Otto Dix
deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit und des Expressionismus (1891–1969)
Otto Dix (*2. Dezember 1891 Untermhaus bei Gera (Thüringen), †25. Juli 1969 Singen am Bodensee).
- 1905-1909 Lehre als Dekorationsmaler.
- 1909-1914 Stipendium des Fürsten von Reuß ermöglicht Dix das Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden. Auseinandersetzung mit der Tradition der deutschen Malerei der Renaissance. Dix experimentiert mit kubistischen, futuristischen und später dadaistischen Formen.
- 1914-1918 Dix rückt im Ersten Weltkrieg freiwillig zum Kriegsdienst ein, den er bei der Feldartillerie und als MG-Schütze in Frankreich und Rußland absolviert. Als Unteroffizier meldet er sich gegen Kriegsende noch zu einer Fliegerausbildung. Das Grauen des Krieges wird zum Grundbestandteil seiner Bilder.
- 1919 Nach der Rückkehr nach Dresden gründet er gemeinsam mit Conrad Felixmüller (1897-1977) die "Gruppe 1919" der Dresdner-Secession.
- 1920 Dix malt kritische dadaistische Gesellschafts-Collagen.
- 1922 Übersiedlung nach Düsseldorf.
- 1923 Heirat mit Martha Koch.
- 1925-1927 Dix lebt und arbeitet wieder in Berlin, wo seine kritisch-analytische Malerei ihren Höhepunkt erreicht.
- 1927-1933 Professur an der Kunstakademie in Dresden.
- 1933 Entlassung aus der Lehrtätigkeit durch die Nationalsozialisten.
- 1937 Seine Werke werden von den Nationalsozialisten als "entartete Kunst" diffamiert. 260 von ihnen werden aus deutschen Museen beschlagnahmt, verkauft und zum Teil verbrannt.