Jungfrauengeburt

christlicher Glaubensinhalt, nach dem Jesus gezeugt wurde, ohne dass Geschlechtsverkehr seiner Mutter Maria mit einem Mann stattgefunden hätte
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Die Jungfräuliche Geburt ist eine Schlüsseldoktrin des christlichen Glaubens und wird auch von den meisten Muslimen als wahr gehalten.

Die Doktrin besagt, dass Jesus Christus im Körper ihrer Mutter, der Jungfrau Maria, empfangen wurde, ohne dass ein menschlicher Vater daran beteiligt war. Statt dessen geschah das Wunder der Empfängnis, als der Heilige Geist Maria umhüllt hatte. Dabei soll der menschliche Körper Jesus nicht ex nihilo (aus dem Nichts) entstanden sein. Die kirchliche Tradition besagt, dass Jesus "sein Fleisch von Maria nahm".

Diese Doktrin wird oft mit der Doktrin der Unbefleckten Empfängnis verwechselt. Letztere besagt nach der katholischer Auslegung, dass die Jungfrau Maria "ohne die Befleckung durch die Erbschuld" empfangen hat. Maria selbst jedoch wurde auf normalem Weg empfangen: das heisst, sie hatte sowohl einen menschlichen Vater wie eine menschliche Mutter.

Ein anderer Grund, warum Jesu jungfräuliche Geburt wichtig ist, ist dass damit gezeigt wird, dass Jesus die göttliche und menschliche Natur in sich vereint hat und somit den Weg für die Vereinigung aller Menschen mit dem Gott geebnet hat.

Die orthodoxe Kirche vertritt die Ansicht, dass durch Jesus Geburt das Flammende Schwert vom Eingang zum Garten Eden entfernt wird, sodass es der Menschheit wieder ermöglicht wird, ins Paradies einzutreten.