Burg (bei Magdeburg)

Kreisstadt des Landkreises Jerichower Land (bei Magdeburg)
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Wappen Karte
Wappen von Burg bei Magdeburg Deutschlandkarte, Position von Burg bei Magdeburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Jerichower Land
Geografische Lage: 52° 16' n. B.
11° 50' ö. L.
Höhe: 52 m ü. NN
Fläche: 150 km²
Einwohner: 25.371 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte: 168 Einwohner je km²
Postleitzahl : 39288
Vorwahl: 03921
Kfz-Kennzeichen: JL
Gemeindeschlüssel: 15 3 58 005
Stadtgliederung: 8 Ortsteile bzw.
Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
In der Alten Kaserne 2
39288 Burg
Webseite: www.stadt-burg.de
E-Mail-Adresse: burg@stadt-burg.de
Politik
Bürgermeister: Bernhard Sterz (SPD)

Burg ist die Kreisstadt des Landkreises Jerichower Land in Sachsen-Anhalt.

Geografie

Geografische Lage

Burg liegt etwa 25 km nordöstlich der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt Magdeburg. Wichtige Gewässer in Burg sind der Fluss Ihle und der Mittellandkanal. Wichtige Verkehrsachsen sind die Bundesstraße B1, B246a und die Bundesautobahn A2. Das Gebiet um die Stadt wurde durch Eiszeitlichen Einfluss geprägt. Aus diesem Grund befindet sich in Burg die Grenze zum Fläming.

Stadtgliederung

Zur Stadt Burg gehören folgende Ortschaften und Ortsteile:

  • Ortschaft Detershagen
  • Ortschaft Ihleburg
  • Ortschaft Niegripp
  • Ortschaft Parchau
  • Ortschaft Schartau
  • Ortsteil Blumenthal
  • Ortsteil Gütter
  • Ortsteil Madel


Politik

Bürgermeister

  • Bürgermeister: Oberbürgermeister Bernhard Sterz (geb. 26.09.1962) (SPD) seit 22. Oktober 1998

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Durch die frühe Entstehung und die gute Lage wurde die Stadt Burg früh mit Befestigungsanlagen ausgestattet. Viele von diesen Anlagen sind noch bis heute erhalten und prägen des Stadtbild.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten:

  • Wasserturm aus roten Mauersteinen von 1902
  • Hexenturm aus dem 12 Jahrhundert
  • Berliner Torturm aus dem 14 Jahrhundert
  • Kirche "Unser Lieben Frauen" 1186 erstmalig erwähnt
  • Rathaus erstmalig erwähnt 1224
  • Bismarck-Turm, 1907 eingeweiht, im Volksmund Fläming-Turm
  • Burger Roland de Ries
  • Kirche Sankt Petri
  • Kirche Sankt Nicolai
  • Sendemasten der Anlage der Sendeanlage Burg (ein 324 Meter hoher abgespannter Stahlfachwerkmast, zwei gegen Erde isolierte abgespannte Stahlrohrmasten von 210 Meter Höhe und als freistehende Stahlfachwerkkonstruktionen ausgeführte Tragtürme der Steilstrahlantenne für Mittelwelle)

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Seit 1931 existieren in Burg die Knäcke Werke, welche die ersten ihrer Art in Deutschland waren. Diese wurden von ihrem Gründer, dem Ernährungswissenschaftler Dr. Wilhelm Kraft von Berlin-Lichterfelde (dort 1927 gegründet) nach Burg verlegt.

Seit 2001 ist die Burger Knäcke GmbH Co. KG ein Unternehmen der Brandt-Gruppe.

Die Burger Knäcke Werke produzieren größtenteils Knäckebrot und Zwieback. Zur Zeit sind dort etwa 120 Mitarbeiter beschäftigt.

Öffentliche Einrichtungen

In der Nähe von Burg befindet sich eine große Sendeanlage der Deutschen Telekom AG für Rundfunk im Lang- und Mittelwellenbereich. Die markantesten Bauwerke dieser Anlage sind der 324 Meter hohe Sendemast für Langwelle und die beiden 210 Meter hohen Rohrmaste für Mittelwelle. Der 324 Meter hohe Sendemast ist eine geerdete Konstruktion, die eine Drahtantenne trägt, welche in den 90er Jahren erneuert wurde, während die beiden 210 Meter hohen Sendemaste zwei gegen Erde isolierte, selbststrahlende Sendemasten für Lang- und Mittelwelle sind. Zu DDR-Zeiten wurde hier auf der Frequenz 783 kHz der stärkste Sender der damaligen DDR betrieben (Sendeleistung: 1000kW). Als weitere Antennenanlagen gibt es noch drei Steilstrahlantennen, die an je zwei freistehenden Stahlfachwerktürmen aufgehängt sind und eine Dreieckflächenantenne für Mittelwelle.

Von 1967 bis 1976 gehörte zu dieser Anlage noch ein 350 Meter hoher Sendemast für Langwelle. Er stürzte am 18. Februar 1976 wegen eines defekten Bolzens ein.

In den 60er Jahren wurden hier einige Propagandasender, wie der Deutsche Soldatensender betrieben.

Siehe auch: Liste bekannter Sendeanlagen

Quellen:

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt