Die Technische Universität Wien (kurz TU Wien oder TU) ist eine österreichische Universität.
Lage und Geschichte
Die meisten Gebäude der TU Wien befinden sich im Stadtzentrum von Wien am Karlsplatz, im 4. Wiener Gemeindebezirk, in der Nachbarschaft vieler bedeutender Kulturdenkmäler (Karlskirche, historisches Museum der Stadt Wien, Musikverein). Die heutige Technische Universität wurde 1815 als k. k. polytechnisches Institut von Kaiser Franz I. gegründet. Erster Direktor war Joseph Prechtl. 1872 wurde das polytechnische Institut in die "Technische Hochschule" umgewandelt. Seit 1919 durften Frauen inskribieren. 1975 wurde die Technische Hochschule in Technische Universität umbenannt.
Aktuelle Daten
Das Rektorenteam besteht aus Peter Skalicky (Rektor), Gerhard Schimak (Vizerektor für Finanzen), Franz Rammerstorfer (Vizerektor für Forschung) sowie Hans Kaiser (Vizerektor für Lehre).
Im Wintersemester 2004 waren an der TU Wien 19.518 Studierende inskribiert. (Quelle)
Fakultäten
Die TU Wien gliedert sich in acht Fakultäten:
Studienangebot
Das Studienangebot an der TU Wien reicht von Architektur, Raumplanung, über Bauingenieurwesen, Verfahrenstechnik, Maschinenbau und Elektrotechnik bis hin zu Informatik, Wirtschaftsinformatik, Technischer Chemie, Technische Mathematik sowie Technische Physik und mehreren Lehramtsstudien. Außerdem gibt es verschiedene Universitätslehrgänge, beispielsweise Datentechnik, Prozessmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, Angewandte Mustererkennung oder Supply Chain Management.
Eine komplette Liste aller Studiengänge findet man im TU-Wien Informationssystem (TUWIS++).
Berühmte Wissenschaftler an der TU Wien
Als Beispiel sei stellvertretend für viele Forschungsbereiche Ferenc Krausz, Spezialist für extrem kurze Laserpulse, genannt. Mit dieser Technologie entwickelte er eine Art "Zeitmikroskop": Elektronenbewegungen innerhalb von Atomen können untersucht werden – etwas, was selbst mit den besten Mikroskopen nicht möglich ist. Weiterhin werden kohärente Röntgenstrahlen erzeugt, die aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften vielfältige Anwendungen von der Entwicklung neuer Werkstoffe bis zur Krebstherapie ermöglichen. Ferenc Krausz wurde dafür mit dem Wittgensteinpreis, dem österreichweit höchstdotierten Wissenschaftspreis, ausgezeichnet.
Siehe auch: Österreichische Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen
Weblinks
- http://www.tuwien.ac.at - Website der TU Wien