Hochmittelalterliche Ostsiedlung
Landesausbau, Siedlungsbewegung im Hochmittelalter und Verbleib bis zum Bruch 1945
Als deutsche Ostsiedlung (früher auch: Ostkolonisation) bezeichnet man die Ansiedlung Deutscher auf dem slawisch besiedelten Gebiet östlich der Elbe ab dem 12. Jahrhundert. Meist wurde die Besiedlung von sog. "Lokatoren" organisiert, die dafür in der neuen Heimat besondere Privilegien erhielten (z.B. das erbliche Schulzenamt)
- 1139 erobern die Holsten, Stormarner und Dithmarscher das Land der Wagrier
- 1143 gründet Graf Adolf II. von Schauenburg Lübeck und ruft zur Besiedlung Ostholsteins auf
- 12. Jahrhundert - ein Siedlungsgebiet entsteht in Siebenbürgen
- im 13. Jahrhundert werden Pommern, Brandenburg, Schlesien, Sudetenland, die östlichen Gebiete Österreichs besiedelt
- 14. Jahrhundert - Ostpommern, um Danzig, Ostpreußen, Oberschlesien werden deutsch besiedelt
- Mitte des 14. Jahrhunderts brach die Siedlungsbewegung in Folge der großen Pestepidemien zu jener Zeit ein.
siehe auch: Wenden, Westslawen