungen und ähnlichem verloren.
- Der Proband findet viele Gegenstände nicht mehr oder er legt sie an sehr ungewöhnliche Plätze (unabsichtliches Verstecken) und verdächtigt andere Personen, den vermissten Gegenstand weggenommen zu haben.
- Der Proband vernachlässigt anhaltend sein Äußeres, bestreitet dies aber.
- Der Proband antwortet auf Fragen, indem er die ihm gestellte Frage wiederholt.
Der Verlauf wird in verschiedene Stadien unterteilt, in denen jeweils andere physischen und psychischen Einschränkungen im Vordergrund stehen.
Prä-Demenz Stadium
Bereits acht Jahre bevor Alzheimer sicher diagnostiziert werden kann, sind geringe Auffälligkeiten in neuropsychologischen Tests nachweisbar [10][11][12]. Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis und damit in Verbindung stehende Probleme, neue Information aufzufassen, sind dabei am leichtesten zu erkennen. Unter Umständen kommt es bereits zu leichten Beeinträchtigungen beim Sprachverständnis und der persönlichen Zieleverfolgung. Befindlichkeitsstörungen wie Depression und Teilnahmslosigkeit sind üblich.
Früh- und Mittelstadium
Bei den meisten Patienten führen die Defizite beim Lernen und der Gedächtnisleistung zur Diagnosestellung [13]. Während das Langzeitgedächtnis, gewohnte Tätigkeitsabläufe und emotionale Erlebnisse meist noch gut gegenwärtig sind, ist das Lernen und das Kurzzeitgedächtnis am Stärksten eingeschränkt [14][15]. Das Sprachvermögen der Betroffenen ist insgesamt reduziert, was sich im Sprachfluss und durch ein vermindertes Vokabular äußert. Grundsätzlich sind sie aber in der Lage Ihre Gedanken und Ideen anderen Personen in geeigneter Weise mitzuteilen[16][17][18]. Die Feinmotorik zeigt bereits gewissen Unsicherheiten, die bei Tätigkeiten wie Schreiben, Malen oder dem Anziehen erkennbar sind [19]. Beim Übergang der Erkrankung zum Mittelstadium sind einige Patienten noch in der Lage selbständig ihren Alltag zu gestallten, bei komplizierten oder komplexen Tätigkeiten sind sie jedoch bereits auf Unterstützung angewiesen [13].
Fortgeschrittene Demenz
Im fortgeschrittenen Stadium verlernen die Patienten altbekannter Fertigkeiten und erkennen nahe stehende Personen und alltägliche Gegenstände nicht mehr wieder[20][21]. Auch bei Patienten, die vor der Erkrankung ein sehr friedfertiges Wesen besessen haben kann es zu unbegründeten Wut- und Gewaltausbrüchen kommen. Schuldgefühle und allgemein eine innere Selbstrefexion werden im weiteren Verlauf immer weniger, so wie viele menschliche Verhaltensmuster nur noch automatisiert abzulaufen scheinen.
Die Muskulatur baut kontinuierlich ab, was zu weiteren Sprachproblemen, Inkontinenz und einer immer weiter abnehmenden Mobilität bis hin zur Bettlägerigkeit führt. Ohne Unterstützung können die Betroffenen ihren Alltag nicht mehr meistern und brauchen auch bei sehr einfachen Tätigkeiten Unterstützung. Die Krankheit schreitet bis zum Tode voran, der bei derart geschwächten Patienten oft durch eine Lungenentzündung oder Herzinfarkt ausgelöst wird.
Prognose
Nachdem die Diagnose Alzheimer gestellt wurde beträgt die Lebenserwartung in etwa sieben bis zehn Jahre, wobei es auch Fälle gibt in denen das Endstadium bereits nach vier bis fünf Jahren erreicht ist. Auf der anderen Seite gibt es Patienten, die noch 21 Jahre gelebt haben.
Diagnose
Spezielle Tests zur Beurteilung des Gedächtnisses können auf eine Alzheimersche Krankheit hinweisen. Eine bedeutende Rolle spielen die Beobachtungen der Angehörigen - die sogenannte Fremdanamnese. Um andere Krankheiten, insbesondere andere neuro-degenerative Erkrankungen auszuschließen, werden Blut- und Liquoruntersuchungen durchgeführt und bildgebende Verfahren wie Computertomographie oder Magnetresonanztomographie angewendet. Durch die Positronen-Emissionstomografie mit Fluor-18-markierten Zuckermolekülen kann eventuell eine Aktivitätsminderung im Glucoseumsatz des Gehirns nachweisbar sein. Im Bereich des Parietal- und Frontallappens finden sich signifikante Unterschiede zur vergleichbaren Normalpopulationen.
Die Verdachtsdiagnose Alzheimer-Erkrankung ergibt sich im Zusammenspiel aus dem Verlauf der Erkrankung, dem Ausschluss anderer Krankheiten, eventuell aus neuropathologischen Befunden und den bildgebenden Verfahren. Definitiv bestätigt werden kann die Diagnose erst nach dem Tod des Patienten indem eine feingeweblichen Untersuchung des Gehirns durchgeführt wird.
Der Diagnoseschlüssel ICD-10 unterscheidet zwischen G30.-+ Alzheimer-Krankheit und G30.1 Alzheimer-Krankheit mit spätem Beginn allein nach dem Alter beim Auftreten erkennbarer Symptome.
Differentialdiagnose
Die Alzheimer-Krankheit muss von anderen, ähnlichen psychischen und neurologischen Störungen abgegrenzt werden, z.B. von
- Normale altersbedingte Vergesslichkeit
- Verweigerung bzw. Vermeidungsverhalten
- Leichter kognitiver Störung des Alters (unter der Chiffre ICD-10 F06.7 Organische psychische Störungen eingeordnet)
- Altersbedingter Depression (evtl. mit kognitiven Störungen)
- Deprivationserscheinungen bzw. Hospitalismus und Regression in Altersheimen
- Einfacher Aphasie
- Einfachem Mutismus
- Schwerem Autismus (Kanner-Syndrom) mit Mutismus
- Schweren neurologischen Syndromen wie dem Apallischen Syndrom, dem Locked-in-Syndrom oder dem akinetischen Mutismus
- Gehirntumore, Gehirnverletzungen, die zu einem organischen amnestischen Syndrom führten. (ICD-10 F04)
- Störungen des Stoffwechsels (z. B. Unterzuckerung bei Diabetikern))
- Schlaganfall
- Delir
- Psychosen und Wahn (beispielsweise Schizophrenie, Manie oder psychotische Depression)
- andere Formen von Demenze
Häufigkeit
Durch die Bevölkerungsentwicklung in den westlichen Industrienationen mit immer älter werdenden Bürgern, steigt auch die Alzheimer-Prävalenz. Unter den 65-Jährigen sind etwa 2% von Ihr betroffen. Bei den 70-Jährigen sind es bereits 3%, bei den 75-Jährigen 6% und bei den 85-Jährigen zeigen etwa 20% Symptome der Krankheit. Bei den über 85-Jährigen nimmt der Anteil der Betroffenen wieder ab, da die zuvor Erkrankten nur selten dieses Lebensalter erreichen.
In Deutschland leiden aktuell mehr als 900.000 Menschen unter einer Demenzerkrankung, 650.000 davon unter Morbus Alzheimer. Jedes Jahr werden etwa 200.000 neue Demenzerkrankungen diagnostiziert, von denen sind ca. 120.000 vom Alzheimertyp.
Im Jahr 2007 waren weltweit etwa 29 Millionen Menschen von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Nach Auswertung von Computermodellen soll sich diese Zahl, die auf Bevölkerungsprognosen der Vereinten Nationen basieren, bis zum Jahr 2050 auf rund 106 Millionen Patienten erhöhen; im Durchschnitt kommt dann auf 85 Menschen ein Alzheimer-Patient [22].
Prävention und Risikofaktoren
Verschiedene Vorbeugende Maßnahmen gegen typische Zivilisationskrankheiten scheinen auch die Wahrscheinlichkeit zu senken, an Alzheimer zu erkranken. Die Datenlage und wissenschaftliche Akzeptanz von verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln, Verhaltensrichtlinien, Ernährungsvorschlägen, Umwelteinflüssen und Ersterkrankungen ist sehr unterschiedlich[23]. Dabei ist wichtig, dass Maßnahmen, die in der Lage sind das Auftreten der Erankung zu verhindern, nicht unbedingt effektiv sind den Verlauf einer bereits diagnostizierten Alzheimer-Krankheit günstig zu beeinflussen. Es gibt viele beobachtende Studien, jedoch nur wenige kontrolliert-randomisierte, welche die Wirksamkeit der Maßnahmen belegen. Bis heute (2006) wurde nach diesen strengen Studienkriterien nur für die kontrolle des Blutdruck eine signifikante Senkung des Alzheimer Risikos festgestellt. Genauso fehlen bis heute aber Auch nachweislich vorbeugende Arzneimittel [24].
Ausreichende Bewegung, gesunde Ernährung mit einem hohen Anteil sekundärer Pflanzenstoffe wie dem Antioxidans Quercetin [25], ungesättigter Fettsäuren [26],B Vitamine[27] - insbesondere Folsäure[28][29][30][31], sowie der Verzicht auf Nikotin [32] können sich positiv auswirken. Ein hohes Ausbildungsniveau [33] scheint ebenso günstig zu sein, wie lebenslange geistig anspruchsvolle Tätigkeiten. Häufiger Fernsehkonsum steht dagegen im Verdacht, das Alzheimer-Risiko zu erhöhen [34]. Bluthochdruck [35] sollte möglichst früh erkannt und gut behandelt werden, um das Risiko einer Demenz zu senken. Wissenschaftliche Untersuchungen (Beyreuther et al. etc.) haben ergeben, dass ein erhöhter Cholesterinspiegel das Risiko, an Alzheimer zu erkranken erhöht [36].
Therapie
Zurzeit gibt es einen Behandlungsansatz mit Acetylcholinesterase-Hemmern (Cholinesterase-Hemmer), die den Abbau von Acetylcholin vermindern. Ein Beispiel eines Wirkstoffes dieser Gruppe ist Rivastigmin. Dadurch soll der Acetylcholinspiegel im synaptischen Spalt erhöht und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt werden. Jedoch ist die Studienlage zur Wirksamkeit dieser Alzheimermedikamenten weiterhin widersprüchlich. So erbrachte eine Überprüfung der Studien, die zur Zulassung dieser Präparate geführt hatten, erhebliche methodische Schwächen. Auch waren die durch die Medikamente erzielten Effekte nur minimal [37]
Ein anderes Wirkprinzip, die Beeinflussung des Botenstoffes Glutamat, dem häufigsten erregenden Botenstoff im zentralen Nervensystem, der an Lernprozessen und Gedächtnisfunktionen beteiligt ist, wurde europaweit 2002 und in den USA 2003 zugelassen. Der bisher einzige Vertreter dieser Wirkstoffklasse ist Memantin. Memantin ist ein NMDA (N-Methyl-D-Aspartat) -Antagonist und soll nach Angaben des Herstellers die die bei Alzheimer-Demenzen gestörte glutamaterge Signalweiterleitung normalisieren. Studienergebnisse zeigen, dass Memantin bei mittlerer bis schwerer Erkrankung nach sechs Monaten zu einer insgesamt geringfügigen Verbesserung der kognitiven Störungen und der gestörten Alltagsaktivitäten führt [38]
Ginkgo-Präparate und hohe Dosen Vitamin E besitzen ebenfalls eine die Alzheimerkrankheit positiv beeinflussende Wirkung, ebenso viele entzündungshemmende Medikamente (nichtsteroidale Antirheumatika) wie zum Beispiel das Schmerzmittel Ibuprofen.
Weiterhin werden andere Symptome, die im Verlauf der Krankheit auftreten können, wie Unruhe, depressive Verstimmung oder Erregung und Aggressivität, mit Hilfe von bestimmten Psychopharmaka behandelt. Eine Heilung ist bisher nicht möglich.
Über neue Entwicklungen berichten u. a. die Sektion Biologie für die Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie und die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft, deren Hauptziel die Stabilisierung des die Versorgung und Pflege tragenden Umfelds ist.
Molekularbiologie und Genetik
Als Ablagerungen im Gehirn eines Alzheimer-Patienten zeigen sich senile Plaques und fibrilläre Ablagerungen. Die Proteinablagerungen der senilen Plaques bestehen im Wesentlichen aus dem Amyloid-β-Peptid. Die intrazellulär gelegenen Neurofibrillenbündel bestehen aus dem Tau-Protein. Das Tau-Protein aggregiert zu Fibrillen, wenn es stärker als normal phosphoryliert ist, d. h. mit Phosphorsäureresten besetzt ist -- man spricht von Hyperphosphorylierung. Es ist ungeklärt, ob diese Tau-Phosphorylierung sekundärer Natur oder krankheitsauslösend ist.
Das Amyloid-β-Peptid, auch als Abeta oder Aβ bezeichnet, entsteht aus einem Vorläuferprotein, dem Amyloid-Precursor-Protein (APP), ein integrales Membranprotein. Der größte Anteil dieses Proteins ragt aus der Zelle heraus (befindet sich extrazellulär, s. Extrazelluläre Matrix), während sich nur ein kleiner Anteil innerhalb der Zelle befindet (intrazellulär). Es handelt sich um ein Typ I-Transmembranprotein, d.h. sein Amino-Terminus befindet sich auf der Zellaußenseite, während sein Carboxyl-Terminus innerhalb der Zelle zu finden ist.
APP wird von proteinspaltenden Enzymen, den sogenannten Sekretasen ( Alpha-Sekretasen, Beta-Sekretase und Gamma-Sekretase ) gespalten, wodurch es zur Freisetzung des Aβ-Peptids aus dem Vorläuferprotein kommen kann. Grundsätzlich gibt es zwei Wege, wie APP gespalten werden kann.
- Der nicht-amyloidogene Weg: APP wird durch eine α-Sekretase geschnitten. Dieser Schnitt findet innerhalb des Teils von APP statt, der Aβ enthält. Dadurch wird die Bildung von Aβ verhindert. Es kommt zur Freisetzung eines großen extrazellulären Anteils, dessen Funktion nicht endgültig geklärt ist.
- Der amyloidogene Weg: APP wird zuerst von der β-Sekretase geschnitten und nachfolgend von der γ-Sekretase. Dieser Schnitt, der innerhalb der Transmembrandomäne erfolgt, führt zur Freisetzung von Aβ.
Beide Vorgänge können parallel in Nervenzellen stattfinden. Die durch β- und γ-Sekretase gebildeten Aβ-Peptide variieren in ihrer Länge. Der Haupttyp Aβ-40 ist 40, während ein kleiner Anteil, Aβ-42, 42 Aminosäuren lang ist. Die Länge des Aβ ist von zentraler pathologischer Bedeutung, da das längere Aβ-42 eine wesentlich höhere Tendenz zur Aggregation aufweist, als das kleinere Aβ-40.
Kandidaten für die α-Sekretase sind die Proteasen ADAM 10, ADAM17 und TACE und für die β-Sekretase BACE1. Die γ-Sekretase besteht aus einem hochmolekularen Komplex aus den Proteinen Präsenilin 1 bzw. 2, PEN-2, APH-1 und Nicastrin, wobei nicht geklärt ist ob nicht noch weitere Proteine daran beteiligt sind.
Bei der Alzheimererkrankung ist die Funktion der Mitochondrien gestört. Eine Blockade der Atmungskette am Komplex IV führt zu einer übermäßigen Produktion von Radikalen, die die Zelle schädigen. Ob diese Blockade eine Konsequenz der übermäßigen Amyloid-β-Produktion ist, oder ob Amyloid-β als Antioxidans gegen diesen neu entstandenen oxidativen Stress übermäßig produziert wird, bleibt offen.
Neue Entwicklungen
- US-Forscher haben in Tierversuchen erreicht, die frühen Hirnläsionen der Alzheimerschen Krankheit zurückzudrängen und den Krankheitsverlauf zu stoppen. Ihr Bericht wurde in der Fachzeitschrift Neuron (43/2004, S. 321-332) im August 2004 veröffentlicht.
- Über Erfolge einer Impfung an Mäusen, berichtete der Münchner Psychiatrie-Professor Hans-Jürgen Möller im November 2004 gegenüber dpa. Dafür werde die körpereigene Abwehr so stimuliert, dass sie die speziellen Eiweißfragmente eliminiert, welche die Ablagerungen im Gehirn bilden und so die Demenz auslösen.
- Es wird an Medikamenten gearbeitet, die die Entstehung der Protein-Bruchstücke verhindern sollen. „Diese Arzneien könnten in fünf bis zehn Jahren auf dem Markt sein“, erläuterte der Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München.
- Durch den Vorschlag des Teams um Tobias Hartmann von der Universität Heidelberg, dass Aβ-40 und Aβ-42 zwei unterschiedliche biologische Regelkreise kontrollieren, eröffnen sich neue Therapieoptionen. Gesucht wird eine Substanz, die einerseits in der Lage ist die Menge an Aβ-40 zu steigern, um damit den Cholesterinspiegel zu senken und andererseits zugleich die Menge an Aβ-42 zu senken, damit es nicht zum Krankheitsausbruch kommt. Als weitere präventive Möglichkeit erscheint eine generelle Cholesterinsenkung durch Statine.
- Eine amerikanische Studie ergab, dass Personen, die zwischen ihrem 20. und 50. Lebensjahr eine geistig wenig anspruchsvolle Tätigkeit ausgeübt haben, häufiger an Alzheimer erkranken. Eine mögliche Begründung wäre, dass die Schwelle, an der Symptome erkennbar werden hinaufgesetzt wird BBC News August 2004. Oder die Alzheimer-Krankheit bricht schon in der Jugend aus und verhindert die Aufnahme einer geistig anspruchsvollen Tätigkeit.Neurology 2002;59:887-893 bejaht die zweite Möglichkeit durchaus, weil niedriges Einkommen in den späteren Lebensjahren einen Zusammenhang hat mit Demenzerkrankungen, aber niedriges Einkommen in den mittleren Lebensjahren nicht. Dies würde bedeuten, dass die Krankheit sich schon während des Berufslebens äußert.
- Möglicherweise geht die Alzheimersche Krankheit mit einem Mangel an Kupfer einher. Versuche mit transgenen Mäusen haben ergeben, dass bei Mäusen mit amyloiden Plaques der Kupferspiegel gegenüber gesunden Tieren stark absank. Testergebnisse legen den Schluss nahe, dass der Stoffwechsel des essentiellen Metallions Kupfer bei der Alzheimer Patienten gestört ist. Bei In-Vitro-Studien konnte gezeigt werden, dass ein erhöhter APP (Amyloid-Vorläuferprotein) und Aβ-Spiegel zum Absinken des Kupferspiegels führt.
- Durch den verstärkten Abtransport von Kupfer aus den Zellen entsteht ein Mangel im Gewebe, der in den Zellen eine verminderte Aktivität des Enzyms Superoxid-Dismutase bewirkt. Gerd Multhaup und Thomas Bayer von der Freien Universität Berlin verabreichten ihren Probanden bioaktives Kupfer über die Nahrung und fanden ihren Verdacht in sogenannten ADAS-cog-Tests bestätigt. Derzeit wird an der Universität des Saarlands in der Klinik für Psychiatrie unter der Leitung von Frank Pajonk und Thomas Bayer eine Phase-II Doppel-blind Studie mit Kupfergaben durchgeführt [1], [2].
- Seit 2002 wird in der wissenschaftlichen Literatur der Einfluss von fehlgefalteten oder biologisch inaktiven Metalloproteinen (z. B. Kupferchaperon für Superoxiddismutase) im Zusammenhang mit Demenzerkrankungen diskutiert. In einem aktuellen Artikel wird dargelegt, mit welchen analytischen Methoden (z. B. der quantitativen präparativen nativen kontinuierlichen Polyacrylamid-Gelelektrophorese = QPNC-PAGE und NMR-Spektroskopie) Struktur-Funktionsbeziehungen von nativen und denaturierten Metalloproteinen in biologischen Flüssigkeiten aufgeklärt werden können.
- Das amerikanische Pharmaunternehmen Myriad wird voraussichtlich 2007 einen neuen Aβ-42 senkenden Wirkstoff mit dem Namen Flurizan auf den Markt bringen. Momentan befindet sich in Phase-III der klinischen Prüfung [3].
- Die Entstehung des neurotoxischen Aβ42-Peptids beruht nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin auf der Dimerisierung des APP über sogenannte GxxxG-Motive und einer damit verbundenen geänderten Prozessierung von APP durch die gamma-Sekretase. Das GxxxG-Proteinmotiv wurde bisher nicht in APP oder Aβ funktional beschrieben. Die Ergebnisse wurden im EMBO-Journal veröffentlicht. [4], [5]
- Aus Langzeitstudien ist bekannt, dass Diabetes mellitus Typs II das Risiko an einer sporadischen Alzheimer-Demenz zu erkranken um etwas erhöht. Die Forscher der Rotterdam Studie schätzen, dass fast neun Prozent aller Alzheimer Fälle auf Diabetes zurückgehen. [6]
- In „Nature Precedings“ wird über eine Möglichkeit zur ursächlichen Behandlung von Morbus Alzheimer und anderen Proteinfehlfaltungskrankheiten berichtet. Die Studie zeigt, dass mit Hilfe von Chaperon-Proteinen, die aus Pflanzen gewonnen werden können (Phytochaperone), die Möglichkeit besteht, menschliche ungefaltete Superoxiddismutase zu aktivieren und damit unkomplexierte Metallionen im menschlichen Organismus zu neutralisieren, was zur Reduktion von oxidativem Stress in der Zelle führt. [7]
Filme
- „Der Tag, der in der Handtasche verschwand“, Debüt-Film von Marion Kainz aus dem Jahre 2000. Adolf-Grimme-Preis 2002. Der Film schildert so eindringlich wie beklemmend, wie eine alte an Alzheimer leidende Frau glaubt, das Opfer einer Verschwörung zu sein. In Wirklichkeit aber befindet sie sich in einem Altenheim, in dem sie sich nicht zurechtfindet.
- 2001 verfilmte der englische Theater-Regisseur Richard Eyre das Leben der im Alter von 74 Jahren an Alzheimer erkrankten Schriftstellerin Iris Murdoch. Das Drama Iris zeigt in drastischen, jedoch authentisch wirkenden Bildern den physischen und psychischen Verfall der anglo-irischen Schriftstellerin (Golden Globe-Nominierung für Judi Dench in der Titelrolle).
- Das Drama Der Schrecken des Vergessens (Originaltitel: Forget Me Never), USA/Kanada 1999, handelt von der Anwältin Diana McGowin (Mia Farrow), die sich plötzlich keine Termine und Namen mehr merken kann. Der Film stammt vom Regisseur Robert Allan Ackerman. Jack, der Mann von Diana McGowin, wird von Martin Sheen gespielt.
- Maine Gandhi Ko Nahin Mara (engl.: I Did Not Kill Gandhi, also.: Ich habe Gandhi nicht getötet, 2005), ein indischer Film, der auf dem Internationalen Film Festival von Dubai gezeigt wurde, erzählt die Geschichte des bekannten Hindi-Professors Uttam Chaudhary (gespielt von Anupam Kher) und seiner Familie. Um die Zeit seiner Emeritierung erkrankt der Professor an Alzheimer. Seine Vergesslichkeit verstört ihn, später führen Depressionen und Wahnvorstellungen, die auf einem traumatischen Kindheitserlebnis beruhen (vgl. Filmtitel) zu großen Schwierigkeiten für die Familie.
- Mein Vater, D 2002, mit Götz George.
- Nae meorisokui jiwoogae oder auch A Moment to Remember in der englischen Übersetzung. Ein anrührender Film aus Korea, der zunächst als reine Liebesgeschichte daherkommt und das eigentliche Thema erst später und umso schockierender offenbart.
- Der Sohn der Braut, Argentinien 2001, (Originaltitel: El Hijo de la novia)
- Totgemacht – The Alzheimer Case (De Zaak Alzheimer), Belgien/Niederlande 2003. Der alternde Profikiller Angelo Ledda verweigert in Antwerpen einen Tötungsauftrag gegen eine 12-jährige Kinderprostituierte, wendet sich gegen seine Auftraggeber und stößt dabei bis in Regierungskreise vor. Sein größtes Problem: sein Gedächtnis lässt ihn immer mehr im Stich, er leidet unter der Alzheimer-Krankheit.
- Claire - Sich erinnern an die schönen Dinge, Frankreich 2001, (Originaltitel: Se souvenir des belles choses). Nach einem Unfall leidet eine junge Frau unter Gedächtnisstörungen und befürchtet, an Alzheimer zu erkranken, wie andere Familienangehörige vor ihr. Freunde und Ärzte weisen sie darauf hin, dass das unwahrscheinlich ist, aber leider behält sie Recht.
- An ihrer Seite, Sarah Polley, Ca, 2006 (Originaltitel Away From Her). Gefühlsverschiebungen nach der Aufnahme in ein Pflegeheim.
- Mein Name ist Lisa, Ben & Josh Shelton, 2007 (Originaltitel My name is Lisa). Kurzfilm über die Krankheit, welcher den dritten Platz beim Internationalen Kurzfilm Wettbewerb belegte.
Literatur
- Alzheimer - München: Über eine eigenartige Erkrankung der Hirnrinde. Vortrag [3. November] auf der Versammlung Südwestdeutscher Irrenärzte in Tübingen am 3. und 4. November 1906. Eigenbericht Alzheimers in Allg. Zeitschrift für Psychiatrie und psychisch-gerichtliche Medizin 1907, S. 146-148 [8]
- Hanns Christian Hopf (Hrsg.): Neurologie in Praxis und Klinik. Band I. Verlag Georg Thieme, Stuttgart 1999, ISBN 3-13-597803-6.
- Thomas Brandt, Johannes Dichgans, Hans Christoph Diener (Hrsg.): Therapie und Verlauf neurologischer Erkrankungen. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 2003, ISBN 3-17-017926-8.
- Anne Eckert: Alois Alzheimer und die Alzheimer Krankheit. In: Pharmazie in unserer Zeit 31(4), S. 356 - 360 (2002), ISSN 0048-3664.
- Jochen Gust: Atlas der Demenz. Demenzerkrankungen von Aachen bis Zwickau. Books on Demand GmbH, Norderstedt 2005, ISBN 3-8334-2533-4.
- Klara Obermüller: Es schneit in meinem Kopf. Erzählungen über Alzheimer und Demenz (als Hrsg.), Nagel & Kimche, Zürich 2006, ISBN 978-3-312-00381-5
- Konrad Mauer, Ulrike Maurer: Alzheimer. Das Leben eines Arztes und die Karriere einer Krankheit. Serie Piper, München 2000, ISBN 3-492-23220-5.
Romane/Erfahrungsberichte über den Verlauf einer Erkrankung
- Brenda Avadian: Die Zeit mit Dir. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2001, ISBN 3-404-61473-9.
- Ursula Dette: Ein langer Abschied. Tagebuch. Verlag Die Feder, Wetzlar 1990, ISBN 3-9802234-0-X. (Ein Verlauf der Alzheimer Krankheit in literarischer und sehr mitmenschlicher Darstellung aus der Sicht der Tochter)
- Renate Demski: Die kleine Dame. Butzon und Bercker, Kevelaer 2002, ISBN 3-7867-8440-X. (TOPOS plus)
- Claus C. Fischer: Und vergib uns unsere Schuld. Commissaris van Leeuwens erster Fall., Ehrenwirth, München 2007, ISBN 3-431-03702-X (Krankheit der Frau des Kommissars, die ausführlich beschrieben und reflektiert wird)
- Luree Miller: Langsam entgleiten. Droemer Knauer, München 1994, ISBN 3-426-75068-6.
- Sherwin B. Nuland: Wie wir sterben. Ein Ende in Würde? Aus dem Amerikanischen von Enrico Heinemann und Reinhard Tiffert; Droemer Knaur, München 1996, ISBN 3-426-77237-X. Titel der Originalausgabe: How We Die. Reflections on Life's Final Chapter. Originalverlag: Alfred A. Knopf, New York - 1994 dafür Preisträger in der Kategorie Sachbuch (Nonfiction) des US-National Book Award. (Darin die Geschichte eines Ehepaars, das lernen musste, mit der Krankheit zu leben.)
- Martin Suter: Small World. Diogenes, Zürich 1999, ISBN 3-257-23088-5. (Krankengeschichte in einen Krimi eingeflochten)
Quellen
- ↑ Ferri CP, Prince M, Brayne C, et al: Global prevalence of dementia: a Delphi consensus study. In: Lancet. 366. Jahrgang, Nr. 9503, 2005, S. 2112-7, doi:10.1016/S0140-6736(05)67889-0, PMID 16360788.
- ↑ Alzheimer, A.: Uber eine eigenartige Erkrankung der Hirnrinde. In: Allg. Z. Psychiat. Psych.-Gerichtl. Med. 64. Jahrgang, Nr. 1-2, 1907, S. 146–148.
- ↑ Konrad Maurer, Maurer, Ulrike: Alzheimer: the life of a physician and the career of a disease. Columbia University Press, New York 2003, ISBN 0-231-11896-1.
- ↑ Hochberg, Fred H.; Rottenberg, David: Neurological classics in modern translation. Hafner Press, New York 1977, ISBN 0-02-851180-8.
- ↑ Berchtold NC, Cotman CW: Evolution in the conceptualization of dementia and Alzheimer's disease: Greco-Roman period to the 1960s. In: Neurobiol. Aging. 19. Jahrgang, Nr. 3, 1998, S. 173–89, PMID 9661992.
- ↑ Emil Kraepelin: Textbook of Psychiatry. 1910.
- ↑ Graeber MB, Koesel S, Egensperger R, Banati RB, Mueller U, Bise K, Hoff P, Moeller HJ, Fujisawa K, Mehraein P: Rediscovery of the case described by Alois Alzheimer in 1911: historical, histological and molecular genetic analysis. journal = Neurogenetics. 1. Jahrgang, 1997, S. 73–80.
- ↑ http://www.nature.com/ng/journal/vaop/ncurrent/abs/ng1943.html Peter St George-Hyslop et al: The neuronal sortilin-related receptor SORL1 is genetically associated with Alzheimer disease. Published online: 14 January 2007; | doi:10.1038/ng1943
- ↑ National Institut on Aging : The Seven Warning Signs of Alzheimer's Desease englisch
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Weblinks
- Makroskopisches Präparat eines Alzheimer Patienten auf PathoPic
- Histologisches Präparat auf PathoPic
- Wissenschaftliche Hintergründe und aktuelle Alzheimer-Forschung (Übersichtsseite der Zeitschrift Gehirn&Geist)
- Quarks & Co PDF-Skript: Wenn das Gedächtnis streikt
- Fragwürdige Alzheimer-Mittel. taz, 30. Juni 2006
- Alzheimer und andere Demenzen: Ursachen, Epidemiologie, Differenzialdiagnostik, Therapie und Verlauf