Gussinoosjorsk

Stadt in Russland
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Gussinoosjorsk (russisch Гусиноозёрск) ist eine Stadt in der Republik Burjatien (Russland) mit 24.982 Einwohnern (Berechnung 2006).

Wappen Karte
 
Lage der Oblast in Russland
Lage der Oblast in Russland
Basisdaten
Staat: Russland
Föderationskreis: Sibirien
Föderationssubjekt: Republik Burjatien
Gemeindeart: Rajonunterstellte Stadt
Fläche: 13 km²
Einwohner: 24.982 (2006)
Höhe: 580 m
Telefonvorwahl: +7 (30145)
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: 03
Offizielle Website:
Politik
Bürgermeister:
Liste der Städte in Russland

Geographie

Die Stadt liegt in Transbaikalien, etwa 110 km südwestlich der Republikhauptstadt Ulan-Ude, am Nordostende des Gussinojesees in der breiten, von der Selenga durchflossenen Niederung zwischen den Ausläufern des Chamar-Daban im Westen und Selengagebirge im Osten.

Die Stadt Gussinoosjorsk ist Verwaltungszentrum des Selenga-Rajons (Selenginski rajon).

Gussinoosjorsk liegt an der Straße A165 Ulan-Ude - mongolische Grenze und 5 Kilometer von der Station Sagustai der Transmongolischen Eisenbahn Ulan-Ude - Nauschki - Ulaanbaatar entfernt.

Geschichte

Gussinoosjorsk entstand 1939 als Siedlung Schachty im Rahmen der Erschließung hier entdeckter Braunkohlenlagerstätten und erhielt 1953 unter dem heutigen Namen Stadtrecht. Die Benennung erfolgte nach dem See, russisch für Gänsesee.

Einwohnerentwicklung

 
Der Gussinojesee südlich der Stadt
Jahr Einwohnerzahlen
1959 11.600 *
1979 22.300 *
1989 29.800 *
2002 26.502 **
2006 24.982

Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Am gegenüberliegenden, südwestlichen Ende des Sees existiert etwa 30 Kilometer von Gussinoosjorsk entfernt bei der heutigen Siedlung Gussinoje Osero seit 1741 ein buddhistisches Kloster. Im Dorf Nowoselenginsk, etwa 25 Kilometer südöstlich, gibt es ein ursprünglich bereits 1845 gegründetes Museum für die hierher verbannten und teilweise im Ort begrabenen Dekabristen.

Wirtschaft

Hauptwirtschaftzweig der Stadt ist die Braunkohlenförderung, die während der Wirtschaftskrise der 1990er Jahre zeitweise zum Erliegen kam, im Cholboldschin-Tagebau (Холбольджинский/ Cholboldschinski) am Ostufer des Gussinojesees und die darauf basierende Energiewirtschaft mit dem von der OGK-3 betriebenen Gussinoosjorsker Wärmekraftwerk (Гусиноозёрская ГРЭС/ Gussinoosjorskaja GRES). Daneben gibt es Betriebe der Leicht- und Lebensmittelindustrie sowie der Bauwirtschaft.