Genesius von Rom († 286 oder um 305) war ein christlicher Märtyrer.
Sein Festtag ist der 25. August. Genesius gilt als der Patron der Schauspieler, Bühnenkünstler, Musiker, Tänzer und Spielleute. In der Kunst wird er als Jüngling mit Saiteninstrument, Masken und Taufstein dargestellt.
Im 9. Jahrhundert wurde ein Kloster in Schienen am Bodensee (heute Ortsteil von Öhningen) nach ihm benannt. Eine der Kirchen mit Genesius-Patrozinium ist die Pfarrkirche von Jenesien in Südtirol; am gleichen Ort könnte bereits seit etwa 500 n. Chr. eine Genesius geweihte Kapelle existiert haben; auf Genesius ist auch der Ortsname Jenesien zurückzuführen.[1]
Legende
Der Legende nach war Genesius ein Schauspieler am Hofe des auch für seine Christenverfolgung bekannten römischen Kaisers Diokletian (Kaiser von 284 bis 305). Genesius soll der Legende zufolge in seinen Auftritten immer wieder die Christen verspottet haben. Während eines solchen Auftrittes habe Genesius plötzlich das Antlitz Christi gesehen und ließ sich auf Grund dieser Erscheinung taufen. Daraufhin sei er enthauptet worden.
Einzelnachweise
- ↑ In der Pfarrkirche Jenesien ausliegendes Informationsblatt, unterzeichnet mit „A.O.“.
Weblinks
- Eintrag im Biographisch-Bibliographischen Lexikon
- Eintrag bei heiligenlexikon.de
- Eintrag in der „Catholic Encyclopedia“ (engl.)
Personendaten | |
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NAME | Genesius von Rom |
KURZBESCHREIBUNG | christlicher Märtyrer |
STERBEDATUM | 286 oder um 305 |