Lamb-Verschiebung

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Lambverschiebung oder Lambshift ist ein Effekt in der Quantenphysik, der 1947 von Willis Eugene Lamb und seinem Studenten R. C. Retherford entdeckt wurde.

Die Dirac-Theorie besagt, dass Zustände mit gleicher Hauptquantenzahl n und gleichem Gesamtdrehimpuls j entartet sind. Die Lambverschiebung bewirkt aber eine Aufhebung der Entartung zwischen den beiden Energieniveaus und des Wasserstoffes aufgrund quantenelektrodynamischer Effekte.

Mittlerweile wird der Begriff auch auf Energieverschiebungen anderer Niveaus angewendet.

Die Aufhebung der Entartung wird bewirkt durch die Vakuumfluktuationen, bei denen ständig unter dem Schutz der Heisenbergschen Unschärferelation Teilchen-Antiteilchenpaare entstehen und sich vernichten. Diese Existenz der Teilchen-Antiteilchen-Paare verursacht ein "Verschmieren" der Coulombwechselwirkung.