Zitat: "Holzschwellen wurden früher mit Carbolineum (Steinkohlenteeröl) getränkt, um sie gegen die Umwelteinflüsse haltbarer zu machen." War nicht der Hauptgrund für die Imprägnierung, dass aus Dampflok-Öfen öfters Glut und heiße Asche rausgefallen ist, und mit der Imprägnierung verhindert werden sollte, dass die Schwellen brennen?
hm, klingt plausibel (sind aber auch Umwelteinflüsse ;). Wenn das so war, sollte man das dazuschreiben, die Abwässer der Falltoiletten waren bestimmt einweiterer Grund. Heutzutage wird eher gegen Moose, flechten und Unkräuter imprägniert. -- Sansculotte ✏ 23:25, 29. Sep 2004 (CEST)
Da bin ich anderer Meinung. Auf der ersten deutschen Fernbahn Leipzig-Dresden hatte man z.B. extreme Probleme mit der Haltbarkeit der Bahnschwellen, man mußte schon nach wenigen Jahren ganze Abschnitte erneuern. Was das Herausfallen von Glut und Asche anbetrifft, war die Gefahr sicher nicht so groß. Unter dem Rost der eigentlichen Feuerstelle war ein sog. Aschkasten angebracht dessen Klappen während der Fahrt geschlossen blieben. Eine weit größere Gefahr bestand durch den Funkenwurf aus dem Schornstein der, trotz Funkenfänger in der Rauchkammer der Dampflokomotive, häufig zu Bahndammbränden und anliegender Flächen insbesondere Wälder geführt hat. Die Gefahr der Verrottung ist sicher wesentlich höher zumal die Schwelle trotz Drainage im Unterbau immerwährender Bodenfeuchte ausgesetzt ist. Die Sache mit den Toiletten kommt noch erschwerend hinzu. Timmy 00:53, 30. Sep 2004 (CEST)