Swissaid ist ein schweizerisches Hilfswerk, welches seit 1947 besteht.
Swissaid ist in 9 Ländern in der Entwicklungszusammenarbeit tätig und darüber hinaus in der Schweiz an der Diskussion über entwicklungspolitische Fragen beteiligt. Die Organisation beschäftigt insgesamt 80 Mitarbeitende, davon 25 in der Schweiz[1]. Swissaid fördert hauptsächlich kleine Projekte; ihre Büros im Ausland werden von lokalen Mitarbeitern geführt.
Geschichte[2]
1947 entstand aus der Schweizer Spende nach dem Zweiten Weltkrieg die Schweizerische Europahilfe (SEH) als Dachorganisation der Schweizer Hilfswerke. Nach der Beendigung der Hilfe für Westdeutschland mitte der 1950er Jahr werden die Mittel in Griechenland eingesetzt; es wird beschlossen, künftig Aktionen in notleidenden Gebieten auf anderen Kontinenten durchzuführen. Deshalb wird die SEH 1956 in Schweizerische Auslandshilfe (SAH) umbenannt.
1960 werden erste Projekte in Indien, daraufhin in Tschad, lanciert. 1969 erhält die SAH ihren heutigen Namen, Swissaid. Die Swissaid gründet eine Arbeitsgemeinschaft mit anderen Entwicklungshilfeorganisationen (Brot für Brüder, Fastenopfer und Helvetas).
1992 wird die Stiftung Max Havelaar von Swissaid mitbegründet.
Budget und Projekte
Swissaid verfügt über ein jährliches Budget von 15 Millionen Franken[3]. Davon steuerte 2006 die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit 42% bei. Der Rest stammt von Gemeinden, Kantonen, Stiftungen und privaten Spendern in der Schweiz. Die administrativen Kosten machten im Jahr 2006 17,9% der Gesamtkosten aus.
Swissaid unterstützt momentan Projekte in Tansania, Tschad, Niger, Guinea-Bissau, Kolumbien, Ecuador, Nicaragua, Myanmar und Indien.