Radioastronomie

Teilgebiet der Astronomie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. November 2002 um 22:38 Uhr durch Blauer elephant (Diskussion | Beiträge) (Grundlagen und Beobachtungsobjekte der Radioastronomie). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Methode zur Beobachtung astronomischer Objekte mit Radiowellen, die von diesen Objekten ausgesendet werden. Aufgrund der großen Entfernung der astronomischen Objekte, der Radioquellen, sind die Radiowellen sehr schwach, daher benutzt man in der Radioastronomie großflächige Parabolantennen. Die Radiowellen werden von empfindlichen Verstärkern verstärkt und anschließend von Schreibern auf Papier oder von Rechnern festgehalten.

Ein bestimmter Meßwert gibt an, mit welcher Intensität die Radiowellen aus der Richtung eintreffen, auf die das Radioteleskop gerichtet ist, ein "Blick" durch ein Radioteleskop ergibt also noch kein Radiobild, sondern nur einen einzigen Radiobildpunkt.

Da die Wellenlänge der Radiowellen sehr viel größer ist als die Wellenlänge des sichtbaren Lichts, ist die Winkelauflösung eines Radioteleskops sehr viel kleiner als die eines optischen Teleskops, das hat zur Folge, daß ein aus vielen Messungen zusammengesetztes Radioteleskopbild weniger scharf ist als ein Bild des gleichen Objekts, das mit sichtbarem Licht aufgenommen wurde. Es existieren aber Verfahren, um hochauflösende Bilder von ausgedehnten astronomischen Objekten zu erhalten.

Mit der Radioastronomie werden unter anderem folgende Radioquellen untersucht:

  • die Sonne und andere Körper im Sonnensystem
  • Supernova-Überreste und Pulsare
  • Interstellare Gase und Gasnebel
  • Radiogalaxien
  • Quasare