Diskussion:Ruhrgebiet
Zum letzten Mal
Hier gehören ausschließlich Beiträge hin, die sich direkt auf den Artikel beziehen und Verbesserungsvorschläge beinhalten. Alles andere ist eure Privatmeinung, für die es woanders freien Webspace noch und nöcher gibt. Wir schreiben hier eine Enzyklopädie. Danke. --Scherben 17:07, 1. Mär. 2007 (CET)
Hier ist ein Verbesserungsvorschlag. Würde bitte jemand den Satz "Es ist ein Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr, dem über 10 Millionen Einwohner angehören und dem ein Gebiet von fast 10.000 Quadratkilometern zugerechnet wird." korrigieren, das tut ja weh! Es ist die Rede von einer Metropolregion, entsprechend muss es heißen "DER über 10 Millionen Einwohner angehören" (besser: "in der über 10 Millionen Einwohner leben") und "DER ein Gebiet von fast 10.000 Quadratkilometern zugerechnet wird".
Verbesserungsvorschlag Ruhrgebiet
Ruhrgebiet, daß ist das Land innerhalb der Grenzen des Regionalverbandes Ruhr. Rheinland, Niederrhein, Rhein-Ruhr und Westfalen gehört hier nicht hin und ist zu Löschen.
--Ruhr_Pottler 8. Mär. 2007 (CET)
- Wie sieht es dann z.B. mit den linksrheinischen Teilen von Duisburg aus? Die gehören IMHO zum Niederrhein (Bergheim, Rheinhausen, Rumeln, Baerl, Lohheide usw.) und als Duisburger Ortsteile auch zum Ruhrgebiet. Ich habe kein Problem wenn Duisburg zum Ruhrgebiet und zum Niederrhein und zum Rheinland gehört. Warum soll es hier keinen Ort geben der zu mehreren Regionen gehört? Ich finde es auch normal, ist doch auch bei anderen Orten so. Eine Zuordnung von Gebieten zu nur einer Region ist nicht immer gegeben. "Es kann sich eine Region nicht mit einer anderen überschneiden" ist kein Gesetz und im Wandel der Zeit kann sich das doch auch ändern, oder? -- kdf Dialog? 11:09, 8. Mär. 2007 (CET)
- Ich würde den obigen Eintrag einfach etwas weniger ernst nehmen. Dieser Artikel ist leider ein beliebter Treffpunkt für Freunde und Gegner des Ruhrgebiets (sowohl des Begriffs als auch der regionalen Zuordnung), da kommen manchmal Statements der obigen Art raus. Keine Begründung, noch nicht mal eine Erklärung, aber eine Meinung. Enzyklopädien funktionieren nur leider umgekehrt. --Scherben Fußball ist immer noch wichtig... 11:25, 8. Mär. 2007 (CET)
Versucht es doch mal mit der Mengenlehre des Ruhrgebiets.
Enzyklopädien sollen die Wirklichkeit beschreiben, und nicht, wie es der RVR haben möchte.
Das Ruhrgebiet ist mehr ein wirtschaftsgeographischen Raum. Landschaftlich und Historisch ist das Ruhrgebiet keine Einheit. Niederrhein und Ruhrgebiet schließen sich nicht gegenseitig aus. Die Übergänge sind fliesend. In Xanten ist in erster Linie Niederrhein. Bottrop ist Kohlenpott pur. Vörde liegt irgendwo dazwischen. Die Landschaft am Niederrhein, die Industrielandschaft an der Emscher und die Seenlandschaft an der Ruhr sind auch Verschieden.
Das ist das Ruhrgebiet. Vielfältig, Vielschichtig, Stadt und Land, zwischen Niederrhein und Sauerland, zwischen Rheinland und Westfalen.
Und es ist auch Rheinland und Westfalen, und schließt es nicht aus.
Das Ruhrgebiet, wie ich es sehe! Jeder andere sieht es auch nur aus einen Augen. Nur gemeinsam kann das Monstrum Ruhrgebiet beschrieben werden.
- Und macht die Rheinländer und Westfalen des Ruhrgebiet nicht zu Heimatlose Bewohner, nur weil sie keine Ruhris sind. --- Last sie am Leben.
- Uss Möln --Kamloh
- Noch ein Mal!
- Nach Auskunft des Regionalverbandes Ruhr gehören alle Städte und Kreise des Verbandes nicht zu Westfalen und dem Rheinland, sondern nur zum Ruhrgebiet.
- Folglich sind diese Seiten entsprechend zu ändern.
- --Ruhr_Pottler 12. Mär. 2007 (CET)
- Das kann nicht wahr sein! Dann gibt es nicht mehr die Westfalenhalle in Dortmund, sondern die Ruhrhalle? Viele Gemeinden im Bereich des RVR sehen das anders! --Harry8 07:26, 12. Mär. 2007 (CET)
- Außerdem, wie heißt noch mal der Landschaftsverband, dem Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm und Herne angehören? Landschaftsverband Westfalen-Ostruhr-Lippe? --Harry8 07:28, 12. Mär. 2007 (CET)
- Das Ruhrgebiet ist ein Teil vom Rheinland und Westfalen
- Die Gebiete, gehörten aus geographischer, kultureller und administrativer Sicht überhaupt nicht zueinander; bestimmte Teile gehörten zum Niederrhein, andere wiederum zum Bergischen Land, zum Münsterland oder zu Westfalen. Das Ruhrgebiet als Region entstand allein aus dieser Industrialisierung. Dort, wo sie stattfand, war Ruhrgebiet. Vorher und außerhalb dieses Vorganges war es nicht existent.
- Quelle: Ruhrgebiet Landschaft und Schönheit – Prof. Eduard Führ
- Aus den preußischen Provinzen Rheinland und Westfalen entwickelte sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts eine Region, für die sich seit den 1920er Jahren die Bezeichnung Ruhrgebiet durchzusetzen begann. Ruhrgebiet, Rheinland und Westfalen bildeten überlappende Räume unterschiedlicher Qualität: Dem Ruhrgebiet fehlten im Unterschied zum Rheinland und Westfalen feste politische Grenzen und Traditionen des Raumbewusstseins, dafür war es wirtschaftlich und sozial wesentlich homogener.
- Heutzutage ist festzustellen, das das Ruhrgebiet regionalökonomisch allmählich in einem Rhein-Ruhr-Raum aufgeht.
- Quelle: Westfälische Institut für Regionalgeschichte - Cordula Obergassel, Münster
- Bei Wikipedia stellt sich die Frage: Warum einige Ruhris sich alles Westfalische und Rheinische im Ruhrgebiet bekämpfen.
- Ich kann auch mit Hagen im Kohlenpott und einer Kohlenpotthalle am Kohlenpottpark leben.
- MfG --Manni
P.S.: Bottrop ist noch nicht einmal Kohlenpott pur - wenn du an Kirchhellen denkst.--88.78.10.87 20:46, 6. Nov. 2007 (CET)
Ruhri, Westfale oder Rheinländer
Zahlen belegen, das sich Jünger mehr als Ruhr fühlen, ältere Bewohner des Ruhrgebiets mehrheitlich Rheinländer oder Westfalen sind. Die Große Ruhrgebiet-Umfrage wurde nur in dem Kernstädten des Ruhrgebiets durchgeführt. Folglich ist zu vermuten, das der Anteil der Rheinländer oder Westfalen an den Rändern des Ruhrgebiets größer ist. Die Zahlen belegen, das der Anteil der Ruhris und der Rheinländer und Westfalen in etwa gleich groß ist. Folglich sind die Bewohner des Ruhrgebiets nicht nur Ruhris, sonder auch Rheinländer und Westfalen.
Identifikation | gesamt | Männer | Frau | jung | mittel | alt |
---|---|---|---|---|---|---|
(Stadtteil)-er | 12.3 | 13.3 | 11.4 | 13.3 | 9.6 | 14.1 |
(Stadt)-er | 46.6 | 48.4 | 44.9 | 45.1 | 46.2 | 49.3 |
Ruhrgebietler | 26.3 | 27.7 | 24.9 | 29.4 | 30.3 | 17.0 |
Westfale,Rheinländer | 24.7 | 25.9 | 23.7 | 16.7 | 26.1 | 34.4 |
Nordrhein-Westfale | 36.2 | 33.5 | 38.6 | 37.0 | 38.1 | 32.6 |
Deutscher | 46.1 | 47.2 | 45.1 | 44.8 | 42.0 | 52.9 |
Quelle: Große Ruhrgebiet-Umfrage WAZ 2001 / 2002
MfG --Manni
- Endlich Zahlen, die Belegen, das wir nicht alle Ruhris sind.
- Danke
- MfG --Kamloh
- Eure Probleme möchte ich haben... --Scherben Fußball ist immer noch wichtig... 12:39, 17. Mär. 2007 (CET), wohnhaft im westfälischen Teils des Ruhrgebiets.
Fußball im Ruhrgebiet
Im Kapitel Fußball im Ruhrgebiet sollte in dem Satz: "weitere Traditionsvereine sind Rot-Weiß Essen und Sportfreunde Katernberg" noch der Verein ETB Schwarz-Weiß Essen aufgenommen werden (immerhin war der ETB Schwarz-Weiß Essen einmal Deutscher Pokalsieger!) (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 193.100.62.29 (Diskussion • Beiträge) 2:47, 27. Mar 2007) Spongo ⇄ 12:40, 27. Mär. 2007 (CEST)
ich pflichte dem bei. Ebenso fehlt der VfL Bochum 1848 www.vfl-bochum.de der vom bekanntheitsgrad wohl zu den Top3 zu zählen ist. Desweiteren gibt es viele andere Vereine im Ruhrgebiet. ich halte ohnehin das Thema Fussball für sehr stark eineitig dargestellt. Immerhin eines der wichtigen Themen der Region.
- Stark einseitig? Wieso? --Scherben 17:15, 12. Sep. 2007 (CEST)
War MSV Duisburg wirklich ein Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga? --Hummel-riegel 13:42, 4. Nov. 2007 (CET)
- Ja, als Meidericher Spielverein (MSV). --Harry8 19:16, 4. Nov. 2007 (CET)
Ballungsraum: Ruhrgebiet – Rhein -Ruhr
Das Ruhrgebiet ist der größte Ballungsraum Deutschlands mit etwa 5,3 Millionen Einwohnern und einer Fläche von etwa 4.435 Quadratkilometern. Es ist ein Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr, dem über 10 Millionen Einwohner angehören und dem ein Gebiet von fast 10.000 Quadratkilometern zugerechnet wird.
Das Ruhrgebiet als ein Teil des Ballungsraums Rhein –Ruhr kann nicht der größte Ballungsraum Deutschlands sein.
Ist doch Logisch, oder?
- Ballungsraum ungleich Metropolregion. --Scherben 11:23, 7. Mai 2007 (CEST)
- AW:
- Hallo Scherben
- Klar ist ein Ballungsraum nicht eine Metropolregion. Ich persönlich würde das Ruhrgebiet als Metropolregion einordnen. Zum Ruhrgebiet gehören nur mal ländliche Gebiete wie Xanten und Haltern am See. Ein Ballungsraum hat jedoch keine ländliche Gebiete. Eine Metropolregion schließt auch große ländliche Gebiete
- Siehe auch :Metropolregion
Im Gegensatz zu einer Agglomeration (Ballungsraum), die aus einer Kernstadt und ihrem suburbanen, dicht bebauten Vorortbereich (Speckgürtel) besteht, ist der Begriff der Metropolregion weiter gefasst und schließt auch große ländliche Gebiete mit ein, die mit den Oberzentren der Region durch wirtschaftliche Verflechtungen oder Pendlerströme in enger Verbindung stehen.
- Ist doch Logisch, oder?
- --Crefelder
- Logisch finde ich beides nicht. Dann könnte man nämlich auch gleich das Bergische Land und Düsseldorf zum Ruhrgebiet hinzuzählen. --Scherben 12:58, 7. Mai 2007 (CEST)
- AW:
- Scherben, Ich versuche sachlich zu beleiben. Xanten gehört nur mal zum Ruhrgebiet. Düsseldorf jedoch nicht. Metropolregion Rhein-Ruhr und das Ruhrgebiet (Metropolregion Ruhr) sind aber nun mal sehr eng miteinander Verflochten. Die Gebiete, in denen zu keiner Zeit Kohle gefördert wurden, würde ich allerdings nicht als Ruhrgebiet bezeichnen.
- Aber mittlerweile hat sich doch einiges im Ruhrgebier geändert. Kohle gibt es kaum noch. Die CDU-Ruhr bezeichnet das Gebiet als Metropolregion Ruhr.
14. März 2007 - Die bislang geltende administrative Fragmentierung stellt ein Hemmnis für die Region dar. Die Übertragung der Regionalplanungskompetenz auf den RVR bringt Vorteile für die gesamte Region. Es ist wichtig, die Strukturplanung für diesen eng verflochtenen Lebens- und Wirtschaftsraum in eine Hand zu legen. Aus einer dreigeteilten Planungskompetenz wird deswegen nun eine einheitliche unter dem Dach des RVR, erklärte der CDU-Landtagsabgeordnete Josef Hovenjürgen.
Die heutige Expertenanhörung im Landtag habe ergeben, dass es der Metropolregion Ruhrgebiet aufgrund der bisherigen Zusammensetzung der Regionalräte und der dreiteiligen Verwaltung erheblich an Selbststeuerungsmöglichkeiten mangele. Lothar Hegemann: Wichtige Struktur- und Zukunftsfragen werden in den Regionalräten von Parlamentariern entschieden, die selbst nicht im Ruhrgebiet verwurzelt sind. Dies führt dazu, dass bislang nicht immer zufriedenstellende Lösungen gefunden werden konnten. Mit den neuen Regelungen schaffen wir bessere Grundlagen, um die Zukunftsperspektiven des Ruhrgebiets auszubauen.
Quelle: Pressemitteilung der CDU-Landtagsfraktion NRW vom 14. März 2007
http://www.cdu-ruhr.de/front_content.php?idart=433&client=4&lang=3
Weitere Beispiele für Metropole Ruhr
Das neue Ruhrgebiet http://www.metropoleruhr.de/
Die Metropole Ruhr http://www.metropole-ruhr.de/
Projekt Ruhr GmbH • Metropolregion Ruhr http://www.projektruhr.de/de/metropolregion_ruhr_mipim/index.php
- Ich blicke nicht mehr durch, was du mir sagen willst. Wie wäre es, wenn du die Texte oder Zitate bloß verlinkst, auf die du verweisen möchtest?!? Ansonsten führt das hier zu Formatunfällen, die jede vernünftige Kommunikation erschweren. --Scherben 14:20, 7. Mai 2007 (CEST)
- AW:
- Scherben.
- Der erste Satz ist über das Ruhrgebiet ist widersprüchlich. Bei einem Ballungsraum werden die Ländlichen Kreise nicht mitgerechnet. Beim größte Ballungsraum Deutschlands mit etwa 5,3 Millionen Einwohnern werden die Ländlichen Kreise mitgerechnet. Ich würde dieses als Metropolregion (Ruhr) bezeichnen.
- Die aufgeführten Beispiele sollten nur zeigen, das der Begriff Metropole Ruhr für immer häufiger für den alten Begriff Ruhrgebiet Verwendung findet.
- Verwirren sollten sie jedoch nicht.
- Als Krefelder, der in Duisburg wohnhaft ist, möchte ich mich aber nicht allzu sehr in die inneren Angelegenheiten des Ruhrgebiets einmischen Diese Religion verstehe ich ohne hin nicht.
Nur um es klar zu stellen, die CDU kann schreiben was sie will, eine Metropolregion Ruhrgebiet gibt es nicht. Eine solche Behauptung zeugt nur von der Unkenntnis der Sachlage. Metropolregionen werden von der Ministerkonferenz als solche definiert. Und in NRW gilt dies für die Metropolregion Rhein-Ruhr. --Radschläger 15:21, 7. Mai 2007 (CEST)
- Sorry, dann dürfte die Landesregierung des Landes NRW auch kein Gesetz verabschieden, das folgender maßen lautet: Gesetz zur Übertragung der Regionalplanung für die Metropole Ruhr auf den Regionalverband Ruhr.
- Am 8. Februar 2007 hat sogar der Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers im Düsseldorfer Landtag von der Zukunft der Metropole Ruhr gesprochen. Vielleicht sollte man den Ministerpräsidenten darauf hinweisen, das die Metropolregionen auf einer Ministerkonferenz als solche definiert werden.
Du schreibst es doch selber, Metropole Ruhr. Das ist ja etwas ganz anderes als Metropolregion. By the way, für die unzulänglichkeiten unseres Ministerpräsidenten muss ich mich nicht verantworten... Der Artikel beschreibt das schon ganz richtig. Die von Dir aufgeführten Texte sind halt politisches Marketing und nicht von Bedeutung. --Radschläger 19:00, 8. Mai 2007 (CEST)
Logo eines vereinigten Ruhrgebiets
Das Logo ist richtig Klasse. Meine allerhöchste Anerkennung. Bei grauere Betrachtung könnte man auch meinen, das Grün des Logos steht auch für das Rheinland und das Rot für Westfalen. Weiß steht für das Mittlere Ruhrgebiet. Sollte es so sein?
--Kamloh 9. Mai 2007 (CEST)
Sprache
Der Absatz ist nur "Kraut und Rüben", ähnlich wie der Artikel Ruhrdeutsch. Kann das mal jemand mit sprachwissenschaftlichem Hintergrund überarbeiten? Langsam frage ich mich, wie dieser Artikel als lesenswert ausgezeichnet werden konnte... --Scherben 17:26, 4. Jun. 2007 (CEST)
- Ich stimme dir zu, leider ohne da „wissenschaftlich“ aufräumen zu können. Definitiv ist der Satz: Auf Grund lokaler Unterschiede spricht man im Ruhrgebiet entweder Ruhrdeutsch,Niederrheinisch oder Westfälisch., nicht mehr ganz zeitgemäß. Niederrheinisch, mit Mölmsch, und Westfälisch sind niederdeutsche Dialekte. Ruhrdeutsch ist dagegen eine Form des Hochdeutschen. Schöner kann man den Aspekt von Kraut und Rüben nicht mehr dokumentieren.
- Beim Niederdeutschen stellt sich mir auch gleich die Frage: Küert Ink Platt? Spricht die Bevölkerung in den Städten an Rhein und Ruhr noch Niederdeutsch? Falls mehrheitlich nein, wovon ich ausgehe, sollte Niederdeutsch für die Gegenwartsdarstellung des Ruhrgebiets vielleicht doch lieber auf Sprachinteressierte und Niederdeutschenthusiasten begrenzt werden;-) - 85.180.165.33 13:42, 5. Jun. 2007 (CEST)
- Hier am (östlichen) Ruhrpottrand spricht fast niemand mehr Platt. Eher scheint sich etwas ähnliches wie Missingsch zu entwickeln oder schon entwickelt zu haben - ein Mischmasch aus Hochdeutsch, Resten von Platt, der Bergmannsprache und zahllosen fremden Einflüssen (polnisch, türkisch, whatever) -- Smial 15:44, 5. Jun. 2007 (CEST)
- Wissenschaftlich gesehen spricht man im Ruhrgebiet mehrere Sprachen, die alle kein Platt sind. In allgemeinen wird diese Sprachen mit Regiolekt bezeichnet. Neben dem Ruhrdeutsch werden im Ruhrgebiet auch noch Niederrheinisch und Westfälisch als Regiolekt gesprochen. Die Sprache am Niederrhein wird jedenfalls dem Niederrheinisch eingestuft.
- Darwet en bissken mehr sein? - Tus du noch wat trinken? - Ich wa sowwat von am schwitzen.
- Diese Sätze stammen aus dem Buch - Der Niederrhein und sein Deutsch von Dr. Georg Cornelissen. Diese Niederrheinichen Sätze zeigen aber auch, wie schwierig es ist, ohne Fachwissen Niederrheinisch von Ruhrdeutsch zu unterscheiden.
MfG -- Kamloh
- Genau das ist die Verwechslung, die leider auch im Artikel steht. Historische Niederrheinische Sprachvarietäten und Westfälisch sind zwar Dialekte aber keine hochdeutschen, sondern sie gehören zum Niederdeutschen bzw. im Falle des Niederrheins zum Niederfränkischen(!). Beide werden in NRW (leider) kaum noch gesprochen und verstanden. Was ich oben gefragt habe ist Westfälisch aus der Gegend von Bochum und lautet in der Standardsprache des Hochdeutschen: Sprecht Ihr Platt? Ich habe den Eindruck, Kamloh, dass Du kein Platt mehr verstehst, oder? Was mich nicht verwunderte, auch die meisten Bochumer würden mich wohl anschauen als hätte ich eben Kisuaheli gesprochen, wenn ich mich dort so verständigen wollte;-)
- Niederdeutsch ist eine nach der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen anerkannte Regionalsprache. Die Textbeispiele die Du uns als Niederrheinisch gegeben hast, sind eher so was wie die im Artikel beschriebenen hochdeutschen Formen mit niederdeutschem Substrat. Aber dazu lasse ich lieber die „Wissenschaftler“ zu Wort kommen. - 85.180.165.33 18:24, 5. Jun. 2007 (CEST)
- Also mir würdest du als Überarbeitender schon reichen. Dein Wissen würde zumindest reichen, um den Artikel korrekt zu halten. :) --Scherben 19:58, 5. Jun. 2007 (CEST)
- Niederdeutsch ist eine nach der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen anerkannte Regionalsprache. Die Textbeispiele die Du uns als Niederrheinisch gegeben hast, sind eher so was wie die im Artikel beschriebenen hochdeutschen Formen mit niederdeutschem Substrat. Aber dazu lasse ich lieber die „Wissenschaftler“ zu Wort kommen. - 85.180.165.33 18:24, 5. Jun. 2007 (CEST)
Hallo 85.180.165.33
Zur meiner Person: Natürlich spreche und verstehe noch Mölmsch Platt, Gelernt habe ich es allerdings als Zweitsprache in der Volkshochschule in Mülheim. Mölmsch Platt heute noch zu Sprechen ist allerdings noch möglich, und zwar in Venlo und in der Provinz Limburg. Anderseits, Westfälisch Platt dagegen verstehe ich überhaupt nicht. Im Alltag dagegen spreche ich dagegen Hochdeutsch mit einem leichten Niederrheinisch.
Zu Niederrheinisch Niederrheinisch ist ein Sammelbegriff für Dialekte und Regiolekte. Im Zusammenhang zum Ruhrdeutschen spreche ich allerdings nur vom Regiolekt als Alltagssprache. Die unterscheide zum Ruhrdeutsch sind allerdings auch Heute immer noch am unterschiedlichen Akzent zu hören. Bernie Kuhnt (Niedrig und Kuhnt), Kriminalkommissar aus Duisburg spricht immer noch hörbar anders als Toto und Harry aus Bochum.
Zu niederrheinische Worte Typische Niederrheinische Worte sind unter anderem bissken, hasse und Männken. All diese Worte stammen aus dem Buch Der Niederrhein und sein Deutsch (Sprechen tun es fast alle). Autor ist Dr. Georg Cornelissen, geb. 1954, Sprachwissenschaftler beim Landschaftsverband Rheinland, Amt für rheinische Landeskunde Bonn. Dr. Georg Cornelissen gilt als der Spezialist für die Sprachen des Niederrheins.
Zu Niederfränkisch Niederfränkisch ist die Bezeichnung für einen großen, zwei Staatsgrenzen übergreifenden Dialektraum, denn nicht nur Niederrheinisch, sondern auch die flämischen, holländischen und brabantischen Mundarten gehören zum Niederfränkischen.
Zu Ruhrdeutsch Ruhrdeutsch, die Sprache der Bergleute, wird in erster Linie gesprochen in Osterfeld, Bottrop, Essen Nord, Gelsenkirchen, Herne. Ruhrdeutsch dagegen wird in Städten ohne Bergbau und am Rand des Ruhrgebiets kaum gesprochen. Der Begriff Ruhrdeutsch stammt im wesendlichen vom Arend Mihm. Es ist bezogen auf die Grenzen des Ruhrgebiets ein Konstrukt. Unberücksicht wurden dabei die Sprachgrenze zwischen dem Niederfränkischen und dem Westfälischen. Sprachwissenschaftler bezweifeln allerdings, ob das zusammenfassen von zwei Dialekträumen zu einem neuen Sprachraum zulässig ist. Heutzutage werden die Sprachen des Ruhrgebiets von den meisten Sprachwissenschaftler aufgeteilt in ein Ruhrdeutsch und ein Niederrheinisch, zu dem auch der übrige Rest vom Niederrhein gerechnet wird.
MfG -- Kamloh
- In Mülheim spricht man als Standartsprache kein Mölmsch Platt mehr. Die Standartsprache in Mülheim würde ich als Hochdeutsch mit leichtem rheinischem, niederrheinischem Akzent beschreiben. Das Ruhrdeutsch, wie es in Bottrop gesprochen wird, ist in Mülheim nur sehr selten von Ortsfremden aus dem Norden zu hören. Die Mölmschen sprechen diese Sprache nicht, da sie diese Sprache als eine unhöfliche Ansehen. Ja, sie lehnen es Regerecht ab.
- MfG -- Puhmann
Entwurf Sprache Ruhrgebiet
Historisch gehörte die Region an Rhein, Ruhr, Emscher und Lippe zum Niederfränkischen-Niedersächsischen Sprachgebiet. Heute ist die typische Varietät im Ruhrgebiet ein Hochdeutsch mit niederdeutschen Substraten. Im Kernbereich, entlang der Emscher von Oberhausen bis Herne wir zum Teil noch Ruhrdeutsch gesprochen. Am Rande des Ruhrgebiets, an Lippe und Ruhr wird meistens ein Hochdeutsch gesprochen, das der angrenzenden Region gleicht. Am Niederrhein geht die Sprache des Ruhrgebiets ins Niederrheinische über. Linguisten stufen die Sprache als ein Regiolekt des Niederrhein ein.
Eine Bitte habe ich. Bitte nicht immer wieder aus dem Niederrheinsch ein Ruhrdeutsch machen. Es handelt sich um zwei Sprachen.
Siehe auch: Der Niederrhein und sein Deutsch von Dr. Georg Cornelissen, geb. 1954, Sprachwissenschaftler beim Landschaftsverband Rheinland, Amt für rheinische Landeskunde Bonn.
Hier eine kurze Bescheibung des Buches.
Wie spricht der Niederrhein?
Wer mit Sätzen wie Tus du noch wat trinken? oder Gibbet da noch mehr von? sympathisiert, wird in diesem Buch auf seine Kosten kommen. An solchen Äußerungen ist nichts zu beschönigen, nichts zu begradigen: So spricht der Niederrhein. Es wäre grundverkehrt, niederrheinische Sätze wie Lecker warm hier! oder Hasse se noch all? am Hochdeutschen zu messen, um dann vielleicht nach Fehlern oder Defiziten zu suchen. Der Ansatz dieses Buches ist ein ganz anderer: Wie am Niederrhein gesprochen wird und welche Varianten es gibt – darum geht es hier.
--Kamloh
- Einfache Rückfrage: Gibt es kein wissenschaftliches Standardwerk über die Sprache Nordrhein-Westfalens? Am besten ohne populärwissenschaftlichen Schnickschnack, sondern rein wissenschaftlich? --Scherben 18:25, 7. Jun. 2007 (CEST)
Hallo
Ja, ein Buch. Rheinisch-Westfälische Sprachgeschichte, Kostenpunkt 88 Euro. Verfügbarkeit: nur noch gebraucht zu bekommen.
Beschreibung Rheinisch-Westfälische Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart Als Resultat eines von der DFG geförderten Rundgesprächs (März 1999) liegt jetzt das nahezu druckfertige Manuskript eines Sammelbandes zur 'Rheinisch-Westfälischen Sprachgeschichte' vor. Entsprechend der Anlage des Rundgesprächs wird die Sprachgeschichte des ripuarischen, niederfränkischen und westfälischen Raumes nach Zeiten und Teilregionen untergliedert dargestellt, so daß ein annähernd vollständiges Bild der sprachhistorischen Entwicklungen im Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalen entsteht. Mit dieser Konzeption, die - soweit wir sehen - die Sprachgeschichte eines bestimmten Areals erstmals anhand von Spezialbeiträgen in umfassender und detaillierter Weise zu betrachten erlaubt, wird ein erster Beitrag zum neuen Forschungsparadigma 'Regionale Sprachgeschichtsschreibung des Deutschen' geleistet. Ein methodisch weit gespannter Zugriff ist gewährleistet, insofern sowohl innersprachlich-strukturelle Prozesse als auch die in jüngster Zeit betonten soziopragmatischen Dimensionen der Sprachgeschichte von den Autoren in den Blick genommen werden.
Dieses Buch gibt es in: http://kirke.hbz-nrw.de/dcb/Alle_059/Buecher_53/in_NRW_49/012937781.html
Erstmals Sprachgeschichte Nordrhein-Westfalens erstellt - MUZ Münster http://www.uni-muenster.de/Rektorat/muz/muz1025b.htm
Professor Dr. Menge hatt aber noch eine Aufstellung über Sprache http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/heinz.menge/Publikationen/publikationen.html
Weitere Bücher sind mir nicht bekannt. Die meisten Bücher stammen von den Landesverbänden Rheinland oder Westfalen. Betrachtungen über das Land NRW machen sie natürlich nicht.
Ich habe folgende Bücher über die Rheinischen Sprachen Der Niederrhein und sein Deutsch und Rheinisches Deutsch. beide geschrieben von Dr. Georg Cornelissen.
Kappes, Knies und Klüngel, Regionalwörterbuch des Rheinlands von Peter Honnen.
http://www.greven-verlag.de/left.cfm?kat=12&id=332
Mit Peter Honnen habe ich selbst mal gesprochen. Es sagte mir, Das die Sprachen keine festen Grenzen haben. Die übergänge von einer Sprache in die andere sind fliesend. Eine klare Aussage, wo noch Ruhrdeutsch gesprochen wir, und wo schon Niederrheinisch konnte er auch nicht machen. Die Grenzen der RVRs sind aber mit sicherheit keine Sprachgrenzen.
Ich hoffe, dass das schwierige Thema bald abgeschlossen ist.
MfG --Kamloh
- Hallo Kamloh, dein Vorschlag enthält immer noch den fundamentalen Irrtum, die heute am Niederrhein gesprochenen Varietäten des Hochdeutschen seien Niederrheinisch. Vielleicht könnte man das sogar so definieren, leider jedoch dient die Wikipedia nicht der Theoriefindung und wir sollten uns an bestehende Theorien halten.
- Das rezente Deutsch des Niederrheins ist nicht das, was unter Niederrheinisch beschrieben steht. Nicht ohne Grund umschreibt Georg Cornelissen den Inhalt seines Buchs mit „Der Niederrhein und sein Deutsch“ und nicht etwa „Niederrheinisch“. Da Herr Cornelissen bei einem Landschaftsverband angestellt ist, ist es seine berufsmäßige Aufgabe, ein rheinisches Landesbewusstsein zu fördern. Er scheint mir aber klug genug zu sein, zwischen Niederdeutsch und Hochdeutsch mit Niederfränkischem Substrat zu differenzieren. Wenn er Parallelen der Varietäten am Niederrhein erkennt, liegt er damit sicher richtig. Auch die Bezüge zum Niederfränkischen, die im Substrat erkennbar sind, wird kaum noch jemand bestreiten (das sah vielleicht in der 1970ern noch anders aus).
- Ruhrdeutsch ist noch ein ganz spezielles Thema. Dort kann man durchaus noch von Theoriefindung sprechen. Allerdings, das gleich vorweg: Du irrst auch hier, wenn du den Niederrhein generell vom Gebiet der Forschung zum Ruhrdeutsch ausnehmen willst. Es gibt mehrere Studien zum Ruhrdeutschen in Duisburg, also am Niederrhein. Das heißt demnach, deine Angaben zur Verbreitung des Ruhrdeutschen stimmen nicht mit der aktuellen Forschung überein.
- Sicher hast du recht, dass der Linguist, Herr Prof. em. Dr. Arend Mihm, vom Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung im Fachbereich Geisteswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Ruhrdeutschen geliefert hat. Recht aktuell ist die Doktorarbeit von Anne Katrin Becker [1] zum Ruhrdeutsch. Hier findest du am Beispiel der Sprache von Sprechern des oberen Bereichs der Bildungsskala einige Charakteristika des Ruhrdeutschen in Recklinghausen beschrieben. Dazu sind wichtige Bezüge zu Forschungen aus dem Gebiet von Dortmund und Duisburg(!) gezogen, einschließlich der Diskussion von niederdeutschem und niederfränkischem(!) Substrat im Ruhrdeutschen. Aber wie gesagt, das Feld ist schwierig und ich traue mir angesichts der Komplexität und der noch offenen Forschung weder zu, eine allgemeine Beschreibung der Sprache des Ruhrgebiets, noch des Ruhrdeutschen im Speziellen für die Wikipedia zu schreiben.
- Soweit du von fließenden Übergängen der Dialekte oder Varietäten sprichst, triffst du dich wiederum mit der aktuellen Forschung. Übrigens wundert es mich angesichts des auch schon im Niederfränkischen und Niederdeutschen bestehenden Dialektkontinuums, dass du so gar kein Niederdeutsch verstehen kannst, wenn du Mölmsch beherrscht. Im westfälischen Teil des Emscherlands beispielsweise ist der niederfränkische Einfluss in den niederdeutschen Dialekten noch sehr deutlich erkennbar. Und wer dort Niederdeutsch gelernt hat, hat im Allgemeinen ganz gute Grundlagen, um Niederländisch ebenfalls zu erlernen. Aber das nur am Rande. - 85.180.165.33 18:56, 11. Jun. 2007 (CEST)
Hallo Zusammen Ruhrdeutsch ist doch in erster Linie eine Sprache mit Migrationshintergrund. Es ist die Sprache der der Bergleute, die ja großteils Eingewandert sind. An den Rändern des Ruhrgebiets fehlt jedoch dieser Hintergrund. Folglich sprechen diese Einwohner des Ruhrgebiet mehrheitlich Niederrheinisch oder Westfälisch. Wer es nicht glaubt, das sollte mal Samstags auf den Markt in Wesel fahren.
MfG --K.Esel
- Nochmal der kleine, aber fundamental wichtige Hinweis, Niederrheinisch und Westfälisch sind/waren niederfränkische und niederdeutsche Dialekte, man sagt auch Platt dazu. Sie sind kaum noch irgendwo zu hören. Auch in Wesel habe ich bei meine Besuchen kein Niederfränkisch mehr gehört. Das muss nicht bedeuten, dass die Einwohner kein Niederfränkisch mehr sprechen können, aber Umgangssprache ist es nicht mehr.
- Wenn du die oben verlinkte Diss. von Frau Becker ließt, wirst du dort durchaus Hinweise darauf finden, dass Ruhrdeutsch nicht die Sprache der Prolls im nördlichen Ruhrgebiet ist, sondern dass es sich dabei um eine moderne Umgangssprache, eine Varietät des Hochdeutschen, mit niederdeutschem Substrat handelt, soweit das Beispiel aus Recklinghausen behandelt wird. Die teilnehmenden Sprecher haben alle mindestens ein Abi in der Tasche, sind im Zweifel also auch der Standardsprache des Hochdeutschen mächtig. Wenn ich jetzt das, was du wahrscheinlich mit Westfälisch meinst, mit dem vergleiche, was Frau Becker beschreibt, liegt beides ziemlich nah bei einander. Vielleicht musst du einfach den Begriff des Ruhrdeutschen moderner definieren und weg von der gebrüllten Malochersprache kommen, wo, dem Klischee folgend, der Sprecher kaum in der Lage ist sich verständlich zu machen?
- Der Definition des Ruhrdeutschen mag man persönlich folgen oder auch nicht. Sollte die Sprache des Ruhrgebiets hier charakterisiert werden, verdient die aktuelle Theorie zumindest eine Erwähnung. Andere Theorien, mit Angabe der Quelle, kann man immer dagegen stellen. Das sieht die Wikipedia ja durchaus vor. Theoriefindungen auf der Grundlage eigener gelegentlicher Beobachtungen auf dem Marktplatz halte ich dagegen nicht geeignet um in einer Enzyklopädie aufgeführt zu werden. Solltest du eine exakte Studie daraus machen, die du veröffentlichst, wäre es die Lage schon wieder anders;-) Ich denke allerdings, dann brauchtest du auch einige Informationen zu den Sprechern: woher sie genau stammen, welches soziale Umfeld angenommen werden kann...
- Deinen Hinweis auf die Migrationsbewegungen im Ruhrgebiet finde ich interessant in diesem Zusammenhang. Wir haben nämlich auch aktuell noch Migrationen in der Region. Dabei denke ich nicht so sehr an den Zuzug ausländischer Migranten. Der hat sicher auch einen Einfluss auf die Sprache. Ich denke aber vor allem an die deutlichen Migrationen der Bevölkerung des "Kernruhrgebiets" hin zu den Randzonen, im Übergang zu den umliegenden Regionen. Wenn ich mir die Entwicklung der Bevölkerungszahlen so ansehe, fällt auf, dass die Kernregion Einwohner verliert. Dagegen werden in den Randbereichen immer noch neue Wohngebiete ausgewiesen, oftmals für Zuzügler aus der Kernregion. Es sind also nicht die seit ewigen Zeiten hier ansässigen niederrheinischen und westfälischen Milchvieh- und Schweinezüchter. Wir haben es durchaus mit einer städtischen Bevölkerungsgruppe zu tun, die wahrscheinlich auch eine Sprache benutzt, die sowohl am Wohnort, als auch am Arbeitsplatz verstanden wird. Letzterer dürfte mehrheitlich in der Kernregion des Ruhrgebiets liegen.
- Wie viel Substrat sich so in das Hochdeutsche einschleicht mag vielleicht von der Herkunft des Sprechers abhängen, ganz sicher ist das Substrat abhängig von niederdeutschem und niederfränkischem Sprachgebiet. Das zieht sich als roter Faden durch alle Arbeiten zu dem Thema, die ich bislang gelesen habe. Aber auch das nur als Denkanstoß zum Hintergrund „niederrheinischer“ und „westfälischer“ Sprecher einer Varietät des Hochdeutschen in den Randzonen des RVR-Gebiets. - 85.180.165.33 20:22, 12. Jun. 2007 (CEST)
- Hallo 85.180.165.33
- Ach, du meist, in Wesel sprechen sie meisten Einwohner nicht mehr Niederrheinisch, sondern Ruhrdeutsch, weil die meisten Einwohner aus dem Ruhrgebiet eingewandert sind.
- Gruß vom Esel aus Wesel!
- Nochmal der kleine, aber fundamental wichtige Hinweis. Niederrheinisch als Regiolekt wird am Niederrhein gesprochen. Die Begründung, das im Wesel Ruhrdeutsch gesprochen wird, weil kein Platt mehr gesprochen wird, ist jedefalls blödsinn.
- MfG --LohBeck aus Moers!
Hallo 85.180.165.33 18:56, wer immer auch bist, wo immer du auch herkonnst.
AW zu 11. Jun. 2007 (CEST)
Sorry, verstehe dich immer noch nicht ganz. Neue Theorien sind es mit Sicherheit nicht. Georg Cornelissen beschreibt die Sprache des Niederrheins in seinem Buch sehr sachlich. Grundlage sind unter anderen 3000 Fragebögen, die er in seinem Buch verarbeitet hat. Beispielsweise beschreibt er, in welchen Gemeinden man Fitz, Rad oder Fahrrad sagt.
Aber auch die Merkmale des Niederrheinischen zwischen dem Hochdeutschen und dem Platt wird auf den Seiten 15 bis 38 beschrieben. Niederrheinisches Deutsch im Alltag wird anschließend bis zur Seite 62 beschrieben. Von der Seite 63 bis 140 folgen die Sprachkarten.
Das Georg Cornelissen ein rheinisches Landesbewusstsein zu fördern soll, weil er bei einem Landschaftsverband angestellt ist, verstehe ich überhaupt nicht. Warum solle er nicht über die Sprachen des Niederrheins schreiben. Sprachlich gehört natürlich Oberhausen (Eisenheim, Osterfeld) und Essen-Nord schon mehr zum Westfälischen Sprachraum. Dort wird auch heute noch Ruhrdeutsch gesprochen. Auch Georg Cornelissen versucht doch nicht, das Ruhrdeutsch in ein Niederrheinisch umzuschreiben. Ich werde aber in den nächsten Tagen mal mit ihm über die Unterschiede zwischen Niederrheinisch und Ruhrdeutsch sprechen.
Insgesamt werde ich das Gefühl nicht los, dass mit dem Artikel Ruhrdeutsch wieder etwas gesucht wird, was die Einheit des Ruhrgebiets belegt. Meine Schlussfolgerung ist, dass es sich bei der Bezeichnung Ruhrdeutsch lediglich um ein Hilfsmittel handelt, um die Einheitlich des Ruhrgebiet unabhängig von Rheinland und Westfalen zu begründen.
Die Sprache im Ruhrgebiet zeigt doch, dass das Ruhrgebiet sprachlich keine einheitliche Region ist.
Persönliches zu meiner Sprache Niederfränkisch ist nicht Niedersächsisch. Ich versehe Niederfränkisch, Niedersächsisch jedoch nicht.
MfG --Kamloh
Ruhrdeutsch im westlichen Ruhrgebiet
Der LVR konstruiert immer wieder, das im westlichen Ruhrgebiet ein Niederrheinisch gesprochen wird. Es ist wohl wieder mal ein Versuch den Bestand der Landschaftsverbände im Ruhrgebiet zu rechtfertigen. Quellen können meistens nicht genannt werden. Meisten bezieht man sich auf die Angaben des LVR, was für das Ruhrgebiet nicht zulässig ist.
Gruss --Janus Janke
- Zulässige Quellen
- Es ist schon eigenartig, das allgemein anerkannte Linguisten wir Prof. Dr. Heinz H. Menge (LWL) und Dr. Georg Cornelissen (LVR) als Quellen zum Thema Ruhrdeutsch ausfallen, da sie ja als Mitarbeiter der Landesverbände Rheinland und Westfalen-Lippe für das Ruhrgebiet nicht zuständig sind, b.z.w. die Meinung der Rheinland und Westfalen vertreten. Zur Zeit sind die Landesverbände Rheinland und Westfalen-Lippe noch für Sprache und Kultur zuständig. Bei so viel Hickhack macht es aber kein sinn mehr, das Thema Ruhrdeutsch zu Bearbeiten. Soll doch im RVR –Gebiet nur Ruhrdeutsch gesprochen werden. Im Gegenzug wird gesamten Rheinland und Westfalen kein Ruhrdeutsch gesprochen wird.
- Ich bin jedenfalls nicht mehr erreichbar!
- Mit freundlichen Grüßen
- --Kamloh
Kleine Umfrage zur sachlichen Bearbeitung des Themas Ruhrgebiet
Im Ruhrgebiet ist man oft er Meinung, das das Ruhrgebiet ausdrücklich nicht Rheinland oder Westfalen ist. Begründet wirt es damit, das Rheinland oder Westfalen nur noch Historisch, das gibt heute es im Ruhrgebiet nicht mehr. Es scheint aber auch ein Streitpunkt zu sein, weil sich einige stur Rheinländer oder Westfalen widersetzen, Ruhrpottler zu sein. Verschiedene Ansichten und Standpunkte zum Thema Ruhrgebiet wären Hilfreich zur Bearbeitung der Seite Ruhrgebiet. Wie Sieht man das Ruhrgebiet ins so verschiedenen Städten, Blickwinkeln wie Wesel, Bochum, Herne und Unna. Ich würde mal die Meinungen aus den Verschiedenen Städten erfahren.--Hagen-Wetter
Diskussion – Ruhrgebiet - Bezeichnung
Text wieder eingefügt
Als neueste Bezeichnung für das Ruhrgebiet wird mittlerweile aus Marketinggründen die Bezeichnung Metropole Ruhr verwendet. Im rheinischen Ruhrgebiet im Zusammenhang mit der Rheinschiene meistens der Begriff „Rhein-Ruhr“ und „Rhein-Ruhr-Raum“ verwendet.
Begründung:
Metropole Ruhr wird verwendet von ; RVR, Kulturhauptstadt-Europas (Ruhr2010), Ruhrgebiettourismus, Metropoleruhr GmbH, Gleisanschluss-Ruhr, IDW, Mülheim-Business, Businessportal-Ruhr, Metropolregion-Ruhr den Universitäten Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund, sowie von den Städten und Kreisen des Ruhrgebiets und den Dünen im Landtag NRW.
Sicherlich ist die Bezeichnung Metropole Ruhr nicht überholt. Im Gegenteil, es scheint in letzter Zeit sehr häufig verwendet zu werden. Sonst hätte ich es nicht eingestellt.
Sicherlich ist das Thema Ruhrstadt überholt. Es war ohnehin nur ein Versuch von RVR, die Städte vom RVR aus mit zu Verwalten.
- Überholt ist der Begriff natürlich nicht, vom RVR und deren Organisationen wird der plakative Begriff ja zur Zeit gerne verwendet. Ähnlich inflationär wurde vor einigen Jahren der Begriff Ruhrstadt gebraucht (mal mehr, mal weniger mit deren politischen Forderung nach der Ruhrstadt-Idee). International ist Ruhr für das Ruhrgebiet wohl gebräuchlich, daher wohl die Verwendung im Bereich der Wirtschaftsförderung oder für Initiativen wie die Universitätsallianz. Dann klingt es wohl ziehmlich hip und modern, so dass auch auch die Loveparade 2007 bis 2011 in der Metropole Ruhr stattfindet, so sei es... Eine breite Verwendung des Begriffs im realen Sprachgebrauch („Ich komme aus der Metrople Ruhr...“) ist das jedoch nicht. ••• ?! 22:58, 12. Jul. 2007 (CEST)
Möglicher Austritt Dortmunds aus dem RVR
Ein mögliche Austritt Dortmunds aus dem RVR (z.B.: https://www.westfaelische-nachrichten.de/wna/aktuelles/muensterland/Dortmund_will_lieber_zu_Westfalen_gehoeren.html) zeigt, wie unsinnig die Gleichsetzung vom RVR mit "dem Ruhrgebiet" ist. Dortmund wird sicherlich, ganz unabhängig davon wie die Entscheidung ausgeht, auch zukünftig dem "Ruhrgebiet" angehören.
Nur zeigt diese Überlegung wie kritisch die hier teilweise propagierte Gleichsetzung von RVR und Ruhrgebiet ist. --89.233.215.240 18:38, 4. Okt. 2007 (CEST)
- Auch der Kreis Unna scheint darüber nachzudenken, den RVR zu verlassen. Zitat Landrat Makiolla (SPD): "Bei einer Zugehörigkeit zum Ruhrgebiet fände der Kreis Unna nicht mehr statt". Nachzulesen hier -- 82.67.45.130 19:39, 3. Nov. 2007 (CET)
- Online-Abstimmungen
- Angeblich haben die Bürger des Kreises Wesel bei der Internetseiten Abstimmungen über den viel diskutierten Austritt des Kreises Wesel klar für den verbleib beim Ruhrgebiet ausgesprochen und gegen den Niederrhein ausgesprochen.
- Radio Wesel verkündete jedoch mit 1800 zu 1800 Stimmen. Es wurde jedoch im der Woche der Abstimmung beim Radio Wesel beobachtet, das die Stimmenabgabe für das Ruhrgebiet (1200 pro Nacht) im wesentlichen über Programme erfolgte. Die Pro.Niederrhein erfolgten jedoch mehr oder weniger im laufe des Tages. Die Abstimmung wurde in etwa mit 5300 gegen 4200 abgebrochen. (Quelle Radio Wesel – Eigene Beobachtung)
- Würde man dagegen nur die Stimmen zählen, die am Tage abgegeben wurden, so käme man zu einen ganz andern Ergebnis. Tatsächlich möchten die Bürger dann weiterhin zum Niederrhein gehören, und nicht vom Ruhrgebiet gegängelt werden.
- -- Nobby Brinks
- Leute, ihr habt Probleme... Wieso sprecht über solche Dinge nicht einfach in den unzähligen Internetforen, die es zu diesem Thema gibt? Hier geht es um den Artikel und zwar ausschließlich. --Scherben 18:33, 9. Jan. 2008 (CET)
- -- Nobby Brinks
Religion
Es findet sich hier keine Angabe zur Religion im Ruhrgebiet. Noch erstaunlicher: Im Netz gibt´s auch nichts. Gibt´s hier einen Fachkundigen? --88.78.10.87 20:48, 6. Nov. 2007 (CET)