Diskussion:Komplementärfarbe

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Farbkreis

Also ich glaube, dass da was schief gelaufen ist. Meiner Meinung nach sollten die Komplementärfarben ungefähr so aussehen:

Farbe  Komplementärfarbe 
Rot Grün (Gelb+Blau)
Gelb Lila (Rot+Blau)
Blau Orange (Rot+Gelb)

Jeder müsste das eigentlich mit einem Farbmalkasten nachprüfen können.

Auch die Bilder beruhen nicht auf Spektralfarben. Am besten müsste man Farbkreise einscannen, denn leider entspricht das RGB-Farbmodell des Computers nicht so ganz der Realität.

Da ich mir aber natürlich nicht sicher bin ob ihr genauso denkt, lasse ich den Artikel lieber in ruhe.

Gruss, Robert Kaltenbach

Hallo, das stimmt, aber ist nicht die ganze Wahrheit: beide Tabellen sind richtig, wie man in der englischen Wikpedia nachlesen kann (en:Complementary_color). Es kommt auf das Bezugsystem an: die technisch- naturwissenschaftliche Variante oder die aus der Malerei. Die Tabelle und die Farbkreise stimmen im Moment auch nicht überein. Es gibt auch verschiedene Möglichkeiten, die Farbkreise anzuordnen ... Vielleicht komme ich oder jemand anders auf eine gute Idee, wie man dies gut im Artikel erläutern kann. Viele Grüße Koala 21:09, 14. Sep 2004 (CEST)


 
Farbkreis aus Rot Grün Blau
 
Farbkreis aus Rot Gelb Blau
Das mit den Farben und Farbmodellen ist etwas kompliziert. Ich hab für die beiden Möglichkeiten mal jeweils ein Farbkreis erstellt, vielleicht hilft das ja weiter. --Serviceman 01:02, 15. Sep 2004 (CEST)

Nabend. Nur mal zur Info. Eine Komplementärfarbe ist KEINE Gegenfarbe. Dies sollte hier auch ausdrücklich angesprochen werden, denn sonst wird es immer wieder Menschen geben, die glauben, dass grün die Komplementärfarbe zu rot sei. Auch gibt es in der Physik nicht wirklich Farben - eher Strahlung in verschiedenen Wellenlängen. Denn unsere waregenommenen Farben an sich enstehen virtuell in unserem Kopf - erzeugt durch unsere Farbvalenzen, die von unseren Zapfen (RGB) im Auge ausgehen und im Hirn zu Farbempfindungen verarbeitet werden. Hier ist zu sagen, dass unsere roten, grünen und blauen Zapfen nur jeweils Strahlung mit der entsprechenden Wellenlänge verarbeiten. "Komplementär" verhält sich für uns aus diesem Grund eine Farbe, wenn ihr genau die Valenzen zuzuordnen sind, auf denen das "Gegenstück" NICHT basiert - Magenta (rot, blau) und grün (grün). Starren wir min. 1mins auf eine große Magentafläche, die möglichst gut belichtet sein muss, und wenden unseren Blick danach von der Fläche ab, sehen wir alles in einem Grünstich(komplimentär im Fach genannt). Dieses Phänomen wird Nachbildfarbe genannt und basiert darauf, dass Magenta nur aus roten und blauen Valenzen besteht. Nachdem wir nun unser Auge dazu gezwungen haben sich adaptiv zum Betrachtungsobjekt zu verhalten, sind jene Zapfen (rot, blau) "übereizt". Wenden wir unseren Blick ab, sehen wir demnach, bis sich das Auge wieder an die Umgebung gewöhnt hat, alles mit einem Grünstich. Es ist der Kontrast zwischen extremer Bestahlung und dem darauf folgenden Entzug jener Stahlung, die uns kurzzeitig alles mit einem Farbstich empfinden lässt. Das Spiel lässt sich auch mit gelb, cyan und schwarz spielen.

Wären wir alle Vielsichtig (zusätzlich gelbe Zapfen) oder gar Bienen (nehmen Infrarot war) würde die Welt für uns völlig andere Farben besitzen und somit auch völlig andere Komplementärfarben. Es gibt Schilderungen, die besagen, dass man durch den Konsum von LSD Infrarot warnehmen könne, was auch die Erzählungen von wirren Farben und Farbspielen in Verbindung mit dem Konsum von LSD erklären könnte.

Welche Wellenlänge hat wohl Magenta? Wo sollte man Magenta im Farbspektrum einordnen? Woraus besteht Magenta? -> rot + blau. Und ein blaues rot ist in der Physik unvorstellbar. Ergo existiert Magenta nur virtuell - in unseren Köpfen. Erzeugt durch unsere Farbvalenzen, die - wie schon geschrieben - Farbempfindungen bei uns auslösen.

Im Übrigen kann man das Prinzip der Nachbildfarben auch bei Farbkontrasten beobachten. Nehme man 2 gelbe Schnipsel, die den selben Farbton haben und lege einen auf ein gelbes Papier (anderer Tonwert als die Schnipsel) und daneben auf einen tiefen blauen Bogen Papier und betrachte diese beiden, wird man feststellen, dass der gelbe Schnipsel auf dem blauen Bogen leuchtend und kräftig wirkt während der Schnipsel auf dem gelben Bogen eher vergilbt wirkt, wenn jener Bogen einen helleren Tonwert als die Schnippsel aufweist. Aus diesem Grund kann man eigentlich nur die tatsächliche Farbempfindung einer einzelnen Farbe bestimmen, wenn man sonst nur ein neutrales grau im Bleckfeld hat.

Ich kann aber momentan für die Genauigkeit des Beitrags nicht garantieren. Hoffe dennoch einen Beitrag zur Lösung des Rätsels gegeben zu haben.
Grüße Volker Nauruhn. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur verfügung. volker@modx.de

moin, also farbkreise gibt es wie sand am meer, da hat jeder so seine theorien entwickelt. selbst bezeichnungen für farben sind tlw unterschiedlich. gleiches gilt für farbwahrnung, stichwort quantitäten.

dennoch erscheint es hier doch wohl sinnvoll die "herrschende meinung" (u.a. kunstunterricht ;) ) mit primär-, sekundär- und tertiärfarben darzustellen, aus denen sich dann auch die oben vorgeschlagenen komplementärpaare bilden. diese entsprechen der empfindung des normalen menschen. leider sind auch die obigen diskussions-farbkreise nicht jene welche. da wiederholen sich die primärfarben unnötig in zweiten kreis und außen ist das mischverhältnis ganz unklar.

und die cmyk-schiene sollte vielleicht nochmal gesondert in zusammenhang gebracht werden (bildbearbeitung, farbräume, druck, usw). aber so wir der artikel jetzt da steht gehts irgendwie nicht.


hallo, ich habe eine frage bzgl. der hellikeitsunterschiede der komplementärfarben. und zwar steht in dem artikel dass komplementärfarben den selben hellikeitswert haben. als bsp wurde ein kreis mit graustufen dargestellt. und hier passt es nicht. blau und gelb z.B. haben doch nicht den selben helligkeitswert?! das kann man doch in dem graustufen kreis vergleichen.

weshalb mich das interessiert... ich benötige eine simple erklärung, warum man kompelmentärfarben z.B. nicht in einer präsentation verwenden sollte? thx&cu


"Da Komplementärfarben den selben Helligkeitswert haben können, können sie von Menschen mit veränderter Farbsicht nicht immer unterschieden werden." Dieser Satz ist falsch. Die rot-grün-Farbenblindheit kommt gerade daher, dass diese beiden Farben denselben Helligkeitswert haben, während gelb und blau von diesen Farbenblinden gut unterschieden werden können. Ich habe dem Satz deshalb mal das Wort "einige" hinzugefügt.

Da es zu Farblehre verschiedene Modelle gibt (Goethe, Itten, CMYK,...) wird der Begriff "Komplementärfarbe" auch modellbezogen angewandt. Deshalb gibt es nicht "die" Komplementärfarbe zu einer Farbe, wobei die Ergebnisse der verschiedenen Modelle bzgl. der Definition einer Komplementärfarbe doch sehr ähnlich ausfallen. (Bsp.: Rot hat bei Itten und Goethe die Komplementärfarbe grün, im CMYK-Modell die Komplementärfarbe cyan.)

Gruss aus Köln, Andrea


...kurzum, verfasst doch jeweils kleine Artikel zu den o.g. verschiedenen Modellen des Farbkreises und behandelt dort speziell die Unterschiede und Einzelheiten. so einfach isset!?

Herzliche Grüße, Mike

  • Der Hinweis auf den englischsprachigen Artikel war gut. Den solltet ihr mal lesen. Mein Schluss daraus: Der Farbkreis aus dem Kunstunterricht ist eher in die Kategorie "historisch" einzuordnen! Für eine Enzyklopädie richtig und an erster Stelle zu nennen ist nur der Farbkreis, in dem Grün und Magenta gegenüber liegen. Daher sollte das obere Bild im Artikel entfernt werden. Rot und Grün sind zu einem gewissen Grad komplementär, aber eben nicht hundertprozentig. Genauso Violett (=zwischen blau und magenta) und gelb. Deswegen können mit diesen Farben die gleichen visuellen Effekte (Fleich/Salat) erzielt werden, wie mit echten Komplementärfarben. --Ax 16:42, 18. Apr 2006 (CEST)

wellenlängen

gibt es eine möglichkeit die wellenlänge einer komplementärfarbe auszurechnen? wenn ich jetzt irgendeinen farbstoff hab der sagen wir mal bei 500nm sein absorbtionsmaximum hat, kann ich dann ohne hinkucken sagen welche farbe der hat?

Lies dich mal in den Artikel Farbe ein. Zu einer Wellenlänge gibt es nur eine Spektralfarbe. Eine Farbe läßt sich aber nicht eindeutig auf ein Spektrum abbilden. Außerdem ist Magenta (oder violett) keine Spektralfarbe, hat also auch keine Wellenlänge, ist aber sehr wohl eine Komplementärfarbe (meiner Ansicht nach zu Grün). Die Antwort auf deine Frage ist also Nein. --Ax 16:30, 18. Apr 2006 (CEST)

Absatz über Helligkeitswerte raus

Der Absatz über die Helligkeitswerte von Komplementärfarben mit dem Hinweis auf Rot-Grün-Schwäche samt des graustufigen Farbkreises kann meiner Ansicht nach ersatzlos raus.

Das hat NICHTS mit Komplementärfarben an sich zu tun. Insbesondere, zumal Rot und Grün ja keine echten Komplementärfarben sind. Des weiteren sind gerade in dem graustufigen Farbkreis die Helligkeitswerte für Rot und Grün sehr wohl unterschiedlich!

Wenn man sich darüber unbedingt auslassen will, gehört das zur Fehlsichtigkeit. --Ax 17:02, 18. Apr 2006 (CEST)

Also noch mal...

Gegenfarben sind die Dinger aus dem FarbZIRKEL. Primärfarben: gelb, blau, rot. Zwischen gelb und blau liegt grün. grün liegt als GEGENüber von rot --> rot und grün sind Gegenfarben.

Komplementärfarben sind die Dinger aus dem FarbKREIS. sie ergeben zusammen weiß oder schwarz. je nach dem.


Gegenfarben benutzt man wenn man malt oder sonst Farben abmischt. Komplementärfarben stammen aus der Physiologie.

Das hat weder mit Wellenlängen noch sonst was zu tun.


Es sind nicht (!) synonyme Begriffe.



Das ist korrekt, Komplimentärfarben ergeben zusammen kein Grau, sodenrn, bei der Substraktiven Farbmischung annähernd Weiß, bei der Aditiven Farbmischung annähernd Schwarz! MFG Helios

Verdacht bzgl. dieses Farbkreises

Irgendwie kommt mir dieser Farbkreis komisch vor. Ich würde erwarten, dass im RGB-Modell zwischen Rot, Grün und Blau jeweils 120 Grad liegen. Das sehe ich hier nicht. Mir scheint das eher ein subtraktiver (Rot-Gelb-Blau-) Kreis zu sein. Oder was meint Ihr ?

Richard, der die Seite bearbeitet hat und dabei auch das Graustufenbild entfernt hat.

Frage?

Wer kann mir Schillers "Beobachtung mit dem gelben Glase" erklären?