Fertigungsverfahren

Prozesse der Produktionstechnik
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Als Fertigungsverfahren bezeichnet man Verfahren zur Herstellung von geometrisch bestimmten festen Körpern.

In DIN 8580 sind die Fertigungsverfahren in 6 Hauptgruppen unterteilt:

  • Urformen
    Alle Fertigungsverfahren, in denen aus formlosem Stoff ein Werkstück hergestellt wird, bezeichnet man als Urformverfahren.
    Beispiel: Gießen
  • Umformen
    Man nennt alle Fertigungsverfahren, in denen Werkstücke aus festen Rohteilen durch bleibende Formänderung erzeugt werden, Umformverfahren. Das Volumen des Rohteils ist gleich des Volumens des Fertigteils.
    Beispiel: Schmieden
  • Trennen
    Alle Verfahren, in denen die Form eines Werkstücks durch die Aufhebung des Werkstoffzusammenhalts an der Bearbeitungsstelle geändert wird, nennt man Trennverfahren.
    Beispiel: Zerteilen
  • Fügen
    Fügen ist das langfristige Verbinden oder sonstige Zusammenbringen mehrerer Werkstücken geometrisch bestimmter fester Form oder von ebensolchen Werkstücken mit formlosem Stoff.
    Beispiel: Verschrauben, Schweißen, Löten, Kleben
  • Beschichten
    Beschichten ist Fertigen durch Aufbringen einer fest haftenden Schicht aus formlosem Stoff an ein Werkstück
    Beispiel: Lackieren
  • Stoffeigenschaften ändern
    Stoffeigenschaften ändern ist Fertigen durch Verändern der Eigenschaften des Werkstoffes, aus dem ein Werkstück besteht.
    Beispiel: Härten



Beispiel

Als Beispiel dient hier die Fertigung eines Schraubstocks


Urformen
Schmelze (Formloser Stoff) --> Urformen (Gießform) --> Werkstück (Schraubstockkörper)
Umformen
Rohteil (Rundbarren) --> Umformen (Walzgerüst) --> Fertigteil (Rundmaterial für den Hebel)
Trennen (durch Zerspanen)
Halbzeug (Rundmaterial) ----> Trennen (Drehen) ----> Werkstück (Spindel)


Ende Rettungsversuch 2003-11-25




Ich erkläre die Fertigungsverfahren anhand eines Schraubstockes.


  • Urformen

Alle Fertigungsverfahren, in denen aus formlosem Stoff ein Werkstück hergestellt wird, bezeichnet man als Urformverfahren.
In diesem Verfahren wird der Zusammenhalt der Stoffteilchen geschaffen.

Urformen durch Gießen:
Schmelze (Formloser Stoff) ----> Urformen (Gießform) ----> Werkstück (Schraubstockkörper)

Beim Urformen werden Werkstücke aus formlosen Stoffen, wie z.B. Schmelzen, erzeugt



  • Umformen

Man nennt alle Fertigungsverfahren, in denen Werkstücke aus festen Rohteilen durch bleibende Formänderung erzeugt werden, Umformverfahren.
Das Volumen des Rohteils ist gleich des Volumens des Fertigteils.

Umformen durch Walzen:
Rohteil (Rundbarren) ----> Umformen (Walzgerüst) ----> Fertigteil (Rundmaterial für den Hebel)

Beim Umformen wird die Form eines festen Rohteils bleibend verändert, ohne dass Werkstoffteilchen abgetrennt werden

Umformverfahren


  • Trennen

Alle Verfahren, in denen die Form eines Werkstücks durch die Aufhebung des Werkstoffzusammenhalts an der Bearbeitungsstelle geändert wird, nennt man Trennverfahren.

Trennen durch Zerspanen

Halbzeug (Rundmaterial) ----> Trennen (Drehen) ----> Werkstück (Spindel)

Beim Trennen werden Werkstücke meist durch Zerteilen von Rohteilen oder durch Abtrennen von Spänen gefertigt.


  • Stoffeigenschaften ändern

Beim Härten der Schraubstockbacken werden Kohlenstoffatome im Stahl umgelagert. Dadurch werden die Eigenschaften des Stahls geändert.

Beim Stoffeigenschaftenändern erhalten Werkstücke veränderte Stoffeigenschaften


  • Beschichten

Alle Verfahren, in denen man auf Oberflächen von Werkstücken Schichten aufträgt, bezeichnet man als Beschichtungsverfahren.

Beschichten durch Lakieren mit der Sprühpistole:

unbeschichtetes Bauteil ----> Beschichten ----> beschichtetes Bauteil

Beim Beschichten wird auf Werkstücke eine fest haftende Schicht aus anderen Stoffen aufgetragen.


  • Fügen

Alle Verfahren, bei denen aus Einzelheiten größere Baueinheiten zusammengebaut oder verbunden werden, bezeichnet man als Fügeverfahren.

Fügen durch Schrauben:

Einzelteile ----> Fügen ----> Fertigteil